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Der Gefangene

Titel: Der Gefangene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Grisham
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bestreiten wollte, wurde von Bill Peterson vertreten, der den bloßen Gedanken unerhört fand und nichts von dem Verfahren hielt. Mark Barrett wurde von Sara Bonnell unterstützt, einer Anwältin aus Purcell, die ihm in Rons Wiederaufnahmeverfahren »assistieren« sollte. Sara war eine erfahrene Strafverteidigerin, und Mark verließ sich ganz auf sie.
    Sie verschwendeten keine Zeit. Ron war der erste Zeuge und stiftete binnen Sekunden allgemeine Verwirrung. Mark fragte ihn nach seinem Namen. Dann entspann sich folgender Dialog.
    Barrett: »Mr Williamson, gibt es eine andere Person, von der Sie glauben, dass sie dieses Verbrechen begangen hat?«
    Williamson: »Ja. Der Kerl heißt Ricky Joe Simmons. Als er am 24. September 1987 beim Ada Police Department ein Geständnis ablegte, wohnte er in der 323 West 3rd Street. Das ist die Adresse, die er angab. Mir wurde bestätigt, dass eine Familie Simmons unter dieser Adresse lebte, auch ein Ricky Joe Simmons. Ein Cody und eine Debbie Simmons wohnten dort.«
    Barrett: »Und Sie versuchten, anderen von Ricky Simmons zu erzählen?« Williamson: »Ich habe vielen Leuten von Mr Simmons erzählt. Ich habe an Joe Gifford geschrieben, ich habe an Tom und Jerry Criswell vom Bestattungsunternehmen geschrieben, weil ich wusste, dass sie den Grabstein bei Joe Gifford gekauft haben mussten, wenn sie ihn in Ada gekauft hatten, weil das der einzige Friedhofssteinmetz ist. Und um die Blumen hat sich Forget-Me-Not Florist gekümmert. Denen habe ich auch geschrieben. Ich habe an Leute bei der Solo Company geschrieben, wo sein früherer ... seinen früheren Arbeitgeber. Ich habe an die Glasfabrik, seinen früheren Arbeitgeber, geschrieben, und an den früheren Arbeitgeber der Verstorbenen.« Barrett: »Moment. Warum war es für Sie wichtig, an den Friedhofssteinmetz zu schreiben?«
    Williamson: »Weil ich Joe Gifford kenne. Als Kind habe ich zusammen mit Burt Rose, dem Nachbarsjungen, immer seinen Rasen gemäht. Und ich wusste, dass Mr Carter und Mrs Stillwell den Grabstein von Joe Gifford gekauft hatten, wenn sie ihn in Ada gekauft hatten, weil das der einzige Friedhofssteinmetz hier ist. Ich bin in der Nähe von Giffords Werkstatt aufgewachsen.«
    Barrett: »Warum haben Sie an Forget-Me-Not Florist geschrieben?«
    Williamson: »Weil ich wusste, wenn sie Blumen hier in Ada gekauft hatten, Mrs Stillwell ist aus Stonewall, Oklahoma, weil ich wusste, wenn sie Blumen hier in Ada gekauft hatten, hatten sie sie vielleicht bei Forget-Me-Not Florist gekauft.«
    Barrett: »Und was ist mit dem Bestattungsunternehmen?«
    Williamson: »Das Bestattungsunternehmen, das Bestattungsunternehmen Criswell, in Bill Lukers Schriftsatz habe ich gelesen, dass die sich um die Beerdigung der Verstorbenen gekümmert haben.«
    Barrett: »Und Ihnen war es wichtig, denen mitzuteilen, dass Ricky ...«
    Williamson: »Ja, er war ein extrem gefährlicher Mensch, und ich habe sie gebeten, mir zu helfen, dass er verhaftet wird.«
    Barrett: »Weil sie die Beerdigung für Miss Carter organisiert haben?«
    Williamson: »Das stimmt.«
    Barrett: »Haben Sie auch an den Manager der Florida Marlins geschrieben?« Williamson: »Ich habe an einen der Trainer der Oakland Athletics geschrieben, der später Manager der Florida Marlins wurde.«
    Barrett: »Und haben Sie ihn gebeten, Informationen, die Sie ihm gegeben hatten, für sich zu behalten?«
    Williamson: »Nein, ich habe ihm die ganze Geschichte von der Del-Monte-Ketchupflasche erzählt, dass Simmons gesagt hat, dass Dennis Smith mit einer Del-Monte-Ketchupflasche in der rechten Hand im Zeugenstand ... und Ricky Joe Simmons hat gesagt, er hat die Verstorbene mit einer Ketchupflasche vergewaltigt, ich habe Rene geschrieben und ihm gesagt, das ist das schockierendste Beweisstück, das ich in den vierundvierzig Jahren meines Lebens gesehen habe.«
    Barrett: »Aber Sie wussten, dass der Manager der Florida Marlins anderen Leuten davon erzählt hat. Ist das richtig?«
    Williamson: »Wahrscheinlich, Rene Lachemann ist nämlich ein guter Freund von mir.«
    Barrett: »Und haben Sie irgendetwas gehört, dass Sie zu diesem Schluss kommen lässt?«
    Williamson: »Oh ja, weil ich nämlich Montagabend immer Football höre, und da habe ich mir die World Series angehört und Berichte im Fernsehen und in den Medien und da war die Del-Monte-Ketchupflasche berühmt-berüchtigt geworden.« Barrett: »Okay, Sie hören also, wie darüber geredet ...«
    Williamson: »Oh ja, allerdings.«
    Barrett: »Am

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