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Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
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damit vertraut«, sagte Dickinson.
    »Das glaube ich gern«, entgegnete ich. »Aber es gibt einen großen Unterschied. Wir müssen uns an keinerlei Regeln halten. Ich finde es zunehmend müßig, Sergeant Langland davon abzuhalten, Sie umzubringen. Machen Sie ihn nicht noch wütender.«
    »Langland ist doch nur ein beschissener Söldner –«
    Zack! Langland schlug Dickinson mit der flachen Hand hart ins Gesicht. Der hustete wieder und schwieg.
    »Ich frage Sie noch einmal: Warum haben Sie David Rhys ermordet?«
    »Ich habe David Rhys nicht ermordet.«
    »Wieso haben Sie versucht, Hugo Taylor umzubringen?«
    »Ich habe nicht versucht, Hugo Taylor umzubringen.«
    Das führte zu nichts. Ich versuchte es auf anderem Wege.
    »Wann haben Sie angefangen, für die Britischen Faschisten zu arbeiten?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie da reden.«
    Langland holte wieder aus, um ihn zu schlagen.
    »Das genügt, Sergeant. Wir wollen uns nicht auf sein Niveau herabbegeben. Sagen Sie mir, Dickinson, wie haben Sie das mit der British-American spitzgekriegt?«
    »Herbert Waits ist ein Narr.«
    »Ah, es tut sich was. Ich stimme Ihnen zu, er ist ein Narr, und er hat sich angreifbar gemacht. Haben Sie darin Ihre große Chance erkannt?«
    »Ich weiß nicht, was Sie meinen.«
    »Sie wollten an Hugo Taylor ran, im Auftrag der Partei der Britischen Faschisten. Die hätten Ihnen eine Menge Geld dafür bezahlt, dass Sie Prinz Georg von seinen unerwünschten Kontakten befreien.«
    »Sie erzählen Märchen.«
    »Und Sie haben sich Ihren Weg in die British-American gebahnt, indem Sie Herbert Waits erpressten.«
    »Kein Kommentar.«
    »Und dann sahen Sie eine Gelegenheit, Daisy Athenasy aus dem Weg zu schaffen – damit wäre die von der Gehaltsliste, und Waits stünde noch mehr unter Ihrer Fuchtel.«
    »Sie lesen zu viel, Mr. Mitchell.«
    Er hatte nicht ganz unrecht, immerhin sog ich mir das alles gerade aus den Fingern und baute meine Behauptungen auf Ereignissen auf, die in Kriminalromanen auf der Tagesordnung standen. Nun, wenn Miss Marple Schlussfolgerungen aus ihren Betrachtungen des dörflichen Alltags ziehen konnte, wieso sollte ich nicht mit einer ebenso unwahrscheinlichen Grundlage arbeiten? Ich ging auf und ab und kratzte mich am Kinn.
    »Sie hatten also zwei Einkommensquellen, und Sie spielten die eine gegen die andere aus. Sehr bequem, sehr schlau. Mit Hugo Taylor in der Mitte, einem Mitglied des Königshauses auf der einen und einem drogensüchtigen Filmstar auf der anderen Seite … Niemand wollte, dass irgendwas davon ans Licht kommt, nicht wahr? Und deshalb haben Sie einen schönen Gewinn eingefahren. Sagen Sie, Dickinson, wie viel verdient ein Kriminalkommissar bei Scotland Yard? Reicht Ihnen das nicht? Ist Ihr Lebenswandel so kostspielig? Wofür brauchen Sie all das Geld? Werden Sie vielleicht selbst erpresst?«
    Damit schien ich einen wunden Punkt getroffen zu haben. »Halten Sie Ihr verfluchtes Maul, Mitchell.«
    »Das deute ich mal als ein Ja. Bleibt nur die Frage, womit Sie erpresst werden. Ich halte Sie zu jeder Untat fähig. Das kommt sicher im Laufe der Zeit noch ans Licht.«
    »Es kann nicht mehr lange dauern«, sagte Dickinson, »dann stürmen meine Männer dieses Haus. Und dann stecken Sie und Ihre Freunde in erheblichen Schwierigkeiten.«
    Jetzt war ich an der Reihe, sarkastisch zu sein. »Geht die Polizei etwa regelmäßig zu solchen Orgien?«
    Er schloss die Augen, schien auf einmal sehr erschöpft zu sein. Vielleicht wirkte das Chloroform noch nach.
    An der Tür klopfte es, und McDonald trat ein – nach wie vor nackt, wie ich erfreut feststellte. Er salutierte.
    »Was ist, McDonald?«
    »Draußen steht ein Mann, Sarge, und will mit Mr. Mitchell reden.«
    »Name?«
    »Thomas Simmonds.«
    Simmonds! Endlich! Mir gingen allmählich die Theorien aus, und ich hoffte auf Unterstützung.
    »Schick ihn rein«, sagte Langland.
    Simmonds trat ein. »Mitch, Gott sei Dank.« Er sah Bertrand in der Ecke liegen, in eine Decke gewickelt, und ging zu ihm.
    »Er ist in Ordnung, lass ihn ausruhen. Ich werde dir später alles erzählen. Was gibt’s Neues?«
    »Sie haben den Tunnel geöffnet.«
    Bei diesen Worten riss Dickinson die Augen auf.
    »Und was hat man gefunden?«
    »Ich weiß es noch nicht. Arthur ist auf dem Weg nach London. Ich habe ihm gesagt, dass er herkommen soll.«
    »Und was hoffen Sie im Tunnel zu finden, Mitch?«, fragte Dickinson. »Alle von Ihnen gesuchten Beweise, fein säuberlich angeordnet? Wir sind in den

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