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Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition)

Titel: Der Gefährte des Wolfes: Tristan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhianne Aile
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ist, spüre seinen Widerstand schwinden und schiebe mich weiter vor. Bewege mich erst gemächlich, dann schneller und genieße es mehr mit jedem Stoß. Ich stöhne, suche mit meiner freien Hand nach seiner, die er in die Laken krallt, während er mit der anderen dafür sorgt, dass nicht nur ich meinen Spaß bei dieser lieblosen, routinierten, aber trotzdem irgendwie geilen Nummer habe.
    Wir hatten nie ein Problem mit unserem Sex. Wir haben nur Probleme mit dem Rest. Ich habe welche damit… Aber darüber mach’ ich mir wohl besser erst Gedanken, wenn ich gekommen bin… oder auch nicht…
     
    ***
     
    Erschöpft rolle ich mich wenig später auf meine Seite, drehe ihm den Rücken zu und befreie mich vom Kondom. Ich räum’s morgen weg. Bin zu müde. Hab’ keinen Bock, jetzt deswegen noch mal aufzustehen.
    Er zieht seine Nachttischschublade auf und öffnet ein Päckchen mit Taschentüchern. Er wischt sich ab und beseitigt seine Spuren von der Matratze, bevor er aufsteht.
    »Ich… geh’ noch mal duschen«, murmelt er.
    »Hm«, brumme ich träge und beinahe schon wieder im Halbschlaf. Ich hab’s echt gebraucht grade und jetzt bin ich ziemlich k.o. Und vor allem ziemlich befriedigt. Der Anrufbeantworter kann warten. Meine Vergangenheit wird mich noch früh genug einholen… und ein kleines bisschen hab’ ich die Hoffnung, dass das alles nur ein Irrtum ist…

 
    Sexy Tomatenglibber
     
    Flo
     
     
    »Auf uns!«
    »Ja, auf uns!« Ich hebe das Rotweinglas und lächle Dirk an.
    Auf uns… auf die letzten vier Jahre… Eine verdammt lange Zeit. Ich bin vierundzwanzig.
    Unsere Gläser klirren, als sie sich berühren. Ich sehe noch mal kurz rüber zu ihm und nehme einen Schluck. Weich und ölig spüre ich den Geschmack auf meiner Zunge. Eigentlich mag ich keinen Rotwein, aber der hier ist gar nicht mal übel. Allerdings kann man das in diesem Laden und vor allem für den Preis, den Dirk dafür berappt, wohl auch erwarten. Sie nehmen fast sechzig Euro für die Flasche.
    Es ist seine Idee gewesen, hier zu feiern. Wir waren schon einmal hier, am Tag, als wir zusammen gekommen sind.
    Allerdings ist der Laden mittlerweile nicht wiederzuerkennen. Der Besitzer hat vor drei Jahren gewechselt und alles hier sieht jetzt anders aus. Nur der Blick durch die gläserne Fassade hinaus aufs Hafenbecken ist derselbe geblieben. Es ist jetzt auch kein Italiener mehr, sondern ziemlich gehobene Gastronomie. Der Typ, der hier am Herd steht, ist in der Szene wohl einer der Shootingstars. Hat sogar einen Stern und eine Menge Auszeichnungen. Jedenfalls hab‘ ich verdammt viele Links auf der Homepage gesehen, als ich die Nummer für die Reservierung rausgesucht hab’.
    Für einen Moment erinnere ich mich zurück an den Tag, an dem wir uns kennengelernt haben. Meine Güte, war ich verknallt…
    Ich war neunzehn damals. Er wurde zwei Wochen später dreiunddreißig.
    Ich steh’ eher auf ältere Männer: Typen, die nicht jede Nacht einen anderen ausprobieren müssen und für die es nicht immer nur um das Eine geht. Dieses klischeehafte Ich vögle so viele ich kann, weil ich mit dreißig tot bin- Schwulen-Gen scheint mir irgendwie zu fehlen. Ich kann die Typen, mit denen ich geschlafen habe, noch immer an einer Hand abzählen. Ich brauch’ nicht mal den Daumen dazu und ich hab’ noch nie mit jemandem geschlafen, für den ich nichts empfunden hab’. Ziemlich spießig für mein Alter, ich schätze, ich bin wohl das Mädchen… und eigentlich hab’ ich mir diese Sache mit den festen Beziehungen auch immer so vorgestellt, wie es jetzt eben läuft. Wir leben zusammen, unsere Namen stehen nebeneinander auf dem Klingelschild, wir machen gemeinsam Urlaub und fahren Heiligabend zu meinen und am ersten Weihnachtsfeiertag dann zu seinen Eltern.
    »Alles o.k.?«
    »Was? Oh… ja…« Ich war wohl kurz abgelenkt. Musste an unseren ersten Kuss denken und das, was ihm, irgendwann gegen halb eins, dann gefolgt ist. Er hat mich mit zu sich nach Hause genommen. Obwohl ich ihm eigentlich zu jung war. Und er hasste mein Nasenpiercing. Ich hab’s ihm zuliebe irgendwann raus genommen. Über die anderen hat er sich bisher nie beschwert.
    »Wie war deine Vorspeise?«
    »Ganz okay«, stelle ich fest und lege mein Besteck ordentlich auf den Teller. Ich hatte Strauchtomatenmousse mit frischen Krabben. Die Mousse war eher eine Art Gelee und ein bisschen salzig, aber möglicherweise gehört das einfach so.
    »Wie war’s bei dir?«
    »Mäßig«, sagt er und mustert

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