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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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nicht davon überzeugt, dass unser Gabe an diese zwei arroganten Tweedgockel verkauft hätte«, bemerkte Justin.
    »Und ich bin mir gar nicht sicher, dass er überhaupt an jemanden verkaufen will«, fügte Mademoiselle Bedeau an. »Der arme Junge ist hin und her gerissen und weiß nicht, was er tun soll.«
    »Miss Morgan könnte ihre Fähigkeiten sicher besser einsetzen, wenn sie die ganze Geschichte kennen würde«, gab der Ordensbruder zu bedenken.
    »Aye, aber wir haben nicht das Recht, ihr davon zu erzählen«, sagte Mademoiselle Bedeau und schüttelte den Kopf. »Non, das wäre nicht richtig, finde ich.«
    »Aber, Elise, meine Liebe«, wandte Justin ein, »das alles ist vor mehr als fünf Jahren geschehen. Wir sollten es Miss Morgan erzählen ...«
    Wieder schüttelte Mademoiselle Bedeau den Kopf. »Non!«, unterbrach sie ihn in entschiedenem Ton. »Ich will nichts mehr davon hören.«
    Dauber sah sich um. »Ich bin sicher, dass meine Allie ihm tatsächlich helfen könnte. Ihr solltet ihr vertrauen.«
    Die Geister sahen einander lange an; dann ergriff der Mönch das Wort. »Wir vertrauen ihr, ganz ohne Zweifel, aber dennoch sollte zunächst einmal Schweigen über die Geschehnisse bewahrt werden. Das alles liegt Jahre zurück. Mit der Zeit können wir vielleicht mit ihr darüber sprechen. Mademoiselle hat recht. Es ist Gabes Entscheidung, ob er es ihr sagen will oder nicht, wir dürfen uns da nicht einmischen.«
    Dauber nickte. »Na schön, wie ihr meint. Ich bin sicher, dass Allie auch in anderer Weise helfen kann.«
    Mademoiselle Bedeau erhob sich und strich ihr Kleid glatt. »Ich muss allerdings noch dazu bemerken, dass unser Leben hier im Odin's, soweit man es so nennen kann, durchaus davon abhängen könnte, ob diese beiden Menschen zusammenfinden.« Sie lächelte. »Oui. Ich bin überzeugt davon, dass eine Verbindung zwischen den beiden uns auch weiterhin unser Zuhause sichern würde.«
    Dauber rieb sich das Kinn. »Ich kenne euren Gabe nicht, aber meine Allie ist ein willensstarkes Mädchen. Viel stärker als die Frauen meiner Zeit.«
    »Und unserer«, stimmten Killigrew und Ramsey wie aus einem Munde zu. Sie sahen sich an, und Killigrew rieb sich nachdenklich das Kinn. »Das scheint mir doch ein sehr erfreulicher Charakterzug zu sein.«
    Ramsey nickte. »Das finde ich auch.«
    »Genug davon«, sagte Justin. »Wir können zwei Menschen nicht zwingen, sich füreinander zu interessieren. Entweder harmonisieren sie miteinander oder nicht.«
    »Nun«, sagte Mademoiselle mit einem vielsagenden Lächeln auf ihrem fast transparenten Gesicht. »Das werden wir ja sehen, non?«
    »Zweifelsohne«, sagte Justin düster. »Zweifelsohne.«
    Allie starrte an die Zimmerdecke, drehte sich auf die Seite und dann wieder auf den Rücken. Sie war müde, aber der Schlaf wollte sich nicht einstellen.
    Nicht, solange ihr Gabe MacGowan im Kopf herumgeisterte.
    Zwei Tage war sie jetzt hier. Zwei Tage! Wie konnte sie sich nach so kurzer Zeit derart stark zu jemandem hingezogen fühlen? Wenn sie in seiner Nähe war, musste sie sich zwingen, ihn nicht ständig anzusehen. War er nicht da, dachte sie unablässig an ihn ... an seinen unverwechselbaren Duft, an seine grünen Augen und ... verdammt. Diese ruhige Kraft, die er ausstrahlte, die Art, wie er sie ansah, diese eindringlichen Blicke, als könnte er bis auf den Grund ihrer Seele schauen ...
    Er verwirrte sie.
    Allie richtete den Blick auf den Kamin und betrachtete das friedlich brennende Torffeuer. Es verströmte einen sauberen, erdigen Geruch, den sie als ausgesprochen wohltuend empfand. Es war der gleiche Duft, den sie an Gabe wahrgenommen hatte, zusammen mit dem herben Duft seiner Seife ...
    Sie stieß einen tiefen Seufzer aus. »Siehst du?«, sagte sie zu sich selbst. »Du kannst nicht mal Torf brennen sehen, ohne an ihn zu denken.«
    Gabes Bild kam ihr in den Sinn, wie er sich das Kinn rieb, nachdem sie zusammengestoßen waren. Ein leises, kaum wahrnehmbares Lächeln hatte um seinen Mund gespielt. Und ihr war auch aufgefallen, dass sein Mund ein ganz klein wenig schief war, wenn er sprach.
    Was sie unglaublich faszinierend fand.
    Allie spürte ihre Augenlider schwer werden. Bevor sie einschlief, ging ihr die Frage durch den Sinn, ob Gabe am Samstag auch zu diesem ceidlidh gehen würde.
    Das würde sie schon noch früh genug herausfinden ...

8. Kapitel
    D as Brummen eines Motors weckte Allie. Das erste schwache Sonnenlicht fiel durch das Fenster auf ihr Bett. Verschlafen

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