Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition)

Titel: Der gefährliche Lord Darrington (Historical My Lady) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Mallory
Vom Netzwerk:
bittend an.
    „Schon gut, Liebes. Ich habe Verständnis dafür. Begleitest du mich noch bis zu meinem Zimmer? Dann werde ich mich mit einem Gutenachtkuss zufriedengeben.“

19. KAPITEL
    B eth verbrachte eine sehr unruhige Nacht. Immer wieder quälten sie die gleichen Überlegungen und Sorgen. Wie konnte sie Simon helfen? Wie würde das Gespräch mit Miles verlaufen? Warum nur hatte sie nicht besser auf Madame de Beaunes eidesstattliche Erklärung achtgegeben?
    Unglücklich, übermüdet und von Selbstvorwürfen geplagt, erhob sie sich bei Morgengrauen, zog sich an und begab sich nach unten. Fast eine Stunde verbrachte sie damit, mit Mrs Robinson über Haushaltsangelegenheiten zu sprechen. Die Beschäftigung mit alltäglichen Dingen übte eine beruhigende Wirkung auf sie aus. Noch mehr allerdings half ihr das gemeinsame Frühstück mit Guy. Er strahlte so viel Zuversicht aus, dass auch in ihr selbst ein wenig Optimismus erwachte.
    Er hatte sie mit einem Kuss auf die Stirn begrüßt. Und sie hatte ihm einen guten Morgen gewünscht und hinzugesetzt, dass er sehr elegant aussehe, obwohl er doch auf die Dienste seines Kammerdieners verzichten musste.
    „Ich komme ohne Fitton genauso gut zurecht wie du ohne Tilly“, gab er lachend zurück, während er ihr einen Stuhl zurechtrückte. „Dennoch hoffe ich, dass die beiden bald hier eintreffen.“
    In diesem Moment betrat Sophie den Raum. „Gehen Sie davon aus, Mylord, dass Ihre Gepäckkutsche auch durch die Überschwemmung aufgehalten worden ist?“ Er zuckte die Schultern, und Sophie fuhr fort: „Ich wünschte, diese schreckliche Frau wäre bei dem Hochwasser ertrunken!“
    Beth seufzte. „So etwas darf man nicht einmal denken! Aber ich gestehe, dass es auch mir ungerecht erscheint, dass gerade sie uns gegenüber im Vorteil ist.“
    Sophie nickte. „Können wir heute nach Thirsk fahren, um Simon zu besuchen?“
    „Ich möchte ihn auch gern sehen“, erklärte Beth. „Hoffentlich geht es ihm einigermaßen gut.“
    Tränen traten Sophie in die Augen. „Er hatte sich so ausgezeichnet erholt. Das Fieber war verschwunden, er hatte endlich wieder Appetit und das Bedürfnis, sich zu bewegen. Ich wünschte …“ Sie konnte nicht weitersprechen und barg das Gesicht in den Händen.
    Beth sprang auf und schloss ihre Schwester tröstend in die Arme. „Mach dir keine unnötigen Sorgen, Sophie. Natürlich ist dies ein Rückschlag, aber …“
    Aus der Eingangshalle waren Stimmen zu hören. Kepwith hatte offenbar jemanden ins Haus gelassen.
    „Kann das Mrs Cordonnier sein?“ Fragend schaute Beth zu Guy hin.
    „Nein, ich denke, es handelt sich um einen männlichen Gast.“ Er erhob sich und wandte sich zur Tür, die gerade aufgestoßen wurde.
    „Sie brauchen sich nicht die Mühe zu machen, mich anzumelden. Ich kenne den Weg“, sagte eine fröhliche Männerstimme.
    „Edwin!“ Sophie sprang auf und rannte, jede damenhafte Würde vergessend, quer durch den Raum zu Mr Davies hin.
    Ihre Begeisterung erstaunte Beth.
    Davies hingegen schien mit einer überschwänglichen Begrüßung gerechnet zu haben. Wegen seiner Verletzung musste er sich auf einen Stock stützen, doch mit dem freien Arm zog er Sophie an sich. „Nicht weinen, Liebes! Als Sie gestern nicht wie versprochen in Highridge auftauchten, war mir klar, dass etwas geschehen sein musste. Also beschloss ich herzukommen.“
    Dann entdeckte er den Earl. „Guy, wie kommst du denn hierher? Wo bist du gewesen? Julia hat es dir sehr übel genommen, dass du sie in Thirsk einfach stehen gelassen hast. Und noch wütender macht sie die Tatsache, dass du ihr nicht verraten hast, warum du so plötzlich verschwunden bist.“ Sein Blick wanderte weiter zu Beth. „Guten Morgen, Mrs Forrester. Schön, dass Sie aus Ripon zurück sind!“
    „Guten Morgen. Davey.“ Guys Stimme klang so ruhig, dass Beth ihn nur bewundern konnte. Sie selbst brachte noch immer kein Wort über die Lippen, so sehr verwirrte sie der Anblick ihrer Schwester, die sich nach wie vor an Mr Davies klammerte.
    „Beth war gar nicht in Ripon“, erklärte Sophie und wischte sich endlich die Tränen ab. „Setzen Sie sich zu uns, Edwin. Kepwith soll noch ein Gedeck bringen. Und dann erzählen wir Ihnen, was geschehen ist.“
    „Sophie, ich glaube nicht …“, begann Beth, die sich endlich gefasst hatte.
    Doch Guy unterbrach sie. „Schon gut, Liebling. Ich würde Davey jederzeit mein Leben anvertrauen. Außerdem schließe ich aus der Art, wie er soeben

Weitere Kostenlose Bücher