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Der Geliebte der Königsbraut: Historischer Roman (German Edition)

Der Geliebte der Königsbraut: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Der Geliebte der Königsbraut: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maaser
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freundlichen Geplauder wollte er nur ihre Ängste dämpfen. Sicher hatte sie Angst, eine grundlose Angst, nur konnte sie das nicht wissen. Er war schließlich kein Menschenfresser. Und sicherlich empfand sie Ehrfurcht vor ihm, dem gesalbten König. Eigenhändig füllte er einen Silberpokal mit Wein und reichte ihn ihr.
    Sie nippte nur. „Nein“, antwortete sie schließlich mit dünner Stimme, „es ist nicht meine Aufgabe, mich um die Kinder zu kümmern, es war Zufall. Ich kam vorbei und...“ Sanft hob er ihre Hand mit dem Kelch und zwang sie zu trinken.
    „Schmeckt dir der Wein?“, erkundigte er sich leutselig.
    Sie runzelte die Stirn und nickte ernst. „Ja, er ist gut. Sehr weich, sehr fruchtig.“
    Athanagild amüsierte sich. Eine Weinkennerin, - das hatte er wirklich nicht erwartet. „So, dann arbeitest du also in der Küche. Vielleicht solltest du demnächst den Wein für meine Tafel aussuchen.“ Wie absichtslos streifte er mit den Fingern zart über ihren nackten Unterarm. Was für eine schöne, seidenglatte Haut.
    Sie machte eine kleine abwehrende Geste.
    Na, na, dachte er, zier dich nicht so.
    „Ich glaube nicht, dass du das ernst meinst“, sagte mit entwaffnender Offenheit.
    „Du misstraust dem Wort deines Königs?“, fragte er mit gespielter Entrüstung.
    Erschrocken legte sie die Hand auf den Mund. Er ergriff sie, beugte sich darüber und küsste sie zärtlich.
    „Du bist ein närrisches Kind“, sagte er leise. Er ließ ihre Hand nicht los, sondern zog sie auf die Füße. „Komm mit.“ Es wurde Zeit, die Sache zu beschleunigen. Wieder spürte er, wie seine Männlichkeit schwächelte, dem Zustand musste er schleunigst abhelfen. Noch einmal drückte er der Kleinen den Kelch an die Lippen, bis sie seiner Ansicht nach genug getrunken hatte. Wein löste bekanntlich Hemmungen, und er wollte, dass sie sich entspannte. „Du liebst doch sicher Süßigkeiten? Du bist selbst etwas sehr Süßes, weißt du das?“, murmelte er und drückte die Lippen an die Stelle des Kelchrands, wo sie getrunken hatte.  Mit einem beredten Blick in ihre Augen trank er den Rest des Weins.
    Ihre Lider flatterten.
    Es lag eine unbewusste Koketterie in diesem Lidschlag. Bezaubernd. Betörend. Einladend. Die Zurückhaltung, die er sich bisher auferlegt hatte, wurde zu einer erregenden Pein. Eine Hand am schmalen Rücken der Sklavin, schob er sie durch die Tür, die ins Schlafzimmer führte. Er spürte ihre Angst und ihren Widerstand, gab aber nichts darauf, solange sie dem Druck seiner Hand nachgab.
    „Kann ich noch etwas Wein haben?“, fragte sie zitternd.
    „Später, mein liebes Kind.“ Er ließ sie erst los, als sie auf der Bettkante saß. Blanke Furcht stand in ihren Augen.
    Er beugte sich zu ihr hinab und lächelte sie begütigend an. „Kannst du dir vorstellen, was es bedeutet, König zu sein? Jeden Tag die Verantwortung für ein ganzes Volk zu tragen, sich mit Feinden herumzuschlagen, ihnen Verträge abzuringen, ihnen sogar die eigene Tochter zu überlassen, damit es allen anderen, dir, deiner Familie, jedem hier in Toledo und diesem Land gut geht? Es macht mich manchmal müde, manchmal traurig, oft bin ich enttäuscht. Denn ich muss für alle da sein, während es kaum jemand für nötig hält, einen Gedanken an den König zu verschwenden, dem er Sicherheit und Wohlergehen verdankt. Ja, ich bin der König, aber auch nur ein Mensch, der sich nach etwas Freude und Glück sehnt.“
    Sie starrte ihn mit großen Augen an, während er ihr Gewand hochstreifte, ihre Schenkel entblößte und behutsam über die Innenseite einer Wade strich, über das erstaunlich runde, entzückende Knie und weiter und weiter ... Sicher hatte noch niemand diese seidenweiche, empfindliche Haut so berührt wie er. So voller Kennerschaft und Zärtlichkeit. Ja, er wusste ihre Makellosigkeit zu würdigen.
    Ungeduldig zerrte er seine Tunika hoch und enthüllte den Unterleib. Wie selten war es in den letzten Monaten vorgekommen, dass sich seine Männlichkeit so stark gezeigt hatte? Ein Stehvermögen wie ein junger Mann. Er war schon über fünfzig, da häuften sich die beschämenden kleinen Niederlagen. Um sie zu vermeiden, brauchte es stetig neue, ungewohnte Reize. Doch heute fühlte er sich kraftvoll und fähig. Dazu hatte es nur dieses unschuldigen zarten Mädchens bedurft.
    Mit einer Hand drückte er sie aufs Bett, strich ihr beruhigend über die Lockenpracht und zwängte sich zwischen ihre Beine.
    „Du brauchst keine Angst zu haben, ich

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