Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
Vom Netzwerk:
ihren Vater oder ihren Bruder reden. »Du machst zu viel aus der Sache, Mutter. Es war nur ein Spiel.«
    »Aber du ziehst Alex doch hoffentlich als einen geeigneten Verehrer in Betracht, Meg?«, fragte Elizabeth. »Jeder Mann, der dich im Schachspiel schlagen kann, muss ein außergewöhnlicher Stratege sein.«
    Elizabeths Fragen zwangen Meg, die Wahrheit einzugestehen. Anfangs hatte sie Alex zu gering eingeschätzt, als sie
ihn für einen bloßen Kriegsherrn hielt, der nicht den nötigen Scharfsinn besaß, um mit den Männern des Königs umzugehen. Sie hatte sich gewaltig geirrt. Hinter dem starken Schwertarm und der beeindruckenden Statur steckte ein unglaublich scharfer Verstand. Scharf genug, um sie im Schach zu schlagen, indem er eine brillante Verteidigungsstrategie anwendete, um den aggressiven Angriff ihres Läufers abzuwehren. Meg hatte nicht bloß verloren, sie war vernichtend geschlagen worden. Darüber hinaus hatten ihre Mutter und Elizabeth recht, sein unleugbares Geschick beeindruckte sie.
    Viele Dinge an Alex MacLeod beeindruckten sie.
    Ihre Mutter stand mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihr und wirkte sehr zufrieden mit sich selbst. »Ich habe recht, Meg. Gib es zu. Alex MacLeod würde einen perfekten Ehemann abgeben.«
    Ein Teil von ihr wollte ihr zustimmen, doch der andere Teil war sich immer noch nicht sicher. Natürlich steckte mehr in ihm als nur ein kampfgestählter Krieger, wie sie zuerst vermutet hatte, doch da gab es noch zu viele Ungereimtheiten. Wenn sie nur herausfinden könnte, warum sie sich so zu ihm hingezogen fühlte. »Ich gebe zu, dass mehr in ihm steckt, als ich zuerst vermutet hatte. Aber da gibt es noch ein anderes Problem. Er sucht nicht nach einer Ehefrau.«
    »Er mag vielleicht nicht nach einer Frau suchen, aber das muss ihn nicht davon abhalten, eine zu finden. Seit er bei Hofe angekommen ist, hat er keinen Hehl daraus gemacht, dass er an dir interessiert ist.« Der Blick ihrer Mutter war voller Zärtlichkeit. »Du wirkst entspannter, wenn du mit Alex zusammen bist. Nicht so besorgt. Ich habe sogar bemerkt, dass er dir ein- oder zweimal ein Lächeln abgerungen hat.« Sie schüttelte voll offensichtlichem Missfallen den Kopf. »Du
solltest öfter lachen, mein Liebling. Ich habe deinen Vater bereits gewarnt, dass er viel zu viel von dir verlangt. Du bist viel zu jung, um dich vor den Vergnügungen der Welt zu verschließen und dein Leben der Leitung von Dunakin zu widmen.«
    »Mir gefällt, was ich tue, Mutter.«
    »Das weiß ich, Kind, aber ich glaube, da steckt noch mehr dahinter.«
    Meg versteifte sich vor Unbehagen. Sie wusste nicht genau, was ihre Mutter enthüllen wollte, aber ihr war klar, dass sie es nicht hören wollte. Besonders, wenn es dabei um Ian ging.
    »Ich hoffe, du hörst auf deine Mutter, Meg«, meinte Elizabeth, während sie zur Tür ging. »Mir wäre nichts lieber, als dich zur Schwester zu haben. Aber Jamie verdient es, geliebt zu werden.«
    Ohne Meg Gelegenheit zu einer Antwort zu geben, schloss Elizabeth die Tür hinter sich und ließ Meg mit Rosalind allein. Meg fühlte, wie ihr Schuldgefühle einen Stich versetzten. Elizabeth hatte recht, Jamie verdiente es, geliebt zu werden. Meg würde dafür sorgen, dass er auch Liebe bekam.
    Sie warf ihrer Mutter einen vorsichtigen Blick zu.
    »Sieh mich nicht so abwehrend an, Liebes. Ich will dich nicht verärgern. Ich denke doch nur an dein Glück. Ich möchte, dass du öfter lachst und dir weniger Sorgen machst. Du nimmst so viel auf dich, um deinen Bruder zu schützen. Wenn ich früher erkannt hätte, warum du dich selbst so antreibst, dann hätte ich schon viel eher etwas dagegen unternommen.«
    Die ungewöhnliche Heftigkeit in der Stimme ihrer Mutter überraschte Meg.
    Traurig schüttelte Rosalind den Kopf. »Wenn ich deinem
Vater nur mehr Söhne hätte schenken können. Ich gebe mir selbst die Schuld.«
    »Es gibt nichts, wofür du dir die Schuld geben müsstest«, sagte Meg ohne nachzudenken, um ihre schwer betrübte Mutter zu trösten.
    Doch Rosalind unterbrach sie. »Ich kann sehen, was du tust, selbst wenn du es nicht kannst. Ich weiß, dass du nur versuchst, deinen Bruder zu schützen, indem du seine Aufgaben übernimmst. Und ja, ich hätte schon vor langer Zeit erkennen sollen, warum du dich selbst so hart antreibst. Der Druck, immer die perfekte Tochter zu sein, ist einfach zu hoch. Du hast deine eigenen Wünsche deinem Bruder zuliebe unterdrückt.«
    »Nein«, rief Meg heftig aus. »Du irrst

Weitere Kostenlose Bücher