Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
etwa doch?
    Meg hatte seinen Gesichtsausdruck gesehen und einfach darauf reagiert. Ihr einziger Gedanke war, ihn zu finden und zu erfahren, was ihm Qualen bereitet hatte. Heute Abend hatte sie einen kurzen Blick auf den dunklen Aufruhr erhascht, der unter der Oberfläche brodelte. Sie hatte ihn auch zuvor schon wütend erlebt, aber das war nichts im Vergleich zu der rohen Emotion, von der sie Zeuge geworden war, als er Dougal MacDonald angesehen hatte. Doch für einen kurzen Moment, bevor die kalte, mörderische Wut eingesetzt hatte, war ein Ausdruck solch unermesslicher Qual in seinem Blick zu erkennen gewesen, dass es sie bis ins Mark getroffen hatte. Es war, als hätte er ein winziges Fenster zu seiner Seele geöffnet.
    Er gab sich stets so unnahbar und unberührbar. Ein wilder, unbesiegbarer Krieger, der alles um sich herum unter absoluter Kontrolle hat. Doch der Anblick von Dougal hatte, wenn auch nur vorübergehend, einen Riss in dieser Mauer der Zurückhaltung entstehen lassen. Alex war absolut nicht unbeteiligt, das wurde ihr nun klar. Er hatte sehr starke Gefühle. Stärker, als sie geglaubt hatte.
    Deshalb war sie ihm nachgegangen. Doch sie hatte nur vorgehabt, ihn zu trösten, und nicht, sich in seinen Armen wiederzufinden. Egal, wie sehr ihr Körper das Gegenteil behaupten mochte.
    Zuerst war er rasend vor Wut darüber, dass sie ihm gefolgt war. Einen Augenblick lang hatte sie das Gefühl, dass sie ihn bei etwas störte. Doch sein Ärger hatte sich schnell in ein weit furchteinflößenderes Gefühl verwandelt. Leidenschaft.
    Er zog sie fest an sich, und die Macht seiner Männlichkeit
überwältigte sie. Eine Männlichkeit, die sich nicht länger wie eine Bedrohung anfühlte. Alles, was ihre Gedanken beherrschte, war Hitze und Stärke. Eigentlich sollte sie sich verletzlich fühlen, so eingezwängt zwischen der kalten, steinernen Wand im Rücken und der heißen, muskulösen Mauer seiner Brust. Doch stattdessen durchlief sie ein aufgeregter, sinnlicher Schauer weiblicher Lust. Alex MacLeod war dazu gemacht zu beherrschen. Doch er beherrschte sie nicht. So gern sie auch etwas anderes behauptet hätte, Meg war ihm gegenüber nicht hilflos. Sie konnte ihm widerstehen. Sie wollte es nur nicht.
    Gott helfe ihr, sie konnte jeden Zoll seines langen, harten Körpers spüren. Sie erbebte, als sie sich plötzlich eines ganz speziellen langen, harten Körperteils bewusst wurde, das sich eng an ihren Bauch drängte. Bei dem überwältigenden Beweis seiner Erregung spürte sie ein heißes Sehnen in Brüsten, Bauch und zwischen den Beinen. Sie konnte seine Leidenschaft fühlen, als wäre es ihre eigene.
    Die halb von den Schatten verborgenen Züge seines schönen Gesichts waren zu einer Maske des Verlangens erstarrt. Der Blick aus seinen eisblauen Augen durchbohrte sie, fast als wolle er sie stumm herausfordern. Indem er sie dazu zwang, die Heftigkeit seines Verlangens zu erkennen, warf er ihr den Fehdehandschuh zu und forderte sie auf, die Herausforderung anzunehmen. Er rieb die Hüften ein wenig stärker an ihr, damit sie seine Absicht nicht missverstehen konnte. Meg stockte der Atem. Die leichte Berührung ließ all ihre Sinne explodieren. Ihr Körper prickelte dort, wo sie sich berührten, als erwache er aus einem tiefen Schlaf. Noch nie hatte sie etwas Derartiges gefühlt. Sie wollte … mehr.
    Was machte er nur mit ihr? Meg war sich noch nie so deutlich der sündigen Sehnsüchte ihres Körpers bewusst gewesen
wie in diesem Augenblick, dabei hatte er sie noch nicht einmal geküsst.
    Eine Ewigkeit schien zu vergehen, obwohl es nur Sekunden waren, bis er leicht ihr Kinn umfasste und ihren Mund zu sich hob. Er senkte den Kopf, und seine Lippen streiften sanft die ihren, genauso wie er es auf dem Balkon gemacht hatte. Wieder blieb Megs Herz stehen, als sie das scharfe Sehnen nach mehr verspürte. Er schien einen inneren Kampf mit sich auszufechten und suchte in ihren Augen nach einer Antwort.
    Offensichtlich fand er sie, denn er küsste sie erneut. Diesmal härter. Seine Lippen nahmen die ihren mit einer Rohheit in Besitz, die ihr den Atem raubte. Sein Mund war nicht länger sanft und ehrfürchtig, sondern heiß und fordernd; er küsste sie mit einer Kunstfertigkeit, die eine Antwort verlangte. Seine Lippen waren quälend zart, er schmeckte herrlich männlich nach Wein und Gewürzen und dunklen Leidenschaften.
    Völlig mitgerissen von ihren Gefühlen zerschmolz sie in seinen Armen und ergab sich willig dem köstlichen

Weitere Kostenlose Bücher