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Der Geist von Tatooine

Der Geist von Tatooine

Titel: Der Geist von Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Wir sind sehr enttäuscht von euch.«
    »Wenn er versucht hätte, euch zu töten, dann wärt ihr jetzt auch tot, glaubt mir.« Leia ließ ihren Blaster sinken. »Davon abgesehen haben wir unseren Teil der Abmachung eingehalten. Bei Mawbo wartet ein ganzer Batzen Credits auf euch. Ihr müsst sie nur holen.«
    »Mawbo?«, schnappte Sligh. »Bist du verrückt? Im Moment würde sie uns vermutlich erschießen, wenn wir uns ihrem Schuppen auch nur nähern.«
    »Das ist nicht unser Problem.« Han steckte den Blaster zurück ins Halfter, dann blickte er zu Chewie hinüber, nickte und hob die Hände.
    Der Wookiee warf ihm seinen Bogenspanner zu, dann ließ er sich auf die Knie fallen und packte Grees und Sligh, ehe die beiden auch nur reagieren konnten.
    Emala sprang knurrend auf seinen Rücken und riss mit ihren scharfen Zähnen Büschel seines Fells aus, um zu seiner Haut vorzudringen. Der Wookiee klemmte sich die beiden männlichen Squibs unter den linken Arm, dann griff er mit dem rechten über die Schulter und packte Emala.
    »Lass mich los!«, befahl sie. »Andernfalls muss ich dir die Gurgel herausreißen!«
    Chewbacca stand auf und ging brummend zu Vordertür hinüber.
    »Halt!«, schrie Grees. »So einfach werdet ihr uns nicht los!«
    Der Wookiee trat mit seiner Last nach draußen auf die Straße, und Leia hoffte, dass es ihm gelingen würde, die Squibs so weit einzuschüchtern, dass sie sich zurückzogen. Sie ging zu der Frau in der Ecke hinüber und wollte sich schon hinknien, als sie sah, dass der Boden mit gezackten Scherben übersät war. Also beugte sie sich zu der Tatooinerin hinab und nahm ihre Hand.
    »Es ist vorbei«, sagte sie. »Sie sind weg.«
    Die Frau richtete ihre schockgeweiteten blauen Augen auf Leia. Die Falten an ihren Augenwinkeln waren lang und tief, ihre Wimpern dicht und geschwungen.
    »Gehören diese … Monster etwa zu euch?«
    »Wir hatten eine Vereinbarung mit ihnen.« Leia ließ ihren Blick über die Verwüstung schweifen und entdeckte dabei auch Kindertuniken und einen Spielzeuggleiter, der unter einer umgestürzten Vidkonsole begraben lag. Die Überreste eines Plüschbantha waren überall im Raum verstreut. »Aber damit hatten wir nichts zu tun.«
    Han hob einen umgekippten Stuhl auf und trug ihn herüber. »Bei der Auktion sind die Dinge ein wenig außer Kontrolle geraten.«
    Leia blickte der Frau bei diesen Worten direkt in die Augen, doch sie wirkte kein bisschen überrascht.
    »Einige Imperiale sind dort aufgetaucht.« Han wischte die Sitzfläche des Stuhls ab und streckte der Tatooinerin auffordernd die Hand entgegen, doch sie ignorierte ihn vollkommen. »Es kam zu einem Handgemenge.«
    Immer noch kein Anzeichen von Sorge oder Erstaunen. »Sind Sie hier, um mir zu sagen, dass Kitster etwas zugestoßen ist?«, fragte sie nur.
    Leia wusste sofort, dass diese Frage sie in die Irre führen sollte. Ihrem Benehmen nach zu schließen wusste die Frau bereits, dass Banai in Sicherheit war. Was bedeutete, dass sie Leia und die anderen zu ihm führen konnte – und zum Killik-Zwielicht .
    »Wir glauben, dass Kitster entkommen konnte.« Sie entschied, dass Han wohl recht gehabt hatte, was die Identität der Frau anging. Eine Tochter würde Banai nicht bei seinem Vornamen nennen. »Hören Sie zu, wir machen uns große Sorgen um Ihren Ehemann …«
    »Tamora«, murmelte die Frau. Das Wort trug keine Spur von Erleichterung in sich, nur diese knappe Information.
    »Entschuldigen Sie bitte«, sagte Leia. »Sind Sie denn nicht mit Kitster verheiratet?«
    »Mehr oder weniger.« Zu guter Letzt gestattete sie Han nun doch, ihr auf die Beine zu helfen. »Mein Name ist Tamora.«
    »Ich verstehe.«
    Leia blickte sich noch einmal um. Obschon die Squibs alles durchwühlt hatten, machte das Haus einen zu ordentlichen Eindruck, als dass Tamora einfach die Kleider oder Spielzeuge ihrer Kinder herumliegen lassen würde. Jemand musste sie über den Zwischenfall bei der Auktion informiert und sie gewarnt haben, dass jemand kommen würde, der nach ihrem Mann suchte. Sie war gerade dabei gewesen, ihre Sachen zu packen, als Sligh, Grees und Emala hereingestürmt waren.
    »Tamora, sind Ihre Kinder in Sicherheit?«
    Nun legte sich doch so etwas wie Überraschung in ihren Blick. »Meine Kinder?«
    Leia hob eins der kleinen Hemden auf. »Der Junge, dem das hier passt.« Sie deutete auf den Kopf des zerfetzten Banthas. »Das Mädchen, das damit spielt.«
    In Sekundenschnelle verwandelte Tamoras ausweichendes Verhalten

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