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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht verpflichtet, euch den Zündungskern zurückzugeben.«
    »Wo wir gerade davon sprechen, wie habt ihr es geschafft, den Reaktor zum Laufen zu bekommen?«, fragte Han.
    »Die Baradium-Ladung aus einem Thermal …«
    »Sligh!«, blaffte Grees. »Sie haben nicht für diese Information bezahlt.«
    Der andere Squib ging sofort wieder auf die Frage über Herat ein. »Sie wird es tun. Wir haben euch ja nicht umsonst empfohlen, der Jawa statt eures Protokolldroiden ein Diagnosekit vom Falken anzubieten. Ein Quaxcon Typ Fünfzehn ist viel zu wertvoll, als dass ein Jawa dieses Angebot ausschlagen würde. Solange sie glaubt, dass ihr Wort haltet und ihr das Kit überlasst, wird sie das Risiko eingehen.«
    Blechernes Rauschen drang aus dem Lautsprecher des Helms, den Grees auf seinen Schoß gelegt hatte. Der Squib drückte einen Knopf an der Kinnpolsterung, dann nickte er und blickte zu Sligh hinüber.
    »Der Droide hat recht.« Er reichte Chewbacca den Helm nach vorne. »Sie haben die Einstellungen verändert. Jetzt ist es Code Blau.«
    »Natürlich hatte ich recht«, sagte C-3PO. »Das imperiale Datapad hat mir versichert, dass ein Modus-Wechsel zur Standardprozedur gehört, wenn das Kommunikationsgerät verloren gegangen ist.«
    Sligh änderte die Frequenz an seinem Helm und gab ihn dann ebenfalls nach vorne.
    An Han gewandt meinte er: »Wir setzen großes Vertrauen in euch.«
    »Warum riskiert sie dann ihr Leben?« Er deutete auf Emala, die in ihrem gelbbraunen Mantel neben Leia stand, im Arm ein Sturmtruppen-Blastergewehr, das viel zu groß für sie war, und über der Schulter einen Wasserbeutel, der vermutlich halb so viel wog wie sie selbst. »So dringend brauchen wir nun auch keine Gesellschaft.«
    »Ich komme mit, um euch zur Geister-Oase zu führen«, sagte Emala. »Wir denken nur an die Abmachung.«
    Obwohl Leia wusste, dass den Squibs ihre eigenen Interessen wichtiger waren als der Ausgang dieser Operation, versuchte sie nicht einmal zu widersprechen. Abgesehen von Herats Beschwerde, dass die Rückgabe des Sandkriechers allein keine angemessene Kompensation für das Risiko war, das sie einging, war dies der größte Streitpunkt ihrer überhasteten Verhandlungen gewesen. Die Squibs weigerten sich, dem Plan zu folgen, es sei denn, einer von ihnen begleitete Han und Leia zur Oase – ungeachtet der Tatsache, dass ihre Verkleidung dadurch stark an Glaubwürdigkeit verlor.
    Leia nahm ihren Helm und blickte zu Emala hinab. »Ich hoffe, du kannst mit uns mithalten«, sagte sie. »Ohne temperaturregulierte Rüstung wird das ein langer, heißer Marsch.«
    »Genau darum geht sie mit euch«, sagte Grees. »Sie ist die Zähste von uns.«
    Emalas Ohren zuckten vor Stolz.
    Han verdrehte die Augen, dann nahm er seinen Helm und tippte Chewbacca auf den Arm. »Versuch, gegen keinen Felsen zu fahren, und wenn du den Falken erreicht hast, zerkratz ja nicht …«
    Der Wookiee blickte zum Himmel hinauf und grollte in gespielter Empörung.
    »Han, das Schiff hat noch Brandspuren vom Angriff auf den ersten Todesstern.« Leia blickte Chewbacca an. »Zerkratz ihn, so viel du willst. Vielleicht lässt er den Vogel ja dann endlich neu lackieren.«
    Chewbacca nickte enthusiastisch und aktivierte den Repulsorantrieb, dann schwebte er mit C-3PO und den beiden männlichen Squibs den Canyon hinauf, wobei er gelassen über die Schulter winkte. So verabschiedeten sich Wookiees in einer derartigen Situation; große Gesten zu machen würde bedeuten, dass man nicht glaubte, den anderen wiederzusehen.
    Han legte den Arm um Leias Schulter, und gemeinsam blickten sie dem Hoverscout nach, bis er hinter einer Biegung verschwand.
    »Du glaubst also wirklich, dass das funktionieren wird?«, fragte er.
    »Ich weiß es nicht.« Sie blickte ihn an. »Hast du denn einen besseren Vorschlag?«
    Han lächelte. »Ja.« Er schlang die Hände um ihre Hüften, zog sie zu sich heran, bis ihre Brustplatten gegeneinanderstießen, und beugte sich zu ihr hinab. »Wie wäre es damit?«
    Emala stöhnte.
    Leia ignorierte sie und küsste Han, bis ihr Bauch zu kribbeln begann – und dann noch ein wenig länger. Nicht, weil dies vielleicht die letzte Gelegenheit dazu sein mochte, sondern weil sie es gemeinsam durchstehen würden. Schließlich schob sie sich von Han fort und lächelte ihn an.
    »Zeit zum Abmarsch, Soldat.«
    Sie setzten ihre Helme auf und gingen in Richtung der Oase los, wobei Emala sich einen halben Kilometer zurückfallen ließ, um ihnen Rückendeckung zu

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