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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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hatte man ihm gemeinsam mit Jason Caines Münze abgenommen, so daß er die Zeit und die zurückgelegte Strecke nur schätzen konnte.
    Als sie landeten, war es Nacht.
    Der Sergeant zerrte ihn an den Handschellen aus dem Jet. Er wollte nach dem Mond und den Sternen blicken, aber der Himmel war überzogen. Die Luft war feucht und warm.
    Auf dem kleinen Flugplatz standen ein halbes Dutzend Militärmaschinen. Ein australischer Transporter startete gerade. Er sah den roten Sowjet-Stern auf einem Jäger und das paneuropäische Symbol auf einem anderen.
    Ein kleiner Wagen kam, um sie aufzunehmen. Der Fahrer des Wagens öffnete die Tür. Adam erblickte einen hünenhaften Neger mit einem ausdrucksvollen, arroganten Gesicht. Er trug auffallende Schuhe und eine zerknitterte rote Mütze. Auf dem blanken Oberarm war ein eigenartiges, goldenes Symbol zu sehen, das eingebrannt oder aufgemalt worden sein mußte.
    Verwundert wandte sich Adam an seinen Bewacher.
    »Stellen Sie keine dusseligen Fragen«, grollte der. »Einsteigen.«
    Unterwegs überlegte er erneut, wo er sein könnte. Es konnte sich um eine Ecke im tropischen Amerika oder Afrika handeln. Als er beginnende Regen aber in Hagel umschlug, rief er sich ins Gedächtnis, daß Hagel in den Tropen absolut unmöglich war.
    Sie fuhren an dem Abfertigungsgebäude vor. Das lange und flache Haus wirkte neu und ähnelte dem auf dem Lufthafen von Westmark. Er entdeckte ein großes schwarzes Schild, auf dem in Blockbuchstaben Man First zu lesen war. Darunter war in Weiß eine geballte Faust abgebildet.
    Sie betraten das Gebäude. Adam erblickte Menschen aller möglichen Nationalitäten.
    Sein Blick fiel auf einen Schalter. Der große, dürftig bekleidete Mann dahinter war das exakte Abbild des Fahrers. Sein Blick und seine Bekleidung waren ebenso gleich wie das goldgelbe Zeichen auf dem Oberarm.
    Der Sergeant zog ihn an den Handschellen weiter zu einer Tür. Dabei kamen sie einem Gepäckwagen entgegen, auf dem ein drittes Ebenbild des Schwarzen saß.
    Über einen Fahrstuhl gelangten sie in ein medizinisches Labor. Ein vierter, ebenfalls völlig gleich aussehender Schwarzer saß an einem Tastenlocher, über ihm hing ein Poster des Man-First -Symbols. »Name, Geburtsort, Geburtstag?«
    Der Sergeant stellte die Fragen und übersetzte sie in eine Sprache, die Adam unbekannt war. Der Schwarze stanzte mit seiner Maschine Lochkarten, die in einen großen Computer im hinteren Teil des Raumes wanderten.
    Verwirrt saß Adam auf einen kalten Metallstuhl und ließ sich von einem anderen gleich aussehenden Schwarzen Fingerabdrücke nehmen. Der nächste identische Schwarze machte ein Foto von ihm; der Übernächste entnahm eine Blutprobe. Er stand barfuß auf dem kalten Boden, nur mit einem kurzen Tuch bekleidet und die Handschellen an seinen Händen. So führte man ihn von Test zu Test, bis der Sergeant endlich die Handschellen abnahm und ihn in einen kleinen Raum stieß.
    »Ob’s Ihnen gefällt oder nicht, jetzt sind Sie ein Man-First -Mitglied.«
    Die Stahltür schlug hinter ihm zu. Der Raum war eine kleine Betonzelle, die keine Fluchtmöglichkeiten bot. Es ließ sich hier aber auch wohnen, entdeckte er, denn es gab im Nebenraum ein Bad sowie eine Bar, die auf Druckknopf Eiswasser, Kaffee oder Sandwiches lieferte.
    Er war froh, daß der Sergeant endlich verschwunden war. So konnte er über die identischen Schwarzen von Man First nachdenken. Die Schwarzen irritierten ihn und gaben ihm Rätsel auf.
    Er hatte aber auch erkannt, daß Man First tatsächlich so mächtig und gut ausgerüstet war, wie es General Monk angedeutet hatte. Wenn die Angst vor einem galaktischen Kontakt solche Aufwendungen verursacht hatte, dann mußten die Realitäten weitreichender sein, als er geglaubt hatte.
    Während er aß, lauschte er angestrengt. Aber der Raum war absolut schalldicht. Er setzte sich auf einen Hocker und dachte über sein Problem nach.
    »Raumfahrer Cave!«
    Die Männerstimme riß ihn aus seinen Gedanken. Sie kam aus einem verborgenen Lautsprecher in der Wand. »In einer Stunde werden Sie zu einem Gespräch mit General Masters abgeholt. Bitte bereiten Sie sich vor.«
    Die Stimme vergaß ihm zu sagen, wer General Masters war und wie er sich vorbereiten sollte.
    Er nahm ein Duschbad und rasierte sich. Dabei entdeckte er seine eigene Kleidung, die man frisch gereinigt hatte. Nach einer Tasse Kaffee fühlte er sich wieder besser und frischer. Erwartungsvoll stand er da, als die graue Tür sich

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