Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Titel: Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
Vom Netzwerk:
kleine, aber kräftige Taschenlampe hervor und knipste sie an.
    Der Exmajor war wirklich wütend. Sein Gesicht wirkte verkniffen und aufgedunsen, als wollte es jeden Augenblick unter der Haut explodieren.
    »Sie sind ein unmoralischer Hundesohn!« flüsterte Sam, wobei sich Zorn und Angst vermengten. »Sie Drecksack ! Sie sind das Widerwärtigste, was je gelebt hat! Was zum Teufel haben Sie getan, Sie Bastard?«
    »He, he, so redet man doch nicht! Kommen Sie schon,
stehen Sie auf, Sie wirken richtig albern da auf dem Boden ...« MacKenzie griff nach Devereaux’ Hand.
    »Nicht anfassen, Sie Schnecke! Sie verdienen es nicht einmal, mongolische Schafe zu bumsen! Ich hätte zulassen sollen, daß Lin Shoo Ihnen die Fingernägel abzieht, einen nach dem anderen, viertausend Jahre lang! Sie sollen mich nicht anfassen!« Sam richtete sich mühsam auf.
    »Hören Sie, Major ...«
    »Sie sollen mich nicht Major nennen! Ich habe keine Erkennungsnummer mehr, ich will niemals mehr mit einem Titel angesprochen werden, der auch nur entfernt militärisch klingt! Ich bin Anwalt, aber ich bin nicht Ihr gottverdammter Anwalt! Wo zum Teufel sind wir? Wie viele >Torpedos< haben denn ihre Schießeisen auf uns gerichtet? «
    MacKenzie grinste. »Hier ist niemand, Junge. Nur Dellacroce, der wie ein netter Onkel bei einer Spaghettiparty draußen auf dem Golfplatz steht.«
    »Das glaube ich nicht! Wissen Sie, was dieser Gorilla mir am Telefon geantwortet hat, als ich sagte, ich würde nicht hierherkommen? Dieser gottverdammte Gangster hat behauptet, daß das sehr schlecht für meine Gesundheit wäre!«
    »Oh, darauf sollten Sie nicht achten. Diese Typen führen immer eine harte Sprache.«
    »Harte Sprache! Daß ich nicht lache!« Devereaux versuchte, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. »Dieser Verrückte hat gesagt, wenn ich zu spät käme, würde er einen Obstkorb ins Krankenhaus schicken — morgen! Und wenn ich versuchte, die Stadt zu verlassen, dann würde mich einer seiner Schläger finden — ein gewisser Meat. Und zwar, bevor die Woche um wäre!«
    Der Hawk schüttelte den Kopf. »Meat ist nicht schlecht, aber ich glaube, den würden Sie schaffen. Ich würde mein Geld auf Sie setzen, Junge.«
    »Ich will ihn nicht schaffen — ihn nicht und sonst keinen! Und Sie sollen auch kein Geld auf mich setzen! Sie werden mich nie wiedersehen! Ich wollte das nur hinter mich
bringen. Ich möchte diesen Dellacroce kennenlernen und ihm sagen, daß die ganze Geschichte ein verrückter Irrtum ist! Ich habe etwas für Sie abtippen lassen, und das ist alles!«
    »Jetzt hören Sie mir mal zu, Junge. Das ist jetzt eine typische Überreaktion. Sie brauchen sich überhaupt keine Sorgen zu machen.« Hawkins ging über den Rasen. Devereaux hielt mit ihm Schritt, und jedesmal, wenn er ein Geräusch hörte, zuckte sein Kopf herum. »Mr. Dellacroce wird äußerst kooperativ sein. Und er wird auch keine harten Reden mehr führen, das werden Sie sehen.«
    »Was war das?« Ein quietschendes Geräusch war zu hören.
    »Regen Sie sich doch nicht auf! Wahrscheinlich sind Sie in Hundescheiße getreten. Tun Sie mir einen Gefallen. Fangen Sie nicht an, irgend etwas zu erklären, so lange ich nicht mit Dellacroce gesprochen habe, okay? Ich brauche höchstens drei oder vier Minuten.«
    »Nein ! Unter keinen Umständen! Ich habe keine Lust, mir eine vielversprechende Anwaltskarriere auf einem Golfplatz der Cosa Nostra kaputtmachen zu lassen! Diese Leute treiben keine Spielchen! Die verwenden Revolver und Ketten und Zement! Und Flüsse! Was war das?« In den Bäumen war ein Flattern zu hören.
    »Wir haben einen Vogel aufgeschreckt. Lassen Sie es mich so ausdrücken. Wenn Sie einfach den Mund halten, bis ich fertig bin, dann zahle ich Ihnen noch einmal zehntausend. In bar. Ohne Quittung. Wie wäre das?«
    »Sie sind verrückt! Nein und nochmals nein. Weil ich das Geld nämlich nicht ausgeben kann, wenn ich auf einem Bostoner Friedhof unter der Erde liege! Sie könnten mir zehn Millionen anbieten — die Antwort wäre immer noch nein!«
    »Das ist gar nicht so abwegig ...«
    »Herrgott, lassen Sie sich in eine Anstalt einweisen, ehe das ein anderer für Sie tut!«
    »Dann werde ich es, fürchte ich, so ausdrücken müssen — Sie halten entweder den Mund, bis ich meine Besprechung
mit Mr. Dellacroce beendet habe, oder ich rufe morgen früh das FBI an und sage denen, daß da ein ehemaliger Major herumläuft und Abwehrdokumente verhökert, die er aus den G-2-Archiven entwendet

Weitere Kostenlose Bücher