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Der geheimnisvolle Gentleman

Der geheimnisvolle Gentleman

Titel: Der geheimnisvolle Gentleman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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sie allein sein konnten. Er hatte sich Hoffnungen auf eine Wiederholung des gestrigen Abenteuers gemacht. Es war fast einen ganzen Tag her, dass er ihre Brüste liebkost hatte, und er starb fast vor Verlangen.
    Nun saß sie da, mit wie zum Schutz hochgezogenen Schultern und großen grauen Augen, die ihn mit gespielter Unschuld anschauten.
    »Hallo, Dane«, sagte sie aufgekratzt, was irgendwie nicht echt wirkte.
    Jede misstrauische Faser von Danes Wesen, und das hieß, der größte Teil seines Wesens, ging in Habtachtstellung. Am Nachmittag war sie noch so unbefangen und ehrlich wie immer gewesen. Doch jetzt war er sich sicher, eine Frau vor sich zu haben, die etwas vor ihm verbarg.
    Dane verbannte diese krankhafte Verdächtigung aus seinem Bewusstsein, bevor sie sich ausbreiten konnte. Olivia war nicht so. Sie war geradezu entwaffnend offen, von wilder Sinnlichkeit und absolut nicht berechnend.
    Er sah auf sie hinab und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. »Was machst du gerade, Olivia?«

    Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen und wandte kaum merklich den Blick ab. »Ausruhen.«
    Er nickte. »Deshalb liegst du im Bett.«
    Sie nickte zustimmend und sah erleichtert aus. »Ja. Genau.«
    Dane ließ seinen Blick schweifen. Da war eine kleine, verschließbare Kassette, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Sie war etwa so groß wie eine Zigarrenkiste und stand offen. »Was hast du denn da?«
    Olivia warf einen erschrockenen Blick auf die Kassette, dann beruhigte sie sich. Was auch immer sie vor ihm versteckte, war nicht dort, aber die Art und Weise, wie sie reagiert hatte, ließ ihn vermuten, dass sie es genau da üblicherweise aufbewahrte.
    »Ach, das sind ein paar Erinnerungsstücke an zu Hau…, an Cheltenham.« Sie zog die Kassette zu sich heran. »Sieh, das hier ist der Preis, den ich für mein Blumengesteck beim Jahrmarkt in Cheltenham gewonnen habe.« Sie ließ die Medaille von ihrem Finger baumeln. »Ich kann das nicht besonders gut, muss ich wohl oder übel zugeben, aber ich hatte den Jahrmarkt organisiert, und deshalb haben sie mich wohl gewinnen lassen.«
    Ihr Verhalten verwirrte Dane. Vor ihm saß ein Mädchen, das einen Jahrmarkt für ihre Pächter organisiert und nicht erwartete hatte, zu gewinnen. Er musste sich geirrt haben. Vielleicht verheimlichte sie wirklich etwas vor ihm, allerdings war es wohl kaum schwerwiegender als ein Loch in ihrem Strumpf. Er entspannte sich und reichte ihr die Hand, um ihr auf die Beine zu helfen. »Es ist fast Zeit, sich fürs Abendessen umzuziehen.«
    Als sie aufstand, ließ sie ein wenig die Schultern sinken. »Was hast du?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ach, nichts weiter. Nur manchmal bin ich es leid, mich sechsmal am Tag umziehen zu müssen. Mehr nicht.«

    Dane lachte. Die letzten Reste seines Verdachts wurden von ihrer erfrischenden Offenheit zerstreut. »Ich könnte Mrs Huff sagen, dass du Kopfschmerzen hast. Sie schickt dann sicher ein Tablett herauf.«
    Sofort besser gelaunt, blinzelte Olivia ihn neckisch und verschämt an. »Und wie wollt Ihr für diese Rettung belohnt werden, o edler Ritter?«
    Dane streckte die Hand aus, verhakte einen Finger in ihrem Mieder und zog sie an sich heran. »Mit Schlagsahne und kandierten Kirschen«, flüsterte er und unterstrich die wahre Bedeutung seiner Worte damit, dass er sie durch ihr Kleid hindurch zart in die Brustwarzen kniff.
    Ihr stockte der Atem, und sie schwankte etwas. »O ja«, hauchte sie. Sie streckte eine Hand aus und ließ sie unter seine Weste gleiten, wo ihre Finger seinen Brustkorb streichelten.
    Dane zog den Ausschnitt ihres Kleides tief herunter und entblößte ihre Brüste bis zu den rosigen Vorhöfen ihrer Warzen. Dann drehte er sich mit ihr um, setzte sich aufs Bett und zog sie an sich, sodass sie zwischen seinen Beinen stand. Er neigte den Kopf, um ihre Brüste zu küssen, dann strich er mit seiner Wange über ihre seidenweiche Haut. Er hörte sie stoßweise einatmen, als seine Bartstoppeln ihre Haut zum Prickeln brachten.
    Ihre Finger wanden sich durch seine Haare und zogen es aus dem festen Zopf, den er auch heute trug. Lange Strähnen lösten sich und fielen auf ihre Brüste, strichen sanft darüber, hin und her wie warme Stoffstreifen aus Seide.
    Sie löste seine restlichen Haare und warf die schwarze Schleife beiseite. »Ich mag deine Haare«, sagte sie verträumt. »Sie sind viel hübscher als meine.«
    Dane kniff für einen kurzen Moment die Augen zusammen, dann

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