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Der geheimnisvolle Highlander

Der geheimnisvolle Highlander

Titel: Der geheimnisvolle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Ehre.«

    Ich bin ein Mann, der einen Auftrag zu erfüllen hat.
    Er hatte bereits genug gesagt.
    »Hat es etwas mit den MacGregors zu tun? Ist es wahr, was Thomas gesagt hat? Warst du in all diesen Jahren mit den MacGregors zusammen?«
    »Lass es gut sein, Meg.«
    Verletzt starrte sie ihn an. »Du vertraust mir immer noch nicht. Hast du deshalb aufgehört?«
    Schmerz zitterte in ihrer Stimme, doch er zwang sich, es zu ignorieren.
    Vertraute er ihr? Er wusste es nicht. Einen Augenblick lang, bevor die Hölle losgebrochen war, hatte ein Teil von ihm in Betracht gezogen, ihr zu vertrauen. Schließlich war sie eine Highlanderin, ihr Vater war sogar an dem Plan seines Bruders beteiligt. Doch irgendetwas hielt ihn zurück. Ihre pragmatische Einstellung zur politischen Situation der Highlands, insbesondere zu der Vorgehensweise von König James gegen die MacGregors, hatte ihn verärgert. Sie war im Unrecht. Sie konnten nicht einfach tatenlos zusehen, wie ihr Leben zerstört wurde. Sie mussten kämpfen, ob es zweckmäßig war oder nicht. Wie würde sie sich fühlen, wenn er sein Schwert gegen die Männer des Königs erhob?
    Und noch etwas beschäftigte ihn. Ihre enge Beziehung zu den Campbells. Jamie Campbell und sein Cousin Argyll waren mit dem König verbündet. Konnte er darauf vertrauen, dass sie nichts zu ihren Freunden sagen würde? Wahrscheinlich. Doch wahrscheinlich war ihm nicht genug.
    »Vertrauen hat damit nichts zu tun«, entgegnete er barsch. »Ich habe aufgehört, weil deine Unschuld ein Geschenk für deinen Ehemann in der Hochzeitsnacht ist.«
    Und das war ein Geschenk, das ihm nicht gebührte. Gleichgültig, wie sehr er es sich auch wünschte.

    Er hörte, wie sie scharf den Atem einsog. Das Bedürfnis, sie zu trösten, war überwältigend, doch er blieb unbeweglich. Einen Moment lang glaubte er, Tränen in ihren leuchtenden grünen Augen schimmern zu sehen. Entschlossen ignorierte er das plötzliche Gefühl von Enge in der Brust. Es war zu ihrem Besten. Sie durfte sich keine Illusionen bezüglich einer gemeinsamen Zukunft machen.
     
    »Ein Geschenk für deinen Ehemann .« Seine Worte hallten in ihren Ohren nach.
    Megs Magen krampfte sich zusammen. Die Bedeutung dieser Worte konnte nicht deutlicher sein. Er hatte nicht die Absicht, diese Position einzunehmen.
    Nach all den Intimitäten, die sie soeben geteilt hatten, versetzte seine Zurückweisung ihr einen schmerzhaften Stich. Schmerzhafter, als sie je für möglich gehalten hätte. Sie wusste, dass sie ihm nicht gleichgültig war, dass er sie begehrte. Was hielt ihn zurück?
    Stumm starrte sie ihn an, betete um ein Zeichen, irgendetwas, das seinen Worten den Stachel nehmen würde. Sie wusste nicht, warum, doch sie wusste, es war von entscheidender Bedeutung, noch nie hatte sie sich etwas so sehr gewünscht wie in diesem Augenblick. Doch er ging mit keinem Schritt auf sie zu.
    So sah also die Realität aus. Er wollte sie nicht heiraten. Er vertraute ihr nicht.
    In ebendiesem Moment, im Augenblick dieser bitteren Erkenntnis, wurde Meg sich der Wahrheit in ihrem eigenen Herzen bewusst. Die Wahrheit war so offensichtlich, dass sie nicht verstehen konnte, dass sie es nicht schon früher erkannt hatte.
    Sie liebte ihn.

    Oh Gott, wie konnte das nur geschehen?
    Wie hätte das nicht geschehen können? Es war so leicht, Alex zu lieben. Er war in jeder Hinsicht unwiderstehlich. Verteufelt gut aussehend, ein bewundernswerter Anführer, ein geschickter Krieger, ein beeindruckender Stratege nicht nur auf dem Schlachtfeld. Doch es lag auch daran, wie sie sich bei ihm fühlte. Seine Stärke erlaubte es ihr, sich verletzlich zu fühlen. Seit dem Tag, an dem sie die Wahrheit über ihren Bruder herausgefunden hatte, war Meg in die Rolle der Starken geschlüpft. Derjenigen, auf die ihr Vater sich immer verlassen konnte. Es war schwer, diese Fassade aufrechtzuerhalten, doch Alex schien ihre Anstrengung zu spüren. Wenn sie mit ihm zusammen war, dann fühlte sie sich stark, unbesiegbar. Als wären die Herausforderungen, denen sie sich stellen musste, nicht mehr ganz so groß.
    Von Anfang an schien er geradewegs in ihr Innerstes sehen zu können. In seinen Augen fühlte sie sich schön, nicht wie das unbeholfene Mädchen bei Hofe, das nie richtig dazuzugehören schien. Er hatte sich nicht ein einziges Mal von ihrer unverblümten Redeweise abschrecken lassen, im Gegenteil, er schien sie dafür sogar zu bewundern.
    Schon als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, war ihr eine

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