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Der galaktische Kontakt

Der galaktische Kontakt

Titel: Der galaktische Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Williamson
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»Eine Regierung, die nur ein Prozent der bewohnten Galaxis verwalten wollte, würde an ihrem eigenen Gewicht zerbrechen.«
    »Was war mit den Bedingungen, die wir für die Realisierung des galaktischen Kontakts erfüllen müssen?«
    »Der Club hat uns schon lange beobachtet, etwa seit einigen Millionen Jahren, nachdem man die Erde als Wiege für eine lebensfähige Kultur erkannt hatte. Die Bedingungen selbst sind zu unserem Schutz festgelegt; ihre Leitlinie ist die Selbstbestimmung.« Er wartete, bis der Schwan das Kissen zurechtgerückt hatte. »Die erste Bedingung ist einfach. Der Kontaktversuch darf nur von den Menschen selbst initiiert werden, nicht von anderen. Diese Bedingung haben wir mit unseren Signalen vom Projekt Lifeline bereits erfüllt.«
    Er erholte sich einen Moment und lehnte sich in das Kissen.
    »Die zweite Bedingung ist, daß der Kontakt von einem aus Menschen gebildeten Team gewünscht wird, nachdem es die transgalaktische Kultur kennengelernt hat. Tom Jett und ich waren dieses Team. Unglücklicherweise stimmten wir nicht überein.«
    »Und er kam zurück und baute Man First auf«, warf Adam ein. »Er ist jetzt General Jett Masters.«
    »Versuch, den zu überzeugen!« Caine lächelte abfällig. »Da ist noch eine dritte Bedingung. Der Kontakt darf nicht vollzogen werden, wenn der Club -Inspektor, der für die Erde verantwortlich ist, nicht zustimmt.«
    »Wird er zustimmen?«
    »Die Entscheidung ist über viele Jahre wegen der fehlenden Übereinstimmung zwischen Jett und mir verzögert und hinausgeschoben worden. Aber ich habe den Inspektor gebeten, uns heute abend hier in Quinta del Rey zu besuchen. Jetts jüngste Handlungsweise gibt uns neue, gute Argumente in die Hand. Leider überschattet meine Krankheit den Fall, aber ich hoffe dennoch auf eine Entscheidung am heutigen Abend, gleich in welcher Richtung.«
    Unsicherheit flog über sein eingefallenes Gesicht.
    »Ich kann die Entscheidung nicht vorhersagen.«
    »Und danach?« fragte Adam. »Was geschieht dann?«
    »Das hängt von dem Inspektor ab«, sagte Caine müde. »Und vielleicht von dir. Wenn der Inspektor die Zustimmung verweigert, wird der Club wahrscheinlich das Raumschiff zu seiner Tau-Ceti-Basis zurückordern. Wir bleiben dann in der Isolation zurück, wer weiß wie lange.«
    »Und wenn der Kontakt befürwortet wird?«
    »Dann sind wir an der Reihe.« Seine Augen lagen auf Adam. »Besser, meine kleine Gefolgschaft, wenn ich bis dahin tot bin.« Er hob die Hand, um Adams Protest zu unterdrücken. »Die Bedingungen erlauben es unseren Freunden nicht, sich einzumischen. Alles, was sie tun können, ist uns zu beraten. Wir müssen die neue Kulturepoche selbst begründen. Gegen den Widerstand von Tom Jett und Man First …«
    Seine Stimme begann zu japsen. Er rutschte von dem Kissen zur Seite. Der Schwan sprang hinzu, um seinen Kopf zu halten. Sie rückte ihn zurecht und wischte das Blut von seinen Lippen. Auf ihr Zeichen verließ Adam den Raum.
    Allein gelassen, wanderte er durch den drückenden Nachmittag und versuchte, zwischen den ärmlichen Hütten und der galaktischen Kultur eine gedankliche Verbindung zu finden. Er hielt am Ende der staubigen Straße an. Er fühlte sich mutlos und verwirrt, seine Überlegungen führten zu keinem Ergebnis.
    Der Fischer Pedro nahm sich seiner an und versorgte ihn mit Wasser und frischer Kleidung. In einem alten, aber sehr sauberen weißen Anzug nahm er ihn dann mit an den Strand zu der Cantina, wo er die anderen Gefolgsleute Caines kennenlernen sollte.
    Sie saßen im warmen Luftstrom des Ventilators in einem trübseligen, dunklen Hinterraum und schlürften ihren Kaffee.
    »Die Soldaten der Armen«, murmelte Pedro leise. »Das ist die kleine Armee deines Vaters gegen Man First .«
    Überrascht entdeckte Adam bekannte Gesichter – den scheuen, schweigsamen Negerchauffeur seines Vaters und den bärenhaften, irischen Minenarbeiter, den er in der Einschienenbahn auf dem Mond getroffen hatte. Noch benommen von der Erdschwere stand Thomas O’Toole auf, schüttelte seine Hand und bestellte Kaffee für ihn.
    Das Serviermädchen war eine vom Leben enttäuschte Rothaarige. Während sie in die Küche eilte, erzählte Pedro, daß sie einst eine Schönheit und ein berühmtes Barmädchen in der Grenzstadt Jalisco gewesen war. Davor war sie Novizin in einem Kloster gewesen.
    Der Wirt sah aus wie eine finstere Vogelscheuche und hieß Jesus Sabio. Er war Knecht gewesen, und seine Familie war ausgewiesen worden, als

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