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Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr

Titel: Der geheime Zirkel 02 - Circes Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Libba Bray
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des Ordens und tre i ben Ihren Hokuspokus?«
    »Nein. Die wurden alle getötet oder haben sich ve r steckt« , sagt Felicity. »Und es ist überhaupt nicht gut , dass die Magie freigesetzt wurde.«
    »Ach. Und warum nicht?«
    »Einige von den Geistern könnten sie für ihre dunklen Zwecke nutzen. Sie könnten die Magie dazu verwenden , die Grenze zu durchbrechen und in unsere Welt einz u dringen. Oder um Circe ins Magische Reich zu bringen« , erklärt Fel i city. »Deswegen müssen wir den Tempel fi n den.«
    Miss Moore ist verwirrt. »Ich f ü rchte , ich muss mir N o tizen machen , um folgen zu können. Was , wenn ich fr a gen darf , ist der Tempel?«
    »Es ist die geheime Quelle der Magie im Innern des Mag i schen Reichs« , sage ich.
    »Eine geheime Quelle?« , wiederholt Miss Moore. »Und wo , an welchem Ort befindet sich dieser Tempel?«
    »Wir wissen es nicht. Wir haben ihn bis jetzt noch nicht entdeckt« , sage ich. »Aber sobald wir ihn gefunden haben , können wir die Magie wieder binden und einen neuen Orden gründen.«
    »Dann also – bon courage. Was für eine faszinierende G e schichte« , sagt Miss Moore. Die Standuhr schlägt vier Uhr. Miss Moore wirft zum Vergleich einen Blick auf ihre T a schenuhr. »Ah , auf die Sekunde genau.«
    »Es ist schon vier?« , ruft Felicity und springt auf. »Um halb fünf sollen wir Mutter treffen.«
    »Wie schade« , sagt Miss Moore. »Sie müssen mich wi e der besuchen. Übrigens gibt es in einer privaten Gemä l degalerie in Chelsea eine hervorragende Ausstellung. Wollen wir g e meinsam hinfahren , sagen wir am Donner s tag?«
    »Oh ja!« , rufen wir.
    »Sehr gut« , sagt sie und steht auf. Sie hilft uns in unsere Mäntel. Wir knöpfen unsere Handschuhe zu und stecken u n sere Hüte fest.
    »Sie können uns also nicht mehr über den Orden s a gen?« , frage ich zögernd.
    »Haben Sie eine Abneigung gegen das Lesen , meine D a men? Wenn ich den Wunsch hätte , mehr über ein Thema zu erfahren , dann würde ich mir das eine oder andere gute Buch suchen« , sagt sie , während sie uns die Treppe hinunterbegle i tet. Im Flur erwartet uns Mrs Po r ter.
    »Wo sind Ihre hübschen Bilder?« , fragt die Hausherrin , nach Papier oder Malstiften Ausschau haltend. »Nicht so schüchtern. Zeigen Sie schon.«
    »Wir haben leider nichts zu zeigen« , sagt Ann.
    Mrs Porters Gesicht verdüstert sich. »Ich führ ein respe k tables Haus , merken Sie sich das , Miss Moore. Sie haben g e sagt , der Admiral bezahlt Sie für den Unterricht. Was hab ’ n Sie dann die ganze Zeit da oben gemacht?«
    Miss Moore beugt sich so nahe zu Mrs Porter , dass die alte Frau einen Schritt zurücktreten muss. »Hexerei« , flüstert sie geheimnisvoll. »Kommen Sie , meine Damen. Stellen Sie Ihre Kragen auf. Der Wind ist frisch und kennt kein Pardon.«
    Miss Moore schiebt uns aus der Tür , während Mrs Porter v om Flur ruft: »Das gefällt mir nicht , Miss Moore. Das gefällt mir überhaupt nicht.«
    Miss Moore dreht sich nicht um und das Lächeln weicht nicht aus ihrem Gesicht. »Auf Wiedersehen am Donnerstag« , sagt sie und winkt mit der Hand. Und damit sind wir entla s sen.

16. Kapitel
    S chade um den vergeudeten Nachmittag. Miss Mo o re weiß auch nicht mehr über den Orden oder das M a gische Reich. Wir hätten lieber zum Einkaufen fahren sollen« , erklärt Felic i ty , als wir beim D a menklub ihrer Mutter ankommen.
    »Ich habe euch nicht gezwungen mitzukommen« , sage ich.
    »Vielleicht gelingt es Pippa , den Tempel zu finden« , sagt Ann lebhaft.
    »Inzwischen sind zwei Tage vergangen« , sagt Felicity und schaut mich an. »Wir haben versprochen , heute wiederz u kommen.«
    »Können wir hier irgendwo unter uns sein?« , frage ich.
    »Überlass das mir« , antwortet Felicity.
    Ein weiß behandschuhter Diener empfängt uns an der Tür. Felicity überreicht die Karte ihrer Mutter und der spindeldürre Mann betrachtet sie prüfend.
    »Wir sind Gäste von Lady Worthington , meiner Mu t ter« , sagt Felicity hochmütig.
    »Verzeihen Sie , Miss , aber die Alexandra pflegt nicht mehr als einen Gast zuzulassen. Ich bedauere , aber Vo r schrift ist Vorschrift.« Der Diener bemüht sich , freundlich dreinz u schauen , aber ich bemerke in seinem Lächeln einen Schimmer von Genugtuung.
    Felicity durchbohrt den Mann in seiner tadellosen Un i form mit einem stahlharten Blick. »Wissen Sie , wer das ist?« , sagt sie in einem so lauten Flüsterton , dass alle , die in der Nähe sind , die Ohren spitzen.

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