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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Jagdrevier der Könige. Nun bestand es hauptsächlich aus grünen Heidelandschaften und Schluchten mit atemberaubenden Felshängen.
    Sie fühlte sich wie in einer völlig anderen Welt, und doch war sie kaum außer Reichweite der Palastmauern.
    Tief atmete Meg die frische Luft ein, während sie diesen seltenen Augenblick der Freiheit von den steifen Sitten des Hofes genoss. Gott, wie sehr sie Skye vermisste! Die Stille, die Abgeschiedenheit. Dieses kleine Stück Highlands, in eine kleine Ecke Edinburghs gezwängt, erinnerte sie an all das, was zuhause auf sie wartete.
    Sobald sie einen Ehemann gefunden hatte.
    Bei diesem Gedanken beschloss sie, dass es Zeit war, wieder in den Palast zurückzukehren. Doch als sie ein letztes Mal ihren Blick schweifen ließ, fiel ihr ein goldenes Aufblitzen
ins Auge, das im Sonnenlicht durch eine Lücke in den Bäumen vor ihr schimmerte. Sie konnte gerade noch die einsame Gestalt eines Reiters erkennen, der auf ein kleines Gebäude zuhielt. Meg musste zweimal hinsehen, um sicher zu sein, dass sie es sich nicht einbildete. Doch das goldblonde Haar und die hochgewachsene, muskulöse Statur waren ihr inzwischen schmerzhaft vertraut.
    Alex . Doch was machte er so weit vom Palast entfernt? Seltsam, dass er heute Morgen nichts davon erwähnt hatte, noch dazu, da er wusste, dass ihr geplanter Ausritt abgesagt worden war. Es sei denn, er wollte nicht, dass sie davon erfuhr. Meg überlegte einen Augenblick – obwohl es in Wahrheit nicht viel zu überlegen gab – und entschloss sich dann, ihm zu folgen. Sie brauchte Antworten. Antworten, damit sie endlich die hartnäckige Stimme in ihrem Kopf zum Schweigen bringen konnte, die ihren Entschluss in Frage stellte.
    Jamie würde bald an den Hof zurückkehren, bis dahin musste sie Klarheit haben.
    Sie und ihre Wachmänner hatten gerade den Hügel hinter dem Haus erklommen, als ein hochgewachsener, schlaksiger Mann heraustrat, um Alex zu begrüßen. Megs Augen leuchteten vor Genugtuung auf, als sie in dem Neuankömmling sofort einen der Krieger wiedererkannte, die sie im Wald gerettet hatten. Er war ihr wegen seiner Jugend und seines vergleichsweise weniger wilden Aussehens aufgefallen.
    Ich wusste es , dachte sie. Soll Alex nur versuchen, es jetzt noch zu leugnen! Doch warum hatte er gelogen? Warum wollte er nicht, dass jemand erfuhr, dass er es war, der ihnen an jenem Tag im Wald zu Hilfe gekommen war?
    Alex besaß anscheinend so scharfe Instinkte wie ein Wolf. Sie war gerade erst in Sichtweite gekommen, doch er hatte ihre Anwesenheit bereits wahrgenommen. Sein Kopf fuhr
herum, ein durchbohrender Blick aus eisblauen Augen traf sie. Selbst aus der Ferne konnte sie die Wucht seines Ärgers spüren. Ein Ärger, der ihr einen Schauer der Angst durch den Körper jagte – den sie prompt ignorierte.
    Meg würde nicht zulassen, dass Furcht sie davon abhielt, die Wahrheit herauszufinden.
    Dennoch ließ ihr Mut sie angesichts der Wut, die ihr entgegenflammte, ein wenig im Stich. Einen Moment lang dachte sie daran, zum Palast zurückzukehren, damit sein Ärger Zeit hatte, zu verrauchen. Nein, es war am besten, keine Schwäche zu zeigen. Alex würde nur Blut lecken. Sie straffte den Rücken und sagte ihren Wachmännern, dass sie in dem Gebäude, das ein Gasthaus war, wie sie nun erkannte, Erfrischungen einnehmen würden. Meg ritt auf den Hof und tat so, als bemerke sie den wilden Blick nicht, mit dem der Mann sie anstarrte, der sie dort erwartete.
    Er wirkte verändert. Es dauerte einen Moment, bis sie erkannte, dass er so gekleidet war, wie sie ihn das erste Mal gesehen hatte – im traditionellen Gewand eines Highlanders. Er trug ein feines wollenes Plaid über einem safranfarbenen Leinenhemd. Das blau und grün gemusterte Plaid wurde in der Taille von einem breiten Ledergürtel gehalten, in dem ein beeindruckender Dolch steckte. Nachdem sie seit Wochen von bunter Seide und Satin umgeben war, erinnerten breacan-feile und leine , die bei den Lowlandern in Ungnade gefallen waren, sie heftig an zuhause.
    Doch Heimweh war nicht der Grund, weshalb sich in ihrem Innern alles zusammenzog. Es war die bloße Anziehungskraft des Mannes, der vor ihr stand. Ihr Mund wurde trocken, wenn sie ihn nur ansah. Er war mit jedem Zoll der wilde, kampfgestählte Krieger, der sie gerettet hatte, er wirkte groß, stark und atemberaubend männlich. Es war schwer zu
glauben, dass dies derselbe Mann war, der sie vor wenigen Stunden im Schach geschlagen hatte. Vielleicht war es

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