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Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag

Titel: Der Gandolfo-Anschlag - Ludlum, R: Gandolfo-Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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der Logistik. Es galt zu denken — und dann den anderen beim Denken zuvorzukommen. Jede Funktion mußte von einem Experten ausgeübt werden und jede Bewegung auf den Bruchteil einer Sekunde genau erfolgen.
    Und das erforderte einen Befehlshaber, der von seinen Truppen fehlerlose Präzision forderte. Der sie so ausbildete, daß sie Höchstleistungen brachten. Der nicht geizte, wenn es auf Geräte oder die Simulation des Einsatzortes ankam. Der, soweit das technisch möglich war, die exakten Umstände duplizierte, die für den Angriff vorgesehen waren. Im wesentlichen also ein erstklassiger General. Er selbst, verdammt!
    Sobald die Brigade ausgewählt und versammelt war, würde Mac die Basisstrategie vortragen. Dann würde er seinen Offizieren Gelegenheit geben, Verbesserungsvorschläge vorzubringen. Ein guter Kommandant hört sich seine untergeordneten Offiziere immer an, aber die letzte Entscheidung behielt er sich natürlich selbst vor.
    Die Wochen der Ausbildung würden ihm zeigen, wo die Stärken und wo die Schwächen lagen. Sein Ziel bestand einzig und allein darin, jegliche Schwäche zu eliminieren.
    Je weniger Truppen, desto besser, aber nicht gleich so wenige, daß sie die Effizienz der Mission beeinträchtigten... Aus diesem Grunde gab es für jeden Soldaten nur eine Zahlung — fünfhunderttausend Dollar. Wenn sie sich
schnappen ließen, würde es keine Belohnung geben, zurmindest nicht die Art der Belohnung, hinter der sie her waren. Nur gewisse Zuweisungen für die Familie im Falle einer Gefangennahme. Das war etwas, was alle Armeen inzwischen für selbstverständlich hielten. Männer erbrachten bessere Leistungen unter Kampfbedingungen, wenn sie sich nicht um ihre Familien zu sorgen brauchten. Das war auch gut so. Ein weiterer Beweis für die Trennung zwischen den Spezies.
    Die Shepherd Company würde bereits vor Basis Zero Mittel für die Angehörigen zur Bank bringen - Mittel, die natürlich nach erfolgreicher Vollendung der Operation von der Schlußzahlung abgezogen werden würden.
    Verdammt! Er war nicht nur ein Profi, er war noch dazu ein verdammt gründlicher Profi. Wenn diese Idioten im Pentagon ihm die ganze US-Army übergeben hätten, dann hätten sie jetzt nicht all den Ärger mit den Freiwilligen. Diese Scheißer im Pentagon verstanden das nicht, was die Army als >das Buch< kannte. Wenn ein Soldat das Buch als das nahm, was es war, und nicht versuchte, es politisch irgendwie zu verbiegen oder Zweideutigkeiten zu finden, hinter denen er sich verstecken konnte — nun, dann war es ein verdammt gutes Buch. Fehlerhaft, aber es funktionierte.
    Doch er hatte keine Zeit, jetzt über diese Scheißer nachzudenken. Für ihn stand seine Brigade so ziemlich fest. Er benötigte sieben Spezialitäten — Tarnung, Sprengung, Sedativmedizin, Orientierung, Flugzeugtechnik, Fluchtkartographie und Elektronik.
    Sieben Experten. Die Dossiers hatte er inzwischen auf zwölf zusammengestrichen. Ehe er Zürich erreichte, das wußte er, würde er die sieben haben. Es galt nur, die Akten immer wieder zu lesen. Er würde seine Angebote von Zürich aus abschicken, nicht vom Chäteau Machenfeld. Nichts durfte irgendeinen Hinweis auf Machenfeld enthalten.
    Sogar in Zürich würde er vorsichtig sein müssen. Nicht in bezug auf Spuren, mit diesem Problem würde er fertig werden. Aber er würde aufpassen müssen, um nicht auf
Sam Devereaux zu stoßen. Sam würde wenige Stunden nach seiner eigenen Ankunft in Zürich landen. Mac war auf Sams besondere Art, in Panik zu geraten, nicht vorbereitet. In Machenfeld würde er mit diesem Problem besser zurechtkommen.
    Aber dann, dachte der Hawk, würde er sich darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen müssen. Devereaux war das Problem der Mädchen, und die hatten ihre Aufträge überaus geschickt erledigt.
    Verdammt! Großartig waren die! Ein Mann durfte sich glücklich preisen, wenn er ein solches Quartett von Frauen hinter sich hatte. >Hinter jedem großen Mann ...<, hieß es doch. Hinter ihm stand aber nicht eine Frau, sondern es waren vier.
    Vier Frauen ohnegleichen! Sam konnte wirklich von Glück reden, und dabei wußte er es nicht einmal. Hawkins nahm sich vor, es Sam zu sagen, wenn er ihn in Machenfeld sah.
    Morgen, wenn alles planmäßig lief.
     
    Devereaux ging den Bahnsteig hinunter und suchte den Waggon mit der richtigen Nummer. Es war nicht leicht, weil er die ganze Zeit aufstoßen mußte. Er hatte während der ganzen Reise gegessen, von Tizi-wie-auch-immer-es-hieß über

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