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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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antworteten sie gleichzeitig: „Schrecklich!“
    Olaf meinte nur: „Das geschah euch recht! Ihr seid selber Schuld und viel zu leichtsinnig.
     
    Martin schlich gebückt und auf leisen Sohlen die dunkle Holztreppe hoch. Immer wieder schaute er sich um, ob ihm jemand folgen würde. Gleich war er am Ziel. Da vorne war schon das Zimmer der Hexe. Sie hatte es abgeschlossen, aber Martin hatte sie beobachtet, wo sie den Schlüssel versteckte. Er lag auf der Öllampe, die vor ihrer Zimmertür brannte. Martin war es jedes Mal mulmig und unwohl, wenn er in das Zimmer der Hexe schlich. Es war gefährlich. Wenn er einmal erwischt werden würde, würde er für Lebzeit als Kröte im Krötenteich verweilen müssen und Acht geben, dass ihn kein Storch fressen würde. Keine schönen Aussichten. Aber er verspürte diesen Drang und Lust, dieses Schwarze Buch in seinen Händen zu halten und darin zu lesen. Es war eine Sucht, die ihn nicht losließ. Das lag an der Magie, die von diesem Buch ausging. Aber Martin war stark, er würde dem Buch niemals verfallen, denn er wusste, dass dies dann sein Untergang sein würde. Er hatte sich vorgenommen, nur die ersten Seiten des Buches zu lesen. Dort waren die einfachen und harmlosen Zaubersprüche. Er hat es sich geschworen, niemals auf den letzten Seiten zu lesen, geschweige die Zaubersprüche zu nutzen. Er warf nur einen kurzen Blick auf die letzen Seiten und las Überschriften wie: Menschen versklaven, Dienerschaft unterwerfen und das Schlimmste: Macht über alles Irdische erlangen! Bei dieser Überschrift erschrak Martin so, dass er das Buch mit Wucht zuschlug. Martin wunderte sich über die Nachlässigkeit der Hexe, dass sie so ein gefährliches Buch, einfach in ihrem Kleiderschrank aufbewahrte.
    „Gemeingefährlich. Wenn es in falsche Hände geriet, könnte jemand großen Schaden anrichten.“ sagte er zu sich.
     
    Martin erschrak. Er hörte Schritte auf der Treppe. Er hatte sich gerade in den Kleiderschrank gesetzt, als er diese Schritte hörte. Und plötzlich wurde die Tür des Zimmers geöffnet. Martin stockte der Atem. War das die Hexe oder einer ihrer Aufseher? Hatte ihn jemand beobachtet? Das war sein Ende als Martin, der Junge. Bald wird der Martin, die Kröte, sein.
    Martin schwitzte und fieberte im Kleiderschrank. Die Schritte kamen näher und liefen im Zimmer umher. Irgend jemand suchte etwas oder eventuell irgend wen?
    Die Minuten schienen endlos zu sein. Martin war verzweifelt. Er wollte nicht entdeckt werden, weder von der Hexe noch von einem Mitschüler. Von einem Mitschüler entdeckt zu werden, wäre zwar nicht so schlimm wie von der Hexe, aber dann würde sein Geheimnis gelüftet werden und wer weiß, was der andere mit dem Schwarzen Buch machen würde. Ihm war unwohl und er bereute, jemals hierher gekommen zu sein.
    Die Schritte entfernten sich zu Tür. Die Tür ging auf und schnell wieder zu,
    „Puh. Glück gehabt.“ dachte Martin bei sich.
    Doch plötzlich wurden die Schritte im Raum wieder lauter und rannten auf den Schrank zu. Die Türen wurden aufgerissen und Klaus starrte in den Schrank.
    „Martin, da bist du also.“
    Klaus Tonlage gefiel Martin überhaupt nicht. Sie hatte so was gespenstisches an sich.
    „Klaus, du hast mich zu Tode erschreckt. Was machst du hier?“
    „Das frag ich dich. Was machst du hier?“
    „Das ist mein Geheimnis.“
    „Ich dachte, Freunde haben kein Geheimnis vor einander?“
    Martin überlegte scharf. Was sollte er nur machen? Er hatte Klaus ja schon im Verließ von dem Schwarzen Buch erzählt. Aber er wollte es ihm nicht zeigen.
    „Klaus, lass uns schnell verschwinden. Die Hexe könnte jeden Moment zurück kommen und uns entdecken. Und dann weißt Du, was uns blüht. Quak!“
    „Zeige mir das Buch.“ sagte Klaus streng.
    Martin erschrak bei dem Ton, den Klaus auflegte. So kannte er den schüchternen, verängstigten Jungen nicht. Er wollte ihm Angst machen, aber Klaus war heute unheimlich stark und entschlossen. Ja, er wollte das Buch sehen, aus dem Martin die tollen Zaubersprüche holte und alle beeindruckte.
    „Ist dir jemand gefolgt?“
    „Nein, natürlich nicht.“ Sein Unterton meinte auch: „Nein, ich bin ja nicht so ein Schwachkopf wie du, der ein Geheimnis ausplaudert und sich dann noch verfolgen läßt.
    Martin bereute nun erst recht alles. Er war ein einer verdammt misslichen Lage und aus der kam er nicht so einfach raus. Eigentlich gar nicht. Er steckte in einer Sackgasse.
    „Hier. Setzt dich zu mir rein. Wir

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