Der geheimnisvolle Highlander
und sich vom Rhythmus fortreißen lassen.
Noch nicht. Er wusste, dass er ihr Schmerzen bereitete, doch langsam öffnete sie sich für ihn. Als er den Punkt erreichte, an dem es kein Zurück mehr gab, zögerte er. Das volle Bewusstsein darüber, was er im Begriff war zu tun, was er bereits getan hatte, traf ihn mit einer Schmerzlichkeit, die er nicht vergessen wollte. Die Bedeutung dieses Moments würde sich für immer in seine Seele brennen. Er sah ihr tief in die Augen und wusste, dass er sich noch niemals einem andern Menschen so nahe gefühlt hatte.
Mit einem einzigen mächtigen Stoß durchdrang er den Schleier ihrer Unschuld und drang tief in sie ein.
Meg Mackinnon war sein.
Meg stieß einen Schrei aus, den er mit dem Mund erstickte und sie von dem Schmerz ablenkte. Das quälende Stechen seines Eindringens wich einem prickelnden Gefühl der Lust. Langsam entspannte sich ihr Körper um ihn, während sie sich an das Gefühl ihrer Vereinigung gewöhnte. Er war in ihr. Sie schwelgte in dem Gefühl der Erfülltheit, der Verbindung. Wie sehr sie diesen Mann liebte.
Sie spürte, wie schwer es für ihn war, sich zurückzuhalten. Seine Muskeln wölbten sich an den Schultern, das Gesicht war vor Anstrengung verzerrt. Trotz seines offensichtlichen Verlangens nach mehr wollte er verzweifelt, dass sie es genoss.
Diese Rücksichtnahme rührte ihr Herz, wie es sonst nichts vermochte. Alex zügelte all diese Kraft und Stärke für sie.
Kraft und Stärke, an denen sich ihre Augen kaum sattsehen konnten. Sein Körper war atemberaubend. So fein gemeißelt wie eine Statue. Eine Statue, die Hitze ausstrahlte. Die erste Berührung der heißen Haut unter ihren Händen war reinste Magie. Die granitharten Muskeln spannten sich unter ihren Fingerspitzen, während sie die Hände über die nackte Haut gleiten ließ und jeden Zoll von Armen und Rücken erkundete. Allein ihn zu berühren, erregte sie.
Das spürte er. Das war das Signal, auf das er gewartet hatte. Langsam begann er sich zu bewegen. Das war es. Darauf hatte sie gewartet. Und doch hätte sie sich nie träumen lassen, wie es sich anfühlte. Wie die Lust an- und abschwellen konnte, wie Wellen, die sich am Strand brachen. Sie spürte jeden sinnlichen Zoll seiner langen, tiefen Stöße, die sie vor Verlangen wahnsinnig machten. Halt suchend klammerte sie sich an ihn, dass sich die Fingernägel in seine Arme gruben. Sie hob ihm die Hüften entgegen und nahm ihn noch tiefer in sich auf. Doch bald war das nicht mehr genug. Was auch immer sich zwischen ihnen abspielte, ließ sich nicht mehr kontrollieren. Sie wollte es härter. Schneller. Tiefer.
Und, guter Gott, er gab es ihr.
Er ließ die Hand zwischen ihre Beine gleiten und liebkoste sie sanft, während er in sie stieß. Der Druck baute sich auf, bis etwas in ihr zerbrach, zerbarst wie tausende Scherben aus Glas. Sie schlang die Beine um ihn, umklammerte seinen muskulösen Hintern und zog ihn noch tiefer in sich.
Mit einem letzten Stoß fanden sie den Himmel, und die Spannung, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte, fand in einer mächtigen Explosion der Leidenschaft Erlösung. Zwei
Seelen taumelten zusammen in einer Sturzflut prickelnder Emotionen zur Erde. Die Gefühle, die sie durchströmten, waren so göttlich, dass Meg nicht fassen konnte, wie sie einst glauben konnte, sie könne ohne Liebe leben.
Atemlos vor Erstaunen klammerte sie sich an Alex, ihr Atem kam kurz und stoßweise. Er hielt sie schützend und eng an seinen Körper geschmiegt in den Armen. Als ihr Atem sich beruhigt hatte, rollte er zur Seite, wobei ein Arm immer noch schützend auf ihrer nackten Brust ruhte.
Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich in ihren Wimpern verfangen hatte. Mit einem Blick purer Bewunderung, der seine Züge so erhellte, dass er kaum wiederzuerkennen war, streichelte er ihre Wange, und sein Ausdruck wurde zärtlich. Er schien etwas sagen zu wollen, und Meg wollte glauben, dass es für ihre Zukunft von Bedeutung wäre.
Wartend zog sich ihr das Herz zusammen.
Doch Meg sollte niemals herausfinden, was Alex sagen wollte, bedeutsam oder nicht.
Denn genau in diesem unglaublich vielversprechenden Moment, als alles möglich schien, flog die Tür auf, und Megs Leben änderte sich für immer.
16
D u Bastard!«, fluchte Jamie wild. »Dafür sollte ich dich töten!«
Sofort rollte Alex sich schützend vor Meg, um sie vor Jamies Blicken zu verbergen. Meg zog nicht weniger schnell die Bettdecke hoch und
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