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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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sagen, solange du keinen Beweis in der Hand hast.«
    »Kay, du solltest mir helfen!«
    Aber sie war nur noch eine unnahbare Fremde.
    »Natürlich werden wir dir helfen«, gurrte sie sanft. »Dein Onkel ruft den Familienrat zusammen, um sich deiner anzunehmen. Du aber solltest das Tonband vergessen.«
    »Ich bin doch nicht verrückt«, flüsterte er heiser. »Ich verstehe das alles nicht. Etwas ist total falsch. Es ist wie eine riesige Verschwörung, um das Projekt abzuwürgen, um den Kontakt zu unterbinden, den Fortschritt zu verhindern und die Wahrheit zu vertuschen.«
    Ein anderes Licht leuchtete auf dem Schreibtisch auf.
    »Natürlich bist du nicht verrückt«, stimmte sie zu. »Aber jetzt möchte dein Onkel dich sehen.«
    Der Senator kam aus seinem Büro und schüttelte ihm freundlich die Hand. Gemeinsam gingen sie in den Empfangsraum der Familienbank. Unterwegs kam ihnen Joseph Runescribe entgegen. Nervös flüsterte er Adam zu, daß seine Mutter den erneuten Schock mit ihrer Migräne beantwortet habe und daß Tante Victoria an ihrem Bett säße.
    General Monk und der Bischof waren schon anwesend. Die Augen des Generals lagen aufmerksam auf der Anti-Abhörscheibe, die auf dem Tisch schrillte.
    Der Senator setzte sich an den Kopf des Tisches.
    »Wir haben gelesen, was General Kalinin in seinem Bericht über deinen unglücklichen Ausflug auf dem Mond geschrieben hat. Nun erfahre ich von der Space Police, daß man bei dir eine Abhörvorrichtung gefunden hat. Was hast du dazu zu sagen?«
    »Ich hatte keine Ahnung, daß es sich bei dieser Münze um ein Abhörgerät handelt.« Adam rutschte unruhig auf seinem Sessel hin und her. »Ich habe sie von einem Fremden auf dem Mond erhalten. Er wollte, daß ich vom Projekt ablasse und für ihn arbeite. Er sagte mir, die Münze sei eine Art Lautsprecher, den ich benutzen könnte, um ihn zu rufen.«
    Er klammerte seine feuchten Hände an den Stuhl. »Aber ich habe sie nie benutzt. Ich habe den Glauben an den Kontakt nie verloren.«
    »Du bist ein kompletter Idiot«, sagte der General und rückte seine quietschende Scheibe zurecht. »Du wirst uns alle ruinieren.«
    »Sprich weiter«, verlangte der Senator. »Noch bist du ein Monk. Sage uns alles, was deiner Verteidigung dienlich ist.«
    »Danke, Onkel. Vieles kann ich nicht verstehen. Manchmal glaube ich, die ganze Welt schmiedet einen Komplott gegen mich. Aber eines habe ich in Erfahrung gebracht. Ich habe Solomon Smith nicht getötet. Ich habe einen Behälter mit einem Tonband gefunden, aufgenommen von meinem Vater und Tom Jett, aus dem klar hervorgeht, wie ein Raumschiff mit ihnen Kontakt aufnahm. Zusammen mit Smith ist das Band verschwunden.«
    Er unterbrach sich und starrte verzweifelt ihre Gesichter an.
    »Ich möchte zurück zum Mond«, fuhr er dann fort. »Ich möchte Solomon Smith finden, um meine Unschuld zu beweisen, und ich möchte das Tonband zurück haben. Es beweist, daß der Kontakt möglich ist. Mit ihm kann man vielleicht das Projekt retten. Wir müssen den unterbrochenen Kontakt wieder aufnehmen und unseren Platz in den Kulturen der Galaxis finden …«
    »Galaktischer Unsinn!« schnaubte der General. »Neffe, du kannst nicht von Ausflügen auf dem Mond träumen. Denk lieber daran, wie du deinen Kopf hier auf der Erde retten kannst.«
    Der Senator nickte zustimmend.
    »Vielleicht erkennst du die wahren Schwierigkeiten nicht. Das ernste Problem ist nicht Corporal Smith. Es ist die Frage des Kontakts …«
    »Aber, Senator«, unterbrach Adam erregt, »das verschwundene Tonband beweist, daß ein Kontakt möglich ist!«
    »Genau.« Der Senator strich sein silbernes Haar zurück. »Ich habe für das Projekt gestimmt, als es ein harmloses wissenschaftliches Forschungsprogramm war. Die Bedrohung durch einen wirklichen Kontakt mit einer überlegenen Fremdrasse ist eine ganz andere Sache. Nicht wahr, Joseph?«
    »Natürlich, Senator«, echote Joseph Runescribe prompt. »Ein Kontakt würde uns so sicher zerstören, wie es die spanischen Konquistadoren mit den Inkas machten oder die britischen Siedler mit den Eingeborenen auf Tasmanien.«
    »Versteh mich, Adam«, sagte der Senator freundlich. »Persönlich stelle ich deine Geschichte mit dem Tonband gar nicht in Zweifel. Die UFO-Frage ist mein offizielles Hobby. Ich bin Experte auf diesem Gebiet. Ich habe tausend und mehr Berichte darüber gelesen, die diffiziler waren als deiner. Aber ich habe sie alle als harmlos abgetan. Wenn die Mehrheit der schwachköpfigen Wähler

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