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Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Der geheimnisvolle Kreis (German Edition)

Titel: Der geheimnisvolle Kreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Det Nilam
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und lief die Treppen hoch ins Schlafzimmer.
     
    Friedrich fühlte sich erbärmlich. Er hatte Martin verloren. Jetzt vielleicht noch seine Frau. Sie war ständig unzufrieden mit unserem Leben. Sie wollte immer reich sein und im Luxus leben. Das alles konnte er ihr nicht bieten. Nichts, außer seiner unendlichen Liebe. Ja, er liebte diese Frau. Sie war so wunderbar und schön. Im Dorf war so mancher Mann neidisch auf diese schöne Frau. Und es war seine! Als sie sich kennen lernten, hatte er ihr versprochen, reich zu werden. Sie sollte immer alles bekommen, was sie sich wünschte und niemals arbeiten müssen. Aber das Gegenteil war der Fall. Friedrich war ein Versager. Er hatte noch nie mit Geld umgehen können. Margret wurde zu meinem Glück sehr schnell schwanger und sie mussten heiraten. Welch Glück. Aber nur für ihn. Sie war nicht sehr glücklich. Sie hätte jeden anderen haben können. Reichere Kerle natürlich. Und nun musste sie bei ihm bleiben.
     
    Friedrich konnte in dieser Nacht nicht gut schlafen. Margret redete kein Wort mit ihm. Sie drehte sich weg und schwieg. Auf jeden Annäherungsversuch von Friedrich reagierte sie mit bösen Worten und beschimpfte ihn aufs Neue.
    Er hatte ein schlechtes Gewissen Martin gegenüber. Hoffentlich hat er eine nette Unterkunft und Arbeit gefunden. Er wünschte es ihm so sehr. Er solle glücklich werden.
     
    Der nächste Morgen sollte nichts Gutes bringen. Gegen acht klopfte es an der Türe. Margret und Friedrich schauten sich an und trauten sich nicht, die Türe aufzumachen.
    Es klopfte erneut. Energischer.
    „Geh schon. Du hast alles vermasselt. Jetzt bade es wieder aus!“
    Friedrich öffnete die Türe. Eine Dame mittleren Alters mit Hochsteckfrisur und schwarzem Kleid stand vor ihm und lächelte ihn freundlich an.
    „Sie müssen Martins Vater sein. Sehr erfreut. Ja, wo ist denn der Wunderknabe?“ sagte sie überaus freundlich.
    „Weg.“ krächzte Friedrich. Er bekam kein weiteres Wort raus. Seine Kehle war wie zugeschnürt.
    „Weg? Was soll das heißen? Ich verstehe nicht ganz.“ sagte die Dame sichtlich irritiert.
    „Er ist abgehauen. Gestern schon. Wir konnten Sie leider nicht davon unterrichten. Es tut uns Leid. Martin wird nicht mitgehen.“ Friedrich hatte langsam wieder Mut gefaßt -der ihn auch gleich wieder verließ.
    „Abgehauen?“ schrie die Dame. Gleichzeitig qualmte und dampfte es und aus der netten Damen wurde eine alte, bucklige Hexe mit Warzen im Gesicht.
    Sie keifte und schäumte vor Wut.
    „Ich will sofort Martin haben! Ich brenne das ganze Haus nieder! Wir haben einen Vertrag geschlossen! An diesen müssen Sie sich halten.“
    Sie funkelte Friedrich an und kam ihm immer näher. Er wich erschrocken und schaudern zurück. Was war geschehen? Wo kommt diese grässliche Hexe her?
    Er konnte unmöglich glauben, dass Margret mit so einem Scheusal einen Vertrag abgeschlossen hatte.
    Margret, die oben im Schlafzimmer vor sich hin schmollte, wurde durch den Lärm vor der Haustüre neugierig gemacht.
    „So mein lieber Friedrich, mal sehen, wie du da wieder rauskommst.“ grinste sie und stieg erhaben die Treppen hinunter.
    Sie schritt graziös auf die Eingangstür zu und stellte sich neben Friedrich.
    „Guten Morgen, meine Liebe. Mein Mann hat ihnen sicherlich von diesem ärgerlichen Zwischenfall erzählt. Ich bin zutiefst betrübt. Er ist einfach abgehauen.“
    Friedrich schaute seine Frau grimmig an. Kannte sie diese Hexe? Hatte sie mir ihr einen Vertrag über Martin abgeschlossen. Konnte sie so herzlos sein?
    „Ja, so ist es. Wir haben einen Vertrag über Martin abgeschlossen. Margret und ich haben uns schon mal gesehen.“
    „Aber ich habe doch...“ stammelte Friedrich überrascht.
    „Ja ja, schon gut, dass passiert mir andauernd. Ich kann ihre Gedanken lesen. Sie können sich alles weitere sparen. Und sie seien ein armseliger Mann, oder hätte ich ihm das nicht sagen dürfen, Margret?“ grinste die Hexe.
    Margret gluckste und grinste Friedrich an.
    Dieser verstand die Welt nicht mehr.
    „So genug jetzt. Wir haben einen Vertrag. Ich will Martin. Wo ist er?“ fauchte die Hexe.
    Hoffentlich kann sie jetzt nicht auch meine Gedanken lesen, grübelte Friedrich, der an die gestrige Begegnung dachte.
    „Ok, schon kapiert. Ich werde ich finden. Vorher gibt es kein Geld. So ist die Abmachung.“
    Sie schwang sich auf ihr struppiges Tier und schrie: „Auf in den Wald und in das nächst liegende Dorf!“
    „Nein, warten Sie. Lassen Sie Martin

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