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Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mallory
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habe dich in London getroffen und sei außerdem eine langjährige Freundin des Earls.“
    „Ich habe vielleicht ein kleines bisschen übertrieben“, meinte Clarice entschuldigend. „Aber ich dachte, ich sollte Ihnen in dieser schweren Zeit beistehen.“
    Beth straffte die Schultern. „Nochmals vielen Dank. Doch nun sollten Sie sich verabschieden, Madam.“ Und da Kepwith inzwischen auf Befehle wartend an der Tür stand, fuhr sie zu diesem gewandt fort: „Man soll Mrs Cordonniers Pferd bringen.“
    „Ich verstehe, dass Sie jetzt mit Ihrer Familie allein sein wollen.“ Clarice sah sehr verständnisvoll drein. „Aber es ist schon spät. Gewiss möchten Sie mich nicht den Gefahren eines nächtlichen Ritts aussetzen.“ Mit einem Mal wirkte sie sehr schwach und hilflos.
    Doch Guy ließ sich davon nicht beeindrucken. „Der Mond ist so hell, dass Sie den Weg leicht erkennen können.“
    Kein bisschen aus der Ruhe gebracht, schritt Clarice lächelnd zur Tür.
    „Ich kann nicht glauben, dass es falsch ist, wenn wir …“, begann Sophie. Doch als sie Beths Blick bemerkte, sagte sie rasch: „Sie hat einen so sympathischen Eindruck gemacht. Und Sie wusste so viel über dich und Lord Darrington. Es tut mir leid, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Ich war einsam und …“
    „Du hättest Sophie nicht allein lassen dürfen, Elizabeth“, stellte Lady Arabella streng fest. Dann trank sie noch einen Schluck von ihrem Kräutertee. „Sophie war ganz verändert. Sie ist noch zu jung, um so viel Verantwortung zu tragen.“
    „Ich werde euch nicht mehr allein lassen“, versprach Beth.
    „Und warum erscheinst du hier in Darringtons Begleitung?“, fuhr ihre Großmutter in anklagendem Ton fort. „Du wolltest doch zu Maria Crowther nach Ripon.“
    „Ich habe dir doch erzählt, dass sie ihre Pläne ändern und nach London fahren musste, Großmutter“, mischte Sophie sich ein.
    In diesem Moment tauchte Clarice noch einmal in der Tür auf. Hinter ihr war Kepwiths hoch aufgerichtete Gestalt zu erkennen. Clarice winkte freundlich und rief: „Ich bedaure sehr, dass ich Ihnen nicht weiterhin helfen kann, Miss Sophie. Aber jetzt ist ja Ihre Schwester da, um Sie zu unterstützen. Auf Wiedersehen und alles Gute, Lady Arabella.“
    Sophie murmelte etwas Unverständliches, doch Lady Arabella hob den Kopf und stellte entschieden fest: „Es ist zu spät, um noch irgendwohin zu reiten.“
    Beth öffnete den Mund zu einer Erklärung. Doch ihre Großmutter kam ihr zuvor. „Darrington, Sie sollten die Dame zumindest begleiten.“
    „Verzeihen Sie, dass ich anderer Meinung bin als Sie, Mylady. Aber Mrs Cordonnier kommt sehr gut allein zurecht.“
    „Das muss ich wohl“, sagte diese spitz. Dann bedachte sie Sophie mit einem strahlenden Lächeln. „Bitte, machen Sie sich nicht die Mühe, mich hinauszubegleiten.“ Sie wandte sich um und verließ den Salon.
    „Kaum taucht sie in Malpass auf, da wird Simon verhaftet.“ Guy runzelte die Stirn. „Es würde mich sehr wundern, wenn da nicht ein Zusammenhang bestünde.“
    „Wenn wir doch bloß nicht durch das Hochwasser aufgehalten worden wären“, klagte Beth. „Sophie, ich verstehe nicht, wie du dich innerhalb so kurzer Zeit so eng an Mrs Cordonnier anschließen konntest.“
    Sophie senkte beschämt den Kopf, aber Guy kam ihr zu Hilfe. „Clarice versteht es meisterlich, sich bei anderen einzuschmeicheln.“
    „Sie war so hilfsbereit und freundlich“, meinte Sophie jetzt. „Und Miles war der Ansicht, man könne ihr trauen.“
    „Miles kennt sie?“, rief Beth aus.
    „Ich habe die beiden miteinander bekannt gemacht. Er kam zufällig vorbei, als ich mit ihr Tee trank. Und da sie beide den gleichen Weg hatten, begleitete er sie natürlich zurück nach Fentonby. Ich war ziemlich erleichtert darüber, dass er ihretwegen nicht lange blieb. Du weißt ja, dass er sich benimmt, als sei er hier zu Hause. Ich habe in der ständigen Angst gelebt, er könne Simon entdecken.“
    „Nun, irgendwer hat ihn entdeckt“, stellte Guy fest.
    „Miles kann es eigentlich nicht gewesen sein. Er war seitdem nicht mehr hier. Gestern hat er eine Nachricht geschickt. Er ist unterwegs nach Schottland, um Antiquitäten zu kaufen, und kommt erst Ende der Woche zurück.“
    „Miss Sophie, sind Sie ganz sicher, dass Sie Ihren Bruder Mrs Cordonnier gegenüber nicht erwähnt haben?“, wollte Guy wissen.
    „Nun, wir haben über alles Mögliche geredet. Natürlich habe ich da auch irgendwann erwähnt, dass

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