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Der General von Dorsai

Der General von Dorsai

Titel: Der General von Dorsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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    Weitere Meldungen folgen in Kürze“, schloß der Mann am Tisch. „Schalten Sie zu unserer nächsten Nachrichtensendung in fünfzehn Minuten wieder ein.“
    „Gut“, sagte Donal und bedeutete El Man, den Empfänger auszuschalten. Der narbengesichtige Dorsai kam der Aufforderung nach. „Wie lange noch bis zur Landung?“
    „Ein paar Stunden“, erwiderte El Man. „Wir sind unserem Zeitplan ein wenig voraus. Die letzte Phasenverschiebung haben wir bereits hinter uns. Wir befinden uns nun im Direktanflug. Haben Sie Koordinaten für das Landegebiet?“
    Donal nickte und erhob sich.
    „Ich komme in den Kontrollraum hoch“, sagte er.
     
    Es war ein zeitraubender, aber recht einfacher Vorgang, die N4J auf dem Punkt der Oberfläche von Coby zu landen, den Donal mit seinen Koordinaten beschrieben hatte. Donals Wunsch, unbemerkt niederzugehen, machte die Sache nur wenig schwieriger. Coby besaß nichts von dem, was eine terrageformte Welt ihr eigen nennen mochte, und hatte deshalb auch nichts zu verteidigen. Das Kurierschiff setzte ohne Zwischenfall auf der atmosphärelosen Oberfläche auf, direkt über der Frachtschleuse eines subplanetaren Transporttunnels.
    „Also gut“, sagte Donal fünf Minuten später, als sich die bewaffneten Männer der Einsatzgruppe im Salon versammelt hatten. „Dies ist ein Unternehmen auf völlig freiwilliger Basis, und ich möchte jedem von Ihnen noch einmal die Gelegenheit bieten, es sich anders zu überlegen, ohne Nachteile befürchten zu müssen.“ Er wartete. Niemand rührte sich. „Verstehen Sie mich bitte richtig“, sagte er. „Ich möchte nicht, daß jemand mitkommt, weil er sich dazu moralisch genötigt sieht oder nicht vor seinen Schiffskameraden zurückstehen will.“ Wieder wartete er. Niemand trat zurück. „Also gut. Wir gehen folgendermaßen vor: Sie begleiten mich durch diese Frachtschleuse und folgen mir in den Empfangsraum. Hier befindet sich eine Tür, die zu einem Tunnel führt. Wir gehen jedoch nicht durch diesen Korridor, sondern brennen uns durch eine der Wände; auf diese Weise verschaffen wir uns einen direkten Zugang zu der Versorgungssektion einer angrenzenden Wohnanlage. Sie alle haben eine Skizze unserer Route gesehen. Sie haben meine Anordnungen zu befolgen – oder, wenn ich ausfalle, die des jeweils Befehlshabenden. Verletzte, die nicht weiterkönnen, müssen zurückbleiben. Noch Fragen?“ Er sah sich im Kreis der Männer um.
    „Also gut“, sagte er. „Gehen wir.“
    Er führte sie den Hauptkorridor entlang, dann aus dem Schiff hinaus und durch die Frachtschleuse in den Empfangsraum. Dabei handelte es sich um eine düstere Kammer mit glattgeschmolzenen Felswänden. Donal vermaß eine dieser Wände, kennzeichnete eine bestimmte Stelle und ließ seine Männer mit den Brennern aktiv werden. Drei Minuten später befanden sie sich in der Versorgungssektion einer Wohnanlage von Coby.
    Der Bereich, in dem sie sich nun aufhielten, erwies sich als ein Netzwerk aus kleinen Tunnels, die gerade groß genug waren, um jeweils einem Mann Durchlaß zu gewähren. Dieses Labyrinth aus Korridoren war durchsetzt mit winzigen Nischen und Spalten, die die technischen Vorrichtungen enthielten, die zur Erzeugung und Aufrechterhaltung der Oberflächenillusion erforderlich waren. Die Wände waren mit einer Dauerbeleuchtungs-Patina beschichtet. Und in diesem kalten, weißen Licht schritten sie hintereinander durch einen der Tunnels und gelangten in einen Garten.
    Der Zyklus des Kunstumweltsystems der Wohnanlage war offenbar gerade auf Nacht justiert. Dunkelheit hüllte den Garten ein, und über ihnen glänzte der imitierte Schimmer eines sternübersäten Himmels. Voraus und rechts von ihnen befand sich die Ansammlung von Haupträumen. Das aus ihnen tropfende Licht tauchte sie wie in eine weiche Aura.
    „Zwei Mann halten diesen Ausgang“, flüsterte Donal. „Die anderen folgen uns.“
    Geduckt führte er sie durch den Garten zum Fuß einer breiten Treppe. Am oberen Absatz war eine einzelne Gestalt zu erkennen. Sie ging auf der Terrasse vor einer transparenten Wand auf und ab.
    „Kapitän …“, wisperte Donal. El Man glitt fort und verschwand in den Büschen unter der Terrasse. Eine Zeitlang rührte sich nichts in der künstlichen Nacht, dann tauchte er als verschwommene Kontur hinter der oben auf und ab schreitenden Gestalt auf. Die beiden Schatten verschmolzen miteinander und sanken zu Boden. Nur der Schemen El Mans kam wieder in die Höhe. Er winkte sie zu

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