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Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil

Titel: Der Gefährte der Wölfin - Arthur, K: Gefährte der Wölfin - Tempting Evil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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gemeinsam genießen, anstatt es hinter verschlossenen Türen zu treiben und sich hinter einer prüden Einstellung zu verschanzen.
    Als ich nichts sagte, fuhr er fort. »Jede Kandidatin kümmert sich selbst um die Wunden, die sie sich in der Arena zuzieht. Wer verletzungsbedingt nicht in der Arena auftaucht, erhält für diesen Abend keinen Lohn.«
    Die Jungs meinten es ernst.
    »Es gibt zwei Bereiche, die für alle Kandidatinnen tabu sind«, erklärte der zackige Kerl weiter. »Niemand darf ohne entsprechende Begleitung den Zoo betreten. Außerdem sind die unteren Etagen, in denen sich die persönlichen Räume meines Arbeitgebers befinden, verbotenes Gelände für euch.«
    Dort lag das kleine Labor. Es war also doppelt schwer, unbemerkt zu Dias Tochter zu gelangen.
    »Jede, die sich unerlaubt in den Räumen meines Arbeitgebers aufhält, es sei denn, sie wurde persönlich dorthin eingeladen, wird auf der Stelle entlassen. «
    Er sagte nicht, dass man nach Hause geschickt wurde. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass das unter den gegebenen Umständen auch nicht in Frage kam.
    Er blickte auf seine Armbanduhr und fügte hinzu: »Wir werden den Bus nun verdunkeln. Die Fahrt zum Anwesen dauert ungefähr eine Stunde. Lehnt euch zurück, und macht es euch bequem.«
    Ich schnaubte verächtlich, während der Bus abgedunkelt wurde. »Ja, ich finde es ganz toll, in einem pechschwarzen Bus zu einem unbekannten Ziel zu fahren.«
    »Ich bin vor gar nicht langer Zeit erst aus dem Winterschlaf erwacht. Dunkle Orte gehören deshalb momentan nicht gerade zu meinen bevorzugten Plätzen.«
    Ich hob die Brauen. »Ein Bär, der die Dunkelheit scheut?«
    »Oh, ich habe kein Problem mit der Dunkelheit, Werwolf. Ich halte mich nur nicht gern dort auf, wenn es nicht unbedingt nötig ist.«
    »Lässt du beim Schlafen das Licht an?«
    Sie schnaubte. »Natürlich nicht. Ich mache es auch beim Sex aus. Die schlabberigen Teile sehen im Dunkeln besser aus.«
    Ich grinste. »Wenn einem der Partner nicht gefällt, kann man sich leichter vorstellen, man wäre mit jemand anderem zusammen.«
    »Genau.« Sie schwieg einen Moment. »Was glaubst du, worum es hier wirklich geht?«
    Ich zuckte mit den Schultern und war irritiert, dass sie mich das fragte. Sie konnte nicht wissen, ob uns vielleicht jemand belauschte, und kannte mich schließlich überhaupt nicht. Ich könnte genauso gut hier sein, um mögliche Spione zu entlarven. Aber Bärenwandler hatten nicht nur einen Furcht einflößenden Ruf, sondern waren obendrein für ihre Ehrlichkeit bekannt. Vielleicht dachte sie, man könnte mir vertrauen, einfach deshalb, weil ich hier mitten im Bus saß.
    Oder sie war selbst ein Spion.
    Aus irgendeinem Grund konnte ich mir das jedoch nicht vorstellen. Wenn ich ehrlich war, eigentlich nur deshalb nicht, weil ich sie mochte. Bei meinem Glück mit Freunden sollte mir das allerdings zu denken geben.
    »Ich glaube, wir haben es mit einem reichen, exzentrischen Einsiedler zu tun, der sich vor seinen Freunden mit wilden Sexpartys brüstet.«
    »Und die Arena? Versteh mich nicht falsch, ich kämpfe gern, aber das hier scheint mir etwas Härteres zu sein als das, was ich sonst mache.«
    »Du verdienst dein Geld mit Kämpfen?«
    »Ich bin professionelle Ringerin.«
    Ich hatte zwar noch nie einen Bärenwandler kämpfen gesehen, vermutete jedoch, dass sie über die nötige Wendigkeit verfügten. Echte Bären konnten sich trotz ihres massigen Körpers jedenfalls verdammt schnell bewegen. »Damit verdient man ganz gut, stimmt’s?«
    »Wenn du gut bist. Ich mache aber nicht halb so viel Kohle wie Ginny.«
    Ich runzelte die Stirn. »Wer ist Ginny?«
    »Die Tätowierte. Du hast sie bestimmt vorhin in der Schlange gesehen.«
    Ah, die tänzelnde Frau. Ich hatte also richtig geraten. Sie war professionelle Boxerin. »Ihr kennt euch?«
    »Wir arbeiten im selben Umfeld.«
    Das konnte heißen, dass sie die besten Freunde waren. Oder aber Todfeinde.
    »Seid ihr beide gerade arbeitslos?«
    »Nein. Aber ich fand das Angebot zu verlockend. Von dem Geld kann ich eine anständige Summe zurücklegen. Vielleicht kann ich mir sogar irgendwo ein Haus kaufen.« Sie zögerte. In der kurzen Pause hörte ich die Sitze der anderen quietschen, weil sie unruhig darauf hin- und herrutschten. Keine von ihnen sagte etwas. Vielleicht lauschten sie gebannt unserem Gespräch.
    »Was hast du zu dem Zeitpunkt getan, als sie dich angeworben haben, Werwolf?«
    »Ich bin gerade erst aus Sydney

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