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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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spät.
    Die Odin'schen Geister waren fest entschlossen, den gefassten Plan durchzuführen. Und ob es Allie gefiel oder nicht, aber der Captain hatte zu guter Letzt doch ein sehr einleuchtendes Argument ins Feld geführt.
    Vielleicht war Gabe MacGowan ja tatsächlich die ruheloseste Seele in Sealladh na Mara ...
    »Nun, MacGillan, von außen sieht das alles ja schon gar nicht schlecht aus.«
    Gabe nahm sich zusammen, bewahrte einen ruhigen Tonfall. »MacGowan.«
    Mr. und Mrs. Stover lachten, und Stover schüttelte den Kopf. »Natürlich, Sie haben recht. Aber kommen Sie und zeigen Sie uns das Innere des Hauses. Es ist verdammt kalt hier draußen.«
    »Und es riecht nach Fisch«, bemerkte Mrs. Stover naserümpfend und wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht. »Ob das wohl immer so ist, Chester?«
    Gabe fragte sich, ob sie ihre Nase immer so gen Himmel reckte.
    »Natürlich nicht, Millicent. Komm jetzt.«
    Gabe ging voran, um den Stovers die Tür aufzuhalten und ihnen den Vortritt zu lassen. »Gehen Sie ruhig schon weiter«, sagte er, bevor er ihnen folgte.
    »Es ist so dunkel hier«, beklagte sich Mrs. Stover. »Ich kann überhaupt nichts sehen.«
    »Das können wir ändern, Liebes«, beschwichtigte sie Mr. Stover und beugte sich über eine Lampe, um sie von allen Seiten zu betrachten. »Und eine schöne helle Deckenbeleuchtung würde hier Wunder wirken.«
    Die Hände in den Hosentaschen stand Gabe ein wenig abseits und ließ die Stovers sich in Ruhe umschauen. Er wusste jetzt schon, dass nichts, was er an Argumenten bringen könnte, ihre Meinung änderte.
    Eine schöne helle Deckenbeleuchtung!
    Mr. Stover trat hinter die Bar und strich mit der Hand über die Mahagonitheke. »Die muss abgeschliffen werden, würde ich sagen«, stellte er naserümpfend fest. »Meinst du nicht, Millie? Komm her und fühl mal. Das Holz ist schon ganz rau und abgegriffen.«
    Mrs. Stover eilte zu ihrem Mann hinüber und ließ ihre Fingerspitzen über das Mahagoni gleiten. Wieder zog sie die Nase kraus und seufzte dabei schwer. »Ich fürchte, er hat recht, Mr. MacGiven.«
    Ehe Gabe ihren Fehler erneut korrigieren konnte, passierte etwas, womit er nicht einmal in seinen schlimmsten Albträumen gerechnet hätte.
    Und die Hauptdarstellerin des Dramas war das einzige Mitglied seiner Schar von Plagegeistern, dem er so etwas niemals zugetraut hätte.
    Aus dem Nichts heraus erschien Mademoiselle Bedeaus hübscher Kopf mit der weißgepuderten Perücke und begann, vom hinteren Ende der Bar zu ihnen hinüberzurollen, bis er direkt vor den Stovers liegen blieb.
    Ein eigentümliches, befremdliches Geräusch entrang sich Mr. Stover.
    Mrs. Stover schnappte entsetzt nach Luft und riss die Augen auf.
    Leise kichernd machte Mademoiselles Kopf eine Drehung, sodass sie die Stovers jetzt direkt anschaute. »Pardon, aber da muss ich Ihnen widersprechen. Dieses Mahagoni ist glatt wie Seide. Es muss nicht abgeschliffen werden.«
    In diesem Moment begannen alle Lampen zu flackern.
    »Und was das Licht betrifft, Monsieur, auch da sage ich non. Wie Sie sehen, funktionieren die Lampen sehr gut. Nur ein Einfaltspinsel würde einen hell erleuchteten Pub wollen.«
    Ein lang gezogenes, dumpfes Geräusch stieg in Mrs. Stovers Kehle auf, entfloh ihrem Mund und stieg binnen Sekunden zu einem schrillen Schrei an.
    »Mr. MacDowan!«, brüllte Chester Stover, während er seine Frau an sich zog und ihr mit seinen großen, fleischigen Händen beruhigend den Rücken klopfte. »Was soll dieser Unfug? Setzen Sie dem ein Ende, und zwar auf der Stelle, sage ich! Sie machen meiner Frau ja Angst!«
    »Oh, er kann nichts dagegen tun, Monsieur«, sagte Mademoiselles Kopf. »Wir machen hier, was wir wollen, oui!«
    Gabe seufzte, kniff sich in den Nasenrücken und mochte gar nicht hinschauen, als Mademoiselles kopfloser Körper mit ausgestreckten Armen in den Pub getaumelt kam und, o Gott ... sie auch noch die Illusion von aus ihrem Hals heraussprudelndem Blut erzeugte. Ihr kopfloser Körper steuerte geradewegs auf die Stovers zu.
    »Arrgh!«, kreischte Millicent Stover und schlug und trat nach der schaurigen Gestalt, die sich ihr unaufhaltsam näherte. Hysterisch auf- und abspringend schwenkte sie verzweifelt ihre Hände. »Chester, bring mich hier heraus!«
    In all dem Chaos bemerkte Gabe gar nicht, dass Wee Mary durch einen Spalt in der Küchentür linste. Und fast hätte er auch eine gewisse Miss Allie Morgan übersehen, die die Treppe herunterkam.
    »Möchten Sie sich nicht wenigstens

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