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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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genau diese Gegensätzlichkeit, die sie so anzog. Und ihr Grund zu hoffen gab.
    Als sie näher kam, erkannte sie ihren Irrtum. Alex war nicht nur verärgert, er war rasend vor Zorn. Jeden Muskel seines Körpers angespannt kam er auf sie zu und ergriff die Zügel, als wolle er jedem Gedanken an Flucht zuvorkommen.
    Meg nahm all ihren Mut zusammen, hob das Kinn und stellte sich seinem sengenden Blick. »Laird MacLeod, was für eine Überraschung, Euch hier zu treffen!«
    Alex machte sich nicht die Mühe zu antworten. Stattdessen wandte er sich an den jungen Mann an seiner Seite und sagte mit harter, knapper Stimme: »Robbie, nimm diese Männer mit nach drinnen und besorg ihnen ein paar Erfrischungen. Mistress Mackinnon und ich haben ein paar Dinge zu besprechen.« Sein Blick traf sie, und Hitze flammte ihr entgegen. »Unter vier Augen.«
    Als es so aussah, als wollten ihre Männer protestieren, winkte Meg ab und versicherte ihnen, dass sie in wenigen Augenblicken nachkommen würde. Ihr entging nicht, dass der junge Krieger Robbie ihr einen mitleidigen Blick zuwarf. Als sie ihnen nachsah, überfiel sie trotz der warmen Mittsommersonne ein Frösteln. Zögernd glitt ihr Blick zu Alex zurück. Ihr Herzschlag beschleunigte sich. Sie waren ganz allein.
    Ohne ein Wort packte er sie an der Taille und hob sie mühelos aus dem Sattel, als ob sie so leicht wie ein Kind wäre. Einen Augenblick lang wurde sie an ihn gepresst, und das vertraute wonnige Gefühl ließ ihr die Knie weich werden. Doch sie hatte kaum Zeit, dieses Gefühl auszukosten, bevor
er sie heftig absetzte, als befürchte er, er könne seine Wut über sie auf völlig andere Weise abreagieren.
    Schockiert stellte sie fest, dass der Gedanke an seine heiße, heftige Leidenschaft ihr einen Schauer des Verlangens durch den Körper jagte, der sie nicht so ängstigte, wie er es eigentlich sollte.
    Seine Stimme war wie ein Peitschenschlag. »In den Stall. Sofort.«
    Sein Tonfall machte sie wütend, also blieb sie stocksteif stehen. »Hier draußen können wir uns genauso gut unterhalten.«
    In seinen Augen funkelte es gefährlich. »Du kannst entweder auf deinen eigenen zwei Beinen hineingehen, oder ich trage dich höchstpersönlich hinein. Aber ich glaube nicht, dass dir die Art und Weise, wie ich das tun werde, gefallen wird.«
    Wütend kniff Meg die Lippen zusammen und marschierte so stolz wie möglich in den Stall. Erleichtert erblickte sie ein paar Stallburschen, die sich um ein riesiges schwarzes Ross kümmerten, das sie schon einmal gesehen hatte. Ihre Erleichterung war allerdings nur von kurzer Dauer.
    »Lasst uns allein«, befahl Alex.
    Die Burschen brauchten nur einen Blick auf ihn zu werfen, um so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Ritterlichkeit ist wirklich ausgestorben, dachte sie, als sie ihnen nachsah, wie sie hinauseilten, ohne sich noch einmal umzublicken. Sobald die Jungen fort waren, drehte Alex sich zu ihr um; sein Blick nagelte sie fest. Doch er rührte sie nicht an. Fast wünschte sie sich, er möge sie an den Armen packen und schütteln, denn seine tödliche Ruhe war weitaus beunruhigender. Unbewusst wich sie einen Schritt zurück. »Ich habe dich gewarnt, mir nicht zu folgen. Wenn du ein Mann wärst, dann wärst du bereits tot.«

    Sein Tonfall ließ keinen Zweifel daran, dass er es ernst meinte. »Nun, dann habe ich wohl Glück, dass ich eine Frau bin.«
    Offensichtlich war dies kein guter Zeitpunkt für Sarkasmus. Seine Augen blitzten, und an der Art, wie die Muskeln seiner Unterarme zuckten, konnte Meg erkennen, dass seine Selbstbeherrschung nur noch an einem seidenen Faden hing. Einem sehr dünnen seidenen Faden.
    »Du stellst meine Geduld auf die Probe, meine Kleine. Hat dir deine Mutter nicht beigebracht, dass man nicht mit dem Feuer spielt?« Seine Stimme wurde trügerisch weich. »Du könntest dich verbrennen.«
    »Du machst eine viel zu große Sache daraus«, meinte sie nervös. »Ich wollte nur im Park ausreiten, ich hatte nicht die Absicht, dir zu folgen. Aber als ich dich sah, nun, du kannst mir wohl kaum vorwerfen, dass ich neugierig wurde. Du hast nicht erwähnt, dass du heute ausreiten wolltest.«
    »Mir war nicht bewusst, dass ich Euch über mein Kommen und Gehen Rechenschaft ablegen muss, Mistress Mackinnon.«
    Meg fühlte, wie ihr die Schamesröte in die Wangen stieg. Er hatte natürlich recht. Er war nicht verpflichtet, sie in seine Absichten einzuweihen oder sie mit einzubeziehen. Auch war ihr der förmliche Tonfall nicht

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