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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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noch die Küche anschauen?«, fragte Gabe und kam sich, noch während er das vorschlug, wie ein Trottel vor.
    »Nein!«, fauchten beide Stovers wie aus einem Mund.
    Mit Panik im Blick drängten sie sich an Mademoiselles grausiger Gestalt vorbei, und Chester schrie über die Schulter: »Sie werden noch von unserem Anwalt hören, MacGowan!«
    Komisch, dass sie jetzt mit seinem Name richtig lagen.
    Gabe sah zu, wie die Stovers sich in ihren Wagen zwängten und mit aufheulendem Motor davonbrausten.
    Der zweite potenzielle Käufer in weniger als vierundzwanzig Stunden, dachte Gabe. Das war ein Rekord, sogar für ihn.
    Als er sich von der Tür abwandte, um zur Bar zurückzugehen, stand Allie Morgan hinter ihm.
    »Ups«, sagte sie mit einem kleinen Lächeln.
    Gabe runzelte die Stirn und spürte, wie sich seine Augenbrauen zusammenzogen und er immer wütender wurde, bis er nichts anderes mehr tun konnte, als ohne ein Wort an ihr vorbeizugehen.
    Und ohne sie auch nur eines Blicks zu würdigen.

7. Kapitel
    A llie setzte sich im Bett auf und starrte die grünen Leuchtzahlen ihrer Nachttischuhr an. Ein Uhr morgens! Mit einem tief empfundenen Seufzer ließ sie sich in die Kissen zurückfallen.
    Sie hatte noch kein Auge zugetan.
    Ihr schlechtes Gewissen spielte dabei eine nicht ganz unerhebliche Rolle. Aber obwohl es ihr unangenehm war, dass der Einfall mit dem über die Bartheke rollenden Kopf von ihr stammte, hatte sie jetzt immerhin einen Anhaltspunkt, wo bei Gabe MacGowan der Kern des einen oder anderen Problems lag.
    Und die starke Vermutung, dass er vielleicht die ganz und gar falsche Entscheidung traf, das Odin's Thumb zu verkaufen und mit seinem Jungen Sealladh na Mara zu verlassen.
    Nicht, dass es ihr zustünde, sich einzumischen.
    Doch selbst nach den wenigen Stunden, die sie mit Captain Catesby und den Geistern verbracht hatte, sah sie, ja, spürte sie, welch große Zuneigung die Hausgespenster Gabe und Jake entgegenbrachten. Genau das war ja der Grund, warum Allie so gut mit Geistern auskam. Sie verstand es, mit den ruhelosen Seelen umzugehen - ob sie nun in einem lebenden Körper steckten oder nicht.
    Und sie konnte jetzt mit absoluter Gewissheit sagen, dass Gabe MacGowans Seele mehr als nur beunruhigt war.
    Und sie war fest entschlossen, ihm zu helfen.
    Nach dem Mittagessen war er sofort verschwunden, ohne auch nur ein Wort zu ihr zu sagen, und auch den ganzen Abend über hatte sie ihn nicht gesehen.
    Sie konnte ihm verübeln, dass er sie mied.
    Aber wenn sie eines über Gabe MacGowan wusste, dann, dass er das Odin's Thumb ebenso sehr liebte und ebenso sehr daran hing wie die Geister, die dort umgingen. Was drängte ihn also dazu, fortzugehen? Es musste weit mehr dahinterstecken als der Wunsch nach geordneten Verhältnissen für Jake. Auch das war Allie klar.
    Sie kuschelte sich wieder unter die Decken und blickte zum Kamin hinüber. Das Feuer darin war fast erloschen, und sie hatte den Rest des Torfs schon verbraucht.
    Zähneklappernd stand sie auf, ging zum Schrank und nahm eine warme Jogginghose heraus, die sie über ihre lange Unterwäsche zog. Dann streifte sie sich noch ihr Sweatshirt von der NC State University über. Mit dicken Socken an den Füßen trat sie aus ihrem Zimmer auf den Gang hinaus.
    So leise sie konnte, schlich sie die Treppe zum ersten Stock hinunter. Durch den Korridor glitt ihr Blick zu Gabes Zimmertür, und für einen Augenblick zögerte sie. Vielleicht war er noch wach? Sie sollte wenigstens versuchen, ihm ihre Handlungsweise zu erklären ...
    Sie lauschte, hörte aber weder Fernsehgeräusche noch Musik. Es war ganz still hinter der Tür. Seufzend rieb sie sich die Arme und ging hinunter zum Erdgeschoss.
    Im Pub brannten nur wenige Lampen, die den Raum in ein noch weicheres Licht als gewöhnlich tauchten. Allie gefiel das maskuline Ambiente des Odin's, das durch die viktorianischen Lampen aber auch etwas Feminines hatte. Es war gemütlich. Einladend.
    Wieder einmal fragte sie sich, warum ein so gut aussehender Mann wie Gabe keine Freundin hatte.
    Aber vielleicht hatte er ja eine?
    Allie ging zur hinteren Diele in der Nähe der Küche. Gabe hatte ihr gezeigt, dass dort die Torfstücke aufbewahrt wurden, die sie zum Heizen des Kamin brauchte. Wenn er eine Freundin hat, muss sie eine starke Persönlichkeit sein, um mit diesem Griesgram klarzukommen ...
    Als sie auf die Torfkiste zuging, ließ ein Geräusch sie aufhorchen. Allie blieb vor der Küche stehen und lauschte. Ein seltsam kratzendes

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