Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition)

Titel: Der geheime Tunnel: Erotischer Krimi (Gay Erotic Mystery) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Lear
Vom Netzwerk:
Jeden Augenblick erwartete ich, dass die Stille durch einen Schuss zerfetzt wurde. Wer von uns beiden würde als Erster sterben?
    Joseph stand da mit der Pistole in der Linken und seinem Schwanz in der Rechten und spielte gelangweilt an sich herum. Das Machtgefühl schien ihm zu gefallen; er stand zumindest auf Halbmast.
    »Zwei kleine Jungs«, sagte er. »Zwei ungezogene kleine Schwuchteln, die sich in etwas einmischen, das sie nichts angeht.«
    »Ich bin keine Schwuchtel«, sagte Morgan.
    »Halt’s Maul!« Joseph trat auf uns zu und wedelte mit der Pistole vor Morgans Gesicht herum. Sein Schwanz wurde härter; das hier war eindeutig mehr nach seinem Geschmack als Schäferstündchen mit Daisy Athenasy oder bezahlte Schlägerdienste für Dickinson. Joseph strebte selbst nach Macht, und das könnte uns Zeit verschaffen. Wofür? Das konnte ich nicht sagen, aber jede Sekunde Leben erschien mir kostbar.
    »Bitte, Sir«, sagte ich und versuchte, seiner Eitelkeit zu schmeicheln. »Bitte töten Sie uns nicht. Wir tun alles, was Sie wollen.«
    »Ich weiß, was ihr Schwuchteln gerne habt«, sagte er, trat einen Schritt zurück und wackelte mit den Hüften, sodass sein riesiger Schwanz von einer Seite auf die andere baumelte und dabei einen gewaltigen schwarzen Schatten auf dem Boden warf. »Das hier, oder?«
    Keine besonders tiefgründige Erkenntnis, aber dies war nicht der Zeitpunkt für clevere Bemerkungen.
    »Ohhh ja, Sir«, sagte ich und leckte mir die Lippen. »Lassen Sie mich doch mal kosten.«
    Morgan warf mir Seitenblicke zu; offensichtlich glaubte er, ich hätte vor Angst den Verstand verloren. Ich beruhigte ihn, indem ich seine Hand drückte.
    »Willst du meinen großen Schwanz, Junge?«
    Solche Sprüche hatte ich schon öfter gehört, und zwar in der Regel von Männern, die sich selbst mit aller Macht einreden wollten, dass sie normal seien und es sie selbst nicht schwul macht, wenn sie Schwule ›benutzen‹. Normalerweise finde ich eine solche Haltung abstoßend – aber jetzt bot sie mir einen Hoffnungsschimmer.
    »Ja, bitte, Sir«, sagte ich.
    »Willst du ihn lutschen? Willst du ihn in den Mund nehmen?«
    »Oh ja.«
    Das zeitigte die gewünschte Wirkung: Josephs Aufmerksamkeit war nun stärker auf seinen Schwanz als auf die Pistole gerichtet. Vielleicht raubte das ganze Blut, das in seine Erektion strömte, seinem Hirn den Sauerstoff. Wie auch immer, jedenfalls hatte ich ihn gehörig abgelenkt. Ich ging in die Knie und machte den Mund auf. Morgan hatte meine Absicht Gott sei Dank begriffen und schloss sich mir auf dem schmutzigen Boden an.
    Wir fingen an, Josephs riesigen Prügel zu küssen, seine Eier zu lecken, ihn abwechselnd in den Mund zu nehmen – wir benahmen uns wie zwei Hunde, die sich freuen, ihr Herrchen zu sehen. Joseph stand da mit gespreizten Beinen und nahm unsere Anbetung wie etwas Selbstverständliches hin. Dann und wann strich er mit der Pistole über unsere Köpfe oder unsere Münder; ich betete zu Gott, dass sie nicht entsichert war, sonst würde das noch ein ziemlich dreckiger Blowjob werden.
    Gelegentlich berührte meine Zunge die von Morgan, und wir gaben uns verstohlen einen Kuss. Jeder davon konnte unser letzter sein …
    Ein splitterndes Bersten, eine senkrechte Lichtsäule, überall Bewegung, dumpfe Schritte auf dem schmutzigen Boden. Joseph wirbelte auf den Fußballen herum und fuchtelte mit der Pistole in Richtung einer auf dem Boden kauernden Gestalt – diese sprang auf, und ein Bein trat die Pistole aus Josephs Hand, die über den Boden flog und in einer trüben Pfütze landete. Joseph schrie vor Schmerz und Überraschung. Wir hatten keine Zeit zu verlieren. Morgan und ich stürzten uns von hinten auf ihn und brachten ihn unter unserem Gewicht zu Boden.
    Wer war unser Retter?
    Sergeant Langland natürlich. Durch etwas, das zuerst wie ein Loch in der Kellerdecke aussah, aber in Wahrheit eine Luke war, fiel ein Seil nach unten, und drei weitere Männer landeten flink auf dem Kellerboden. Sie alle, auch Langland, waren nach wie vor nackt.
    »Überlass ihn mir, Mitch.«
    Wir stiegen von Josephs Rücken, und er rappelte sich mühsam auf, nur um einen weiteren Tritt zu erhalten, dieses Mal gegen die Brust. Er brach zusammen, wand sich und rang nach Luft. Die Soldaten hatten ihn schnell gefesselt. Sein nackter Körper war von Dreck und Ruß bedeckt. Langland hob die Pistole auf, leerte das Patronenlager und verstreute die Kugeln in den dunklen Ecken des Kellers. Da er momentan weder

Weitere Kostenlose Bücher