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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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aussah. Sie war jung und bezaubernd. Sie sollte sich amüsieren. Und doch hatte sie eine Reife an sich, die nicht zu ihrem Alter passte.
    Aber das ging ihn nichts an, rief er sich in Erinnerung.
    »Danke«, antwortete sie.
    Er hatte es nicht als Kompliment gemeint, doch das wusste sie.
    »Das war keine Antwort«, erinnerte sie ihn.
    »Hattet Ihr eine Frage gestellt?«
    Sie bedachte ihn mit einem tadelnden Blick. »Indirekt. Aber wenn Ihr darauf besteht, spreche ich es aus: Wart Ihr es, der uns gerettet hat?«
    »Ihr scheint es zu glauben.«
    »Ich weiß es.«

    »Was macht Euch so sicher?«
    »Ich könnte wohl schwerlich den Mann vergessen, der mir das Leben gerettet hat.«
    Alex musste über ihren empörten Gesichtsausdruck lächeln. »So gern ich auch die Lorbeeren für diese Tat annehmen würde, fürchte ich doch, dass ich das nicht kann. Falls dieser Mann mir so ähnlich sieht, wie Ihr behauptet, so muss es sich um meinen Bruder handeln.«
    »Das erwähntet Ihr bereits gestern Abend«, meinte sie wegwerfend. »Aber wie ich schon sagte, Euer Geheimnis ist sicher.« Sie machte eine Pause, und etwas, das Alex sehr nervös machte, glomm in ihren Augen auf: Neugier. »Obwohl ich mich frage, warum es von Bedeutung ist, ob Ihr in Lochalsh wart oder nicht. Es sei denn, es gibt einen Grund dafür, dass Ihr nicht wollt, dass Eure Anwesenheit in der Nähe von Skye bekannt wird.«
    Verdammt , sie hatte einen flinken Verstand. Bei Hofe hielt man Meg Mackinnon für etwas sonderbar. »Ungewöhnlich belesen« war der Ausdruck, den er gehört hatte. Eine Umschreibung für eine kluge Frau, die wenig schmeichelhaft gemeint war. Lowlander sind solche Narren , dachte er verächtlich. Wenn er sein Leben mit einer einzigen Frau verbringen müsste, dann würde er verdammt sichergehen, dass sie intelligent war. »Ihr seid sehr misstrauisch, Mistress Mackinnon. Warum sollte es von Bedeutung sein, ob ich so nahe meiner Heimat war?«
    »Ja, warum? Es ist völlig normal, dass Ihr Euren Bruder sehen wollt, nachdem Ihr so lange fort wart. Er ist Euer Chief.«
    Es lag ihm auf der Zunge, das Gerücht zu bestätigen, dass er sich mit seinem Bruder überworfen hatte. Doch aus irgendeinem Grund wollte er sie nicht mehr als nötig belügen.
Vielleicht, weil er bereits ahnte, wie sie auf die Nachricht reagieren würde.
    »Das ist nicht nötig. Mein Bruder wird in ein paar Wochen bei Hofe erscheinen, um sich dem Geheimen Rat zu präsentieren«, erklärte er und schluckte den Groll über diese weitere lästige Forderung des Königs hinunter, die dazu dienen sollte, seine Untertanen der Highlands im Zaum zu halten. Der König hatte ein Gesetz, das sogenannte »General Band« erlassen, wodurch er die Chiefs dazu zwang, einmal im Jahr in Edinburgh vorzusprechen, um wie aufmüpfige Kinder ihr »gutes« Betragen zu demonstrieren.
    »Hmm«, meinte sie, aber es war deutlich, dass sie ihm nicht glaubte.
    Alex fürchtete, dass sein Leugnen Meg Mackinnons Neugierde nur noch weiter anstachelte. »Nun gut, Ihr habt mich enttarnt, ich war es.«
    Ihre Augen verengten sich und musterten ihn eingehend. »Das sagt Ihr nur so.«
    Er zuckte die Schultern. »Spielt das eine Rolle? Ihr seid davon überzeugt, dass Ihr recht habt, und ich habe genau das zugegeben. War es nicht das, was Ihr wolltet?«
    Sie zog die Brauen zusammen. »Nein. Ja.«
    Er lächelte. »Ihr könnt nicht beides haben.«
    Sie sah so frustriert aus, dass er für einen Moment daran dachte, die Wahrheit zuzugeben. Obwohl er sie kaum kannte, spürte er, dass er ihr vertrauen konnte. Doch er wollte kein Risiko eingehen. Er musste sich an den Plan halten. Fürs Erste.
    »Wie lange seid Ihr fort gewesen?«, wollte sie wissen.
    »Eine Weile.« Bevor sie noch mehr Fragen stellen konnte, kam er ihr zuvor: »Was ist mit Euch, Mistress Mackinnon? Was führt Euch an den Königshof?«
    Er erwartete, dass sie erröten und irgendeine Entschuldigung
murmeln würde. Doch der Blick aus ihren großen, grünen Augen hatte nichts Gekünsteltes an sich. Die Farbe war wirklich außergewöhnlich. Sanftes Moosgrün mit winzigen goldenen Sprenkeln. Er hatte noch nie etwas Vergleichbares gesehen.
    Sie sah ihn eine Zeit lang nachdenklich an. »Darf ich offen sein?«
    Beinahe musste er lachen. Konnte sie denn überhaupt etwas anderes sein? »Ja, natürlich«, murmelte er, seine Erheiterung verbergend.
    »Was führt die meisten jungen Frauen an den Hof?«
    Alex starrte sie an, ohne sich die Mühe zu geben, seine offene Bewunderung zu

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