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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Chewbacca auf die Beine und versperrte ihm das Schussfeld – und als er sich an dem Wookiee vorbeigeschoben hatte, waren die Augen verschwunden.
    »Habt ihr das gesehen?«, fragte er. »Diese roten Augen?«
    »Ja«, nickte Leia. »Rekrutiert das Imperium jetzt schon Nichtmenschen? Sie müssen wirklich verzweifelt sein.«
    Oder sie hatten dazugelernt, wie Chewbacca einwarf.
    C-3PO trat aus der Suite des Wookiees, Grees und Emala dicht hinter ihm. Sie taumelten zwar nicht unter dem Gewicht ihrer Rucksäcke, ihre Körper waren aber weit nach vorne gebeugt.
    Han musterte sie mit einem kurzen Blick. »So werdet ihr nicht mit uns mithalten können.«
    »Das ist nicht dein Problem«, knurrte Grees.
    »Du wirst dich noch freuen, wenn du durstig bist und dir jemand Wasser verkauft«, schob Emala nach.
    Sligh trat neben sie. Jede seiner Bewegungen wurde vom Klappern der Blastergewehre und Ausrüstungsgürtel begleitet, die er den toten Sturmtrupplern abgenommen hatte.
    Han schüttelte den Kopf und setzte sich in Bewegung. »Chewie, falls sie zu weit zurückfallen – erschieß sie.«
    Sligh hob ungerührt Gewehr und Gürtel des Sergeants auf, dann wandte er sich den Waffen zu, die der Offizier zurückgelassen hatte.
    So laut sie auch waren, gelang es den Squibs doch, Schritt zu halten, und eine Minute später schlichen sie gemeinsam durch den Seitenausgang des Sidi Driss. Leia deutete auf die Tür eines Gebäudes, das vor der Verwandlung der Feuchtfarm in ein Hotel eine unterirdische Werkstatt gewesen sein musste.
    »Die Garage.«
    »Dort scheint noch niemand Wache zu stehen.« Han huschte über den staubbedeckten Boden auf den Eingang zu. »Wenn wir uns beeilen, können wir schon …«
    »Du warst wohl zu lange in der Sonne!«, japste Grees, die Hände an den Gurten seines Rucksacks. »Wenn die Imperialen sehen, dass ein Gleiter oder ein Swoop diese Stadt verlässt, werden sie ihm schneller ein Angriffsshuttle hinterherschicken, als ein Farmer Wompratte sagen kann.«
    »Hast du etwa eine bessere Idee?«, fragte Han.
    »Als ob das schwer wäre!« Mit zuckenden Lefzen deutete Grees auf die Wasserauffüllstation am Rande des Grundstücks, wo sich die buckeligen Silhouetten zahlreicher Taurücken gerade zu einer Karawane aufstellten. »Warum mischen wir uns nicht einfach unters Volk?«
    Leia trat neben Han und nahm seine Hand. »Liebling?«
    »Ja?«
    »Das ist eine bessere Idee.«

15. Kapitel
    Die Askajianer hatten ein Vermögen gezahlt, um am Sidi Driss ihre Wasservorräte auffüllen zu dürfen, und sie ließen sich weder von Grees’ Drohungen noch von Slighs Betteln oder von Emalas Versprechungen zur Eile drängen, ebenso wenig wie von der Möglichkeit, dass es mitten in ihrer Karawane zu einem Feuergefecht kommen könnte – und Leia war froh darüber. Fürs Erste waren die Überlebenden der Sturmtruppeneinheit zu sehr mit dem Durchsuchen von Hangars und dem Inspizieren von Landgleitern beschäftigt, um ein paar herumwatschelnden Taurücken Beachtung zu schenken, doch das würde sich bestimmt ändern, wenn die Karawane plötzlich Hals über Kopf aufbrach. Es war also besser zu warten, bis jedes Tier sich am Wasserbecken gelabt und jeder der askajianischen Führer ein oder zwei Liter aus dem Wasserhahn getrunken hatte.
    »P-P-Prinzessin Leia!«, stotterte C-3PO. Sie hatten ihn in einem Schmugglernetz unter den Bauch des Taurückens geschnallt, auf dem Leia reiten würde. Durch eine tief herabhängende Satteldecke war er von der Seite aus nicht zu sehen, aber er hing so weit vorne, dass sein Kopf jedes Mal in das Becken tauchte, wenn die riesige Echse ihren schuppigen Schädel senkte, um zu trinken. »Wenn das so weitergeht, werde ich noch einen Kurzschluss erleiden!«
    »Auch, wenn wir dich abschalten?«, fragte Leia. Sie stand neben dem Taurücken, seine Zügel in der Hand.
    »Nein, a-aber Rostbildung ist immer … oh …«
    Leia wartete, bis das Tier den Schädel hob, dann griff sie unter seinen Bauch und legte den Energieschalter im Nacken des Droiden um. Er gab ein letztes, gurgelndes Geräusch von sich und verstummte. Die Askajianer waren Flüchtlinge von einer Welt, die schon seit Langem unter der Kontrolle des Imperiums stand, daher waren sie sich schnell mit den Squibs einig geworden. Sie würden ihnen helfen, den Jawa-Sandkriecher zu finden, der sich in beunruhigendem Maße verspätete. Doch sie hatten auch klargemacht, dass sie keine Einmischung in ihre Angelegenheiten dulden würden.
    Leia wünschte, die Squibs

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