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Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Der gläserne Drache Band II (German Edition)

Titel: Der gläserne Drache Band II (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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bewegen.“
     
    „So werden wir unsere Anstrengungen, seiner habhaft zu werden, verdoppeln müssen“, sagte der König. „Ich habe keine Lust, den Rest meines Lebens damit zu verbringen, für mich und die Meinen fürchten zu müssen.
    Doch nun lasst uns weiterziehen, damit wir diese verfluchte Einöde hier schnellstmöglich hinter uns bringen. “
     
    Anina und Tamira schauten sich kurz an. „Verzeiht, Herr, aber wäre es nicht besser, wenn wir beide zu Wigos Verstärkung mit ihm zusammen reiten würden?“ fragte Tamira. „Sollte Romando doch noch einen weiteren Angriff auf uns planen, könnten wir drei sofort gemeinsam reagieren.
    Aus dem Wagen herauszukommen , uns der Pferde zu bemächtigen und dann erst zu Wigo zu eilen, hat uns Zeit und magische Kraft gekostet, die uns im Ernstfall dann vielleicht fehlen würden.“
     
    Der König lächelte. Es war ihm klar, dass die beiden Mädchen nicht nur aus Sicherheitsgründen diesen Vorschlag machten. So nickte er zustimmend.
    „Das ist natürl ich ein wichtiges Argument, das auch der Königin einleuchten wird, die es als nicht schicklich empfindet, dass die zukünftige Fürstin von Torgard wie ein Mann reitet“, sagte er betont ernsthaft, doch die Mädchen entdeckten den Schalk in seinen Augen.
    „Ab morgen sollte unser magischer Schutz deshalb vereint reiten. Ich werde der Königin heute Abend die Notwendigkeit dafür erklären. Bis wir lagern bitte ich euch aber, wieder den Wagen zu besteigen, denn die beiden Soldaten würden sicher gern ihre Pferde wiederhaben. Schaut nur, sie sind immer noch verblüfft darüber, wie schnell sie sich auf dem Boden wiedergefunden haben!
    Aber seid gewiss, dass meine Gemahlin darauf bestehen wird, dass ihr standesgemäß in Gondars Schloss einzieht.“
     
    Seufzend bestiegen die Mädchen wieder den Wagen, und der Zug setzte seinen Weg fort.
     
    Wie Wigo es vorausgesehen hatte, verlief die restliche Reise ohne einen weiteren Angriff von Romando.
    Die Königin hatte der Anordnung ihres Gatten in Bezug auf die Mädchen zwar nur widerwillig zugestimmt, konnte sich jedoch den Erfordernissen der Sicherheit nicht widersetzen.
    So genossen die drei jungen Leute ihren gemeinsamen Ritt, der sie bis auf das Fehlen von Tanis an ihre Reise mit Romando erinnerte. Durch die gemeinsam bestandene Gefahr war auch das Zugehörigkeitsgefühl der drei wieder gewachsen, das so lange Zeit völlig verschwunden gewesen war.
     
    *****
     
    Romando tobte. Hemmungslos prügelte er auf seine Spione ein, die von Wigos Anwesenheit in der Reisegesellschaft nichts erfahren hatten. Die Männer waren ja aufgrund des von Aelianos über das Schloss gelegten Bannes nicht in der Lage, in den Schlossbereich einzudringen. Da sie von Romando durch Magie gesteuert wurden, wäre ihre Anwesenheit vom Hofzauberer sofort bemerkt worden. Ihre Informationen konnten sie daher nur über den in der Stadt verbreiteten Hofklatsch beziehen.
    Da jedoch Wigos Begleitung so kurzfristig entschieden wurde, war davon nichts bekannt geworden.
     
    So hatte Romando nur damit gerechnet, gegen Anina und Tamira antreten zu müssen.
    Durch die Aufnahme von Lamins Magie war er sicher gewesen, stark genug zu sein, es mit den beiden Mädchen aufnehmen zu können. Wäre es ihm gelungen, alle unter den Sandmassen zu ersticken, hätte er nicht nur seine Rache am König und diesen beiden unverschämten Weibsbildern vollzogen, sondern auch die Zahl seiner Gegner empfindlich dezimiert. Und er wäre sicher gewesen, dass es mit dem mächtigen Verbund der Vier für immer vorbei gewesen wäre. Dem Rest seiner Gegner würde er dann mit Leichtigkeit nach und nach einzelnen den Garaus machen können.
     
    Umso entsetzter musste er feststellen, dass sich Wigo bei der Reisegruppe befand und dass dessen magische Kräfte enorm gestiegen waren. Schon Wigos Gegenzauber allein brachte ihn in arge Bedrängnis, als jedoch Anina und Tamira ihre Magie zufügten, brach sein Angriff zusammen.
    Mit seinen letzten Kraftreserven versetzte er sich vom Ort des Geschehens zurück in seinen Schlupfwinkel.
    Nachdem sein Wutanfall verrauscht war, verfiel er in dumpfes Brüten. Wenn die Vier sich wieder vereinten, wuchs die Gefahr, dass er entdeckt werden würde.
    Diesen Kräften, verstärkt durch die Macht eines großen Magiers wie Gondar, hatte er nichts entgegenzusetzen.
    Das einzig Gute daran war, dass er nun seine Spione nur noch auf Torgard zu konzentrieren brauchte. Vielleicht ergab sich durch sorgfältige Beobachtung

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