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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Verbindung zwischen ihnen aufgefallen. Diese Verbindung war stärker geworden, je besser sie ihn kennen gelernt hatte, und jedes Mal, wenn er sie in den Armen gehalten und ihre Leidenschaft geweckt hatte.
    Wie konnte er das leugnen?
    Sie wartete auf ein Zeichen, das nicht kam. Der Schmerz in ihrer Brust wurde stärker. Sie würde nicht weinen. Nicht jetzt. Später. Später, wenn sie ihre Gedanken ordnen konnte.
    Mit kerzengeradem Rücken drehte sie sich um, eine stumme Bitte, ihr beim Zuschnüren des Mieders und des
Reitkleids zu helfen. Ebenso stumm erwies er ihr diesen Dienst.
     
    Dougal MacDonald und dem halben Dutzend Palastwachen, das er mit sich führte, bot sich der Anblick eines blutigen Gemetzels. Ein überraschend starkes Gefühl der Beunruhigung durchzuckte ihn, bevor MacLeod mit gezogenem Schwert hinter einem Baum hervortrat und das Objekt von Dougals Sorge schützend hinter sich herführte.
    Er stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Seine Braut war in Sicherheit.
    Schnell ließ er einen prüfenden Blick über sie gleiten. Als er Megs zerzauste Erscheinung und die unverkennbar geschwollenen Lippen bemerkte, wurden seine Augen schmal. Er setzte eine gleichmütige Miene auf, doch innerlich raste er vor Wut. Es war offensichtlich, was die beiden getan hatten. Die Schlampe würde dafür bezahlen, dass sie sich besudelt hatte. Und MacLeod würde dafür sterben, dass er sie angefasst hatte.
    Er hätte sich Alex MacLeod schon vor fünf Jahren vom Hals schaffen sollen. Dougal bereute nicht viele Dinge in seinem Leben, doch Alex MacLeod nicht erledigt zu haben, als er die Gelegenheit dazu hatte, war eines davon. Beinahe sofort hatte Dougal den seltenen Anflug von Gnade bedauert, als er bei Cuillin Alex’ Leben verschont hatte. Obwohl Alex noch jung war, hatte Dougal die potentielle Bedrohung, die er darstellte, erkannt: Alex würde Vergeltung für den Tod seiner Cousins fordern.
    Normalerweise hinterließ er keine solchen losen Enden.
    Doch damals hatte er sich über Alex’ Bruder größere Sorgen gemacht. Ohne Frage hätte Rory MacLeod den Tod seines Bruders gerächt. Dougal wäre ein gebrandmarkter Mann
gewesen. Doch nun erkannte Dougal, dass er nur den einen rachedurstigen Bruder durch den anderen ausgetauscht hatte.
    Aber er verschwendete seine Zeit nicht mit Reue, nicht wenn sie schon bald hinfällig würde.
    Die Gelegenheit, Alex MacLeod zu erledigen, würde sich ergeben, er war bereit.
    »Was macht Ihr hier?«, fragte MacLeod fordernd. Offensichtlich hatte er die Palastwachen bemerkt, sonst hätte er sicherlich die Gelegenheit genossen, von seinem Schwert Gebrauch zu machen, das er nun senkte.
    Dougal ignorierte ihn und wandte sich stattdessen an Meg. Es fiel ihm schwer, ihr in das von Verführung gezeichnete Gesicht zu sehen, ohne seinen Ärger zu zeigen, doch er gab sein Bestes, wie ein besorgter Verehrer zu klingen. »Als Ihr nicht zurückkehrtet, hat Eure Mutter sich Sorgen gemacht«, erklärte er. »Ich bot an, Euch zu suchen. Wie ich sehe, war das eine kluge Entscheidung. Geht es Euch gut? Was ist geschehen?« Er sprang vom Pferd und eilte auf sie zu.
    »Es geht mir gut. Wir wurden angegriffen«, antwortete Meg und beschrieb ihm mit wenigen Worten, was passiert war.
    Um zu ihr zu gelangen, musste er an mehreren Leichen vorbei. Eine davon erkannte er.
    Elender Narr , dachte Dougal, als er über Thomas Mackinnons Körper stieg. Er konnte nicht so tun, als wäre er darüber aufgebracht. Schließlich war er froh, Thomas Mackinnon los zu sein. MacLeod hatte ihm einen Gefallen getan, indem er ihn von einem Mann befreit hatte, der ihm nicht länger von Nutzen war. Ursprünglich war es sein Plan gewesen, durch Thomas Mackinnon an die Ländereien der Mackinnons zu kommen. Thomas, ein übellauniger Mann, der
seine eigenen Fähigkeiten viel zu hoch einschätzte, war mehr als glücklich gewesen, bei Dougal ein offenes Ohr zu finden. Doch das alles hatte sich geändert, als Meg den Captain ihres Vaters abwies. Später bei seinem Besuch auf Dunakin hatte Dougal seine Meinung geändert und beschlossen, sie selbst zu heiraten. Diese Planänderung wiederum schmeckte Thomas Mackinnon überhaupt nicht, deshalb entschloss er sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Der Narr hätte alles ruinieren können.
    Als Dougal sich den beiden näherte, entging ihm nicht, welch unbehagliche Stimmung zwischen ihnen herrschte. Sein Ärger verrauchte ein wenig.
    »Kommt«, sagte er und streckte ihr hilfsbereit die Hand

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