Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
nutzte die Gelegenheit, um ihn unter gesenkten Wimpern
hervor genauer zu betrachten. Das Zeugnis eines harten Lebens ließ sich an den feinen Linien um die Augen und den dünnen Narben, die Nase und Wangen überzogen, ablesen, den verräterischen Merkmalen eines Kriegers. Die leichte Kerbe in seinem Kinn und die kantige Linie des Kiefers gaben ihm ein hartes und abweisendes Aussehen. Doch seine Wimpern waren lang und dicht und ließen zusammen mit dem sinnlichen Mund das ansonsten unerbittliche Gesicht weicher wirken.
    Sein Gesichtsausdruck war wie immer unergründlich. Sie fragte sich, was er wohl gerade dachte. Konnte er erkennen, was seine Berührung in ihr auslöste?
    Meg biss sich auf die Unterlippe. Sie hoffte nicht. Im Gegensatz zu ihm war sie nicht darin geübt, ihre Gedanken zu verbergen.
    Je schneller dieser Tanz zu Ende war, desto besser.
     
    Dieser Tanz war ein Fehler.
    Alex war Meg Mackinnon den ganzen Abend erfolgreich aus dem Weg gegangen, bis Rosalind Mackinnon ihn in die Fänge bekommen hatte. Diese Frau konnte seinen Männern in Bezug auf eiserne Entschlossenheit noch etwas beibringen.
    Er fühlte Megs Blick schwer auf sich, während sie tanzten, und zwang sich, wie er es bereits den ganzen langen Abend hindurch getan hatte, den Blick nicht zu erwidern. Mit den großen Augen und dem zierlichen Gesicht sah sie wie ein neugieriges kleines Kätzchen aus, und jedes Mal, wenn er sie ansah, regte sich etwas in ihm.
    Sie zu berühren, war die reinste Qual. Noch nie war er sich dessen so verdammt bewusst gewesen, wie oft man sich bei einem Reel berührte. Jedes Mal, wenn er ihre kleinen Hände
hielt oder ihr die Hand an die Taille legte, um sie durch die Schritte zu führen, wollte er sie nicht mehr loslassen. Der sanfte Schwung ihrer Hüfte schmiegte sich perfekt in seine Handfläche. Zu perfekt. Er sehnte sich danach, jeden süßen Zoll ihres Körpers zu streicheln, die Hände über die Brüste zu den Hüften und ihrem Hintern hinuntergleiten zu lassen und jeden köstlichen Zoll von ihr zu erkunden. Sie war zierlich, doch die Berührung ihrer Hüften ließ wohlversteckt unter dem Reifrock üppigere Rundungen erahnen.
    Aber es war der Anblick der kleinen weißen Zähne, die an ihrer vollen Unterlippe nagten, der ihm heftige Schauer der Lust durch den Körper jagte. Hitze schwoll in seinen Lenden. Diese erotische Geste durchbrach die kühle Zurückhaltung, die er so mühevoll aufrechterhalten hatte, und das primitive Verlangen, das er auf dem Schlachtfeld gespürt hatte, traf ihn erneut mit voller Wucht. Er sehnte sich danach, sie zu kosten, sie in die Arme zu reißen und zu spüren, wie sich ihr Körper an ihn presste. Jedes Mal, wenn er sie berührte, schien der schmale Abstand zwischen ihnen vor Erwartung zu knistern. Es wäre so leicht, sich zu ihr hinunterzubeugen und ihren weichen Mund mit seinem zu bedecken, mit der Zunge den Spalt zwischen den Lippen nachzuzeichnen, hineinzugleiten …
    Zur Hölle! Er war schon beinahe hart. Intensiv konzentrierte er sich auf die vergoldete Wand hinter ihr.
    Die Musik war langsamer geworden und bot nun Gelegenheit für eine Unterhaltung, die er ganz sicher nicht wünschte. »Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen«, brach Meg das Schweigen. »Euer Geheimnis ist bei mir sicher.«
    Er sah ihr in die Augen, doch sein Blick verriet nichts. »Welches Geheimnis?« Dass sein Mund jeden Zoll ihres Körpers erobern wollte? Dass er wollte, dass sie vor Verlangen
zitterte? Dass er die Leidenschaft wecken wollte, die sich unter dieser ernsten Fassade verbarg, und hören wollte, wie sie seinen Namen rief, wenn sie in seinen Armen den Gipfel erreichte?
    »Ich weiß , dass Ihr es wart, der uns gerettet hat.«
    Ach, das Geheimnis. Ein kleiner, widersinniger Teil von Alex freute sich darüber, dass sie sich so sicher war, wenngleich er sich auch nicht über ihre Hartnäckigkeit freute. Ein schiefes Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Wie ich sehe, habt Ihr die Beharrlichkeit Eurer Mutter geerbt.«
    Sie wirkte überrascht, als ob sie die Ähnlichkeit bisher nie bemerkt hätte. Ein schüchternes, bezauberndes Lächeln glitt über ihr Gesicht und wischte alle Überreste des angestrengten und sorgenvollen Ausdrucks fort, der darauf eingemeißelt zu sein schien.
    So sollte sie immer aussehen, dachte er. Welche Last sie auch trug – und er war sicher, dass sie eine trug –, sie war zu schwer. Er ertappte sich dabei, dass er sie beobachtete und sich fragte, warum sie so ernst

Weitere Kostenlose Bücher