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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Messer.
    Schaurig sahen die Mönche schon aus. Normale Menschen mit diesen schrecklichen goldenen Köpfen. Es schien, als hätte jemand über die Haut einen Film aus Blattgold gelegt. Der sich auch bewegte, sobald die Mönche ihre Gesichtsmuskeln spielen ließen.
    »Aus dem Weg!« schrie der Afghane die Mönche an. Da fiel ihm ein, dass sie ihn nicht verstanden. Dafür ging er zwei Schritte vor und wedelte mit der Waffe. Er führte sie im Halbkreis und stieß zischende Laute aus.
    Die Mönche rührten sich nicht.
    Ghaliwa wurde klar, dass er ein Exempel statuieren musste, wenn er hier rauskommen wollte. Von allein gingen die Mönche nicht aus dem Weg. Und er hatte auch keine Lust, so dicht vor dem Ziel aufzugeben, denn schließlich steckten die beiden Diamanten in seinen Taschen.
    Ghaliwa hob die Waffe ein wenig an. So konnte er besser zielen. Und er nahm einen Mönch aufs Korn, der ungefähr in der Mitte stand. Den wollte er packen.
    Er warnte nicht noch einmal, sondern schoss.
    Die Kugel fauchte aus dem Lauf, das Echo des Schusses rollte durch die Tempelhalle, und der Mönch, den Ghaliwa aufs Korn genommen hatte, bekam einen ungeheuren Schlag gegen den Kopf und wurde zurückgeworfen.
    Ghaliwa hörte das Singen, als die Kugel aufprallte, er rechnete auch damit, dass der Mönch fallen würde, doch er blieb auf den Beinen.
    Von der Aufprallwucht torkelte er zwar zurück, fing sich aber wieder und richtete sich auf. Zwischen seinen Augen, wo die Kugel getroffen hatte, war die Stirn etwas eingedrückt.
    Sonst hatte sich nichts verändert. Diese Mönche müssen mit dem Scheitan, dem Teufel, im Bunde stehen, dachte Ghaliwa, und es wurde ihm klar, dass er es verdammt schwer haben würde, aus diesem Kloster zu verschwinden. Die Waffe nützte ihm nichts. Er hatte ja gesehen, dass die Kugeln den Mönchen nichts anhaben konnten.
    Ghaliwa versuchte es trotzdem. Er war zwar der große Schweiger, aber wenn er handelte, dann war er schnell und flink wie eine Bergkatze. Geduckt und etwas breitbeinig blieb er vor der Kette seiner Gegner stehen, federte in den Knien nach, und dann stieß er sich ab.
    Er schoss nicht mehr, sondern rannte selbst auf die Kette der Mönche zu.
    Er kam wie ein Rammbock. Beide Arme hatte er weit vorgestreckt, wuchtete seinen Körper in die Wand aus Leibern und schleuderte sie auseinander.
    Die Mönche kippten nach links und rechts weg. Andere wollten zu Hilfe eilen. Ghaliwa sah ihre goldenen Gesichter dicht vor seinen Augen, und er hieb wieder zu.
    Mit dem Waffenlauf führte er einen ungeheuren Rundschlag, der zwei Mönche buchstäblich von den Beinen riss und über den Boden schlittern ließ.
    Dann war der Weg frei.
    Zum Glück hatte sich Ghaliwa gemerkt, wo sie hergekommen waren.
    Er musste die Treppe erreichen, hoch rennen und den Ausgang finden. Ghaliwa nahm sich sogar noch die Zeit, zurückzuschauen.
    Die von ihm niedergeschlagenen Mönche hatten sich wieder erhoben und beteiligten sich ihrerseits an der Verfolgung des Diebes. Sie wollten nicht aufgeben, sondern den Frevler fangen. Der Afghane biss die Zähne zusammen. Die Stufen nahm er in langen Sprüngen, immer drei auf einmal. Er war schneller als die Mönche, doch dann sah er oberhalb der Treppe den Schatten eines Mannes. Er stand im Gegenlicht der Kerze, der Schatten fiel dabei auf die Stufen, wo er sich zu einem bizarren Muster verformte. Und der Mönch hielt etwas in der Hand. Einen langen Gongschläger, auf dessen Ende eine große Kugel steckte.
    Damit holte er aus.
    Ghaliwa feuerte ohne zu überlegen. Vor der Mündung stach es gelbweiß auf. Das schwere Geschoss traf den Körper des Mönchs und schleuderte den Mann zurück, bevor er zuschlagen konnte. Ghaliwa lachte wild auf. Ja, so musste es sein. Jetzt hatte er sich den verdammten Weg freigeschossen.
    Weiter!
    Ein letzter gewaltiger Sprung, und er hatte die Treppe hinter sich gelassen.
    Diesmal drehte er sich nicht um. Er rannte an dem Mönch vorbei, der zu Boden gefallen war und ihn aus glanzlosen Augen anstierte. Der Schläger war ihm entfallen. Eine Hand hielt er gegen seinen Leib gepresst. Der Afghane sah es rot zwischen seinen gespreizten Fingern hindurchsickern.
    Waren die Kerle doch zu töten? Er machte sich keine weiteren Gedanken mehr, sondern jagte weiter. Nur raus aus diesem verdammten Kloster. In den Bergen würde er schon weiterkommen, den Weg kannte er schließlich. Sein Gepäck ließ er liegen.
    Er keuchte. Dieses lange Laufen zehrte auch an seiner Kondition. Die dünne Luft

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