Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
entgegen, und die andere Maschine antwortete mit einem ähnlichen Laut.
    »Wie interessant«, meinte C-3PO schließlich. »Da sind offenbar drei Squibs in der Wohnung. Er meint, es wird bestimmt Wochen dauern, das Durcheinander aufzuräumen.«
    »Squibs?« Leia blickte kopfschüttelnd zu Han hinüber, dann packte sie ihn am Arm. »Chewie, gib uns Deckung!«
    Sie rutschten in den Hof hinunter und blickten sich mit gespannten Sinnen um, während der Wookiee ihnen mit C-3PO auf den Armen folgte. Der metallene Körper des Droiden klirrte bei der Landung, doch das Summen des Schaufelsaugers übertönte das Geräusch.
    Gemeinsam überquerten sie nun den Hof und spähten durch die Transparistahltür der Hauptkuppel. Eine blonde Frau von ungefähr fünfunddreißig Jahren kauerte ihnen gegenüber in einer Ecke. Sie hatte die Hände vor die Augen gepresst und biss sich auf die Lippe, während die drei Squibs um sie herumrannten, wahllos Gegenstände aufhoben, sie an ihre Wange drückten und dann auf den Boden schleuderten.
    »Sieht nicht so aus, als hätten sie unser Bild schon gefunden«, flüsterte Han. »Wie sollen wir vorgehen?«
    »Nun, Drohungen werden uns nicht weit bringen«, meinte Leia. »Wir sollten zuerst einmal diese Squibs zur Räson bringen. Wenn wir das Vertrauen der Frau gewinnen, sagt sie uns vielleicht, was sie weiß. Sie macht sich bestimmt Sorgen um ihren … ähm … Vater?«
    Han presste das Gesicht gegen den Transparistahl, dann schüttelte er den Kopf. »Wohl eher nicht. Sie ist zu alt, um seine Tochter zu sein.«
    Sligh schleuderte eine blaue Alasl-Schale an die Wand über dem Kopf der Frau, und als die Splitter auf sie herabregneten, konnte sie nicht länger an sich halten und begann zu schreien.
    Grees sprang auf und brüllte so laut, dass sie noch durch die Tür hindurch deutlich hörbar war. »Wo ist er?«
    »Das habe ich euch doch schon gesagt: bei der Auktion!«
    »Lügnerin!« Grees öffnete einen Schrank aus verzierten Bantha-Knochen und warf Teller auf den Boden. »Da kommen wir doch her!«
    Leia und Han warfen einander einen kurzen Blick zu, um sicherzustellen, dass die Kapuzen der Mäntel ihre Gesichter verbargen, dann öffnete die Prinzessin die Tür.
    Niemand schien sie zu bemerken.
    »Dann ist er woanders hingegangen«, schluchzte die Frau. »Ich habe jedenfalls keine Ahnung, wo er ist.«
    Sligh sprang an ihre Seite und zerrte ein Komlink aus ihrer Tasche. »Ich bin sicher, eine schlaue Frau wie du weiß, wie man das benutzt.«
    »Soll ich ihn kontaktieren?«
    »Großartige Idee!«
    Sie streckte eine zitternde Hand aus, doch Sligh knurrte sie böse an, während er das Komlink an seiner Wange rieb.
    »Das reicht jetzt, ihr drei!«, rief Han und trat entschlossen in die Mitte des Raumes.
    Die Squibs wirbelten herum. Ohne die Hörner und Tentakel schienen sie ihre Geschäftspartner nicht zu erkennen, und so verteilten sie sich und kamen mit gebleckten Zähnen näher.
    »Verschwindet besser so schnell ihr könnt«, zischte Grees. Er schob die Hand hinter den Rücken, als würde er nach einem Blaster greifen, doch Leia hatte gesehen, dass die drei unbewaffnet waren. »Das hier geht euch nichts an.«
    »Und ob es uns etwas angeht.« Leia hob den Arm, woraufhin auch Chewbacca und C-3PO den Raum betraten. »Vielleicht kennt ihr ja noch unsere Partner.«
    Grees kniff die Augen zusammen. Er blaffte etwas auf Squibbianisch, und Emala und Sligh blieben stehen. »Du!«, knurrte er dann den Wookiee an. »Du hast uns die Auktion verdorben!«
    Chewbacca zeigte die Zähne und grollte.
    Doch davon ließ Grees sich nicht einschüchtern. »Es gibt immer ein nächstes Mal, Wookiee. Du hast noch lange nicht gewonnen.«
    »Er hat nichts getan, was gegen die Abmachung verstoßen hätte«, sagte Han. »Wenn du ein Problem mit ihm hast, hast du ein Problem mit uns allen.«
    »Oh, jetzt habe ich aber Angst.« Sligh trat vor den Corellianer und neigte den Kopf nach hinten. Die Spitze seiner Schnauze befand sich auf gleicher Höhe mit Hans Gürtel. »Was ist denn mit deinen Hörnern passiert?«
    »Hab sie während einer Schießerei verloren.« Han schob die Kapuze tiefer ins Gesicht und deutete dann auf die weinende Frau in der Ecke. »Warum entschuldigt ihr euch nicht bei der netten Dame und verschwindet von hier. Wir kümmern uns um alles Weitere.«
    »Wir sollen gehen?« Emala schüttelte nachdrücklich den Kopf und trat an Slighs Seite. »Der Vertrag ist nicht länger gültig. Du hast versucht, uns umzubringen.

Weitere Kostenlose Bücher