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Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost

Titel: Der Geist der Liebe - Miles, C: Geist der Liebe - MacGowans's Ghost Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Miles
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zum Ansatz ihres Rückens, und unter dem dünnen Batist ihrer Bluse begann ihre Haut zu prickeln.
    Gabe senkte den Kopf, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. »Ich kann dich immer noch auf meiner Zunge spüren«, sagte er mit tiefer, heiserer Stimme. Dann holte er tief Luft. »Ich habe immer wieder an jene Nacht gedacht, und es macht mich rasend.« Sein warmer Atem streifte ihr Haar, und wieder war Allie davon entzückt, wie er die Rs rollen ließ.
    Beides verstärkte die wohligen Schauer, die durch ihren Körper rannen.
    Sie hielt unwillkürlich den Atem an. »Mir geht es ganz genauso, Gabe.«
    Ein Muskel zuckte an seinem Kinn, als er sie einen Moment lang anstarrte, und sie hatte das Gefühl, dass er noch etwas hinzufügen wollte, aber es dann doch nicht tat. Schließlich murmelte er etwas Unverständliches und wandte für einen Augenblick das Gesicht ab, ehe er sie wieder ansah.
    »Ich möchte dir etwas zeigen«, sagte er. »Komm mit, Allie.«
    Sie sah ihn fragend an. »Was ist mit Jake?«
    Gabe zog eine Augenbraue hoch. »Ich habe ihn eben gesehen, und er wird heute Nacht bei meinen Eltern bleiben.«
    »Es ist schon spät«, wandte sie ein.
    »Wir sind erwachsene Menschen.«
    »Ich werde euch sagen, wie ich darüber denke, und dann könnt ihr gehen«, ertönte plötzlich Bruder Digbys Stimme neben ihnen. »Ich will euch weder auf die Nerven fallen noch für einen Trottel gehalten werden, aber ich kann euch versichern, dass ich erfahren werde, was vor sich geht.« Er sah Gabe fest an. »Und du wirst das Mädchen nicht belästigen, ist das klar, mein Junge?«
    Gabe zog Allie mit. »Du brauchst mir nicht zu drohen, Digby. Ich würde weder sie noch irgendjemand anderen belästigen.«
    »Junge?«, sagte der Bruder in noch strengerem Ton als zuvor.
    Gabe warf ihm über die Schulter einen Blick zu, als er mit Allie davonging. »Du hast mein Wort darauf, Drew.«
    Das schien den Mönch zufriedenzustellen, denn er folgte ihnen nicht weiter.
    »Wohin gehen wir?«, fragte Allie, als sie sich einen Weg durch die schon lichter werdenden Reihen der Besucher bahnten. Ihnen folgten viele neugierige, aber wohlwollende Blicke, die Gabe jedoch nicht zu bemerken schien. Aber vielleicht kümmerten sie ihn auch nur nicht.
    Stattdessen sah er Allie an und lächelte. »Du wirst schon sehen.«
    Zweifelsohne, dachte sie.
    Gabe reichte ihr einen Helm. »Hier, setz den auf.«
    Sie standen hinter dem Odin's, und nur eine Straßenlaterne und der Mond verbreiteten ein wenig Licht. Allie zögerte. »Wozu?«
    Gabe beugte sich über eine nur schemenhaft zu erkennende Silhouette neben ihm, griff nach dem Ende von etwas, das ein schwarzer Schutzbezug zu sein schien, und zog ihn weg. Allie dachte, dass darunter vielleicht ein großer Grill zum Vorschein kommen würde.
    Aber es war kein Grill, sondern ein Motorrad.
    Ein sehr schnell aussehendes Motorrad.
    Sie lachte. »Ha! Das ist doch nicht dein Ernst!«
    »Hast du Angst?«, fragte Gabe.
    Allie rieb sich das Kinn und ahmte seinen Akzent nach. »Nein, natürlich habe ich keine Angst.«
    Er grinste und zeigte mit dem Kopf auf ihren Helm. »Gut, dann setz ihn auf. Ich verspreche dir auch, nicht zu schnell zu fahren.«
    Allie starrte ihn einen Moment lang zweifelnd an und schien zu überlegen.
    Gabe erwiderte den Blick.
    »Wer bist du?«, fragte sie schließlich.
    Gabe deutete mit dem Kopf nur wieder auf den Helm.
    Mit einem übertriebenen Seufzer setzte Allie ihn auf, wartete, bis Gabe das Motorrad gestartet hatte, und stieg hinter ihm auf.
    Gabe klappte sein Visier zurück und drehte sich halb zu Allie um. »Leg deine Arme um meine Taille, Allie. Ich verspreche dir auch, nicht zu beißen,«, rief er ihr über das Brummen des Motors zu.
    Allie tat es - und hätte schwören können, dass sie Gabe sagen hörte: »Noch nicht.«
    Sie vertraute einem praktisch fremden Mann ihr Leben an.
    Hatte sie den Verstand verloren?
    Sekunden später hatten sie den Pub hinter sich gelassen und folgten der Straße, die aus Sealladh na Mara herausführte. Am Kai brannte noch immer das Feuer, und einige wenige Paare tanzten noch zu der Musik, deren sehnsüchtigen Klang Allie über das Brummen des Motorrads hören konnte.
    Obwohl Gabe versucht war, den Motor voll aufzudrehen und über das Hochmoor zu preschen, nahm er sich zusammen und tat es nicht. Er wollte keines der Tiere anfahren, die im Schutze der Dunkelheit vielleicht die Straße kreuzten.
    Allies Arme lagen fest um seine Taille, und nach einer Weile ließ sie ihre

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