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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Buddha sind gestohlen worden.«
    »Wann?«
    »Vor kurzer Zeit. Meine Freunde und ich haben noch immer Verbindung nach Tibet. Irgendwie hat es sich herumgesprochen. Zwei Diebe sind in das Kloster eingedrungen und haben die Diamanten aus den Augen des goldenen Buddha gebrochen. Ein Dieb wurde getötet ein zweiter ist flüchtig. Und er hat die Augen.«
    »Weiß man, wo er steckt?« hakte ich nach.
    »Wahrscheinlich in Nepal.«
    Ich dachte weiter und sagte: »Er wird die Diamanten nicht aus eigenem Antrieb gestohlen haben. Jemand hat ihm sicherlich den Auftrag dazu gegeben. Wissen Sie wer?«
    »Nein.«
    Zum ersten Mal mischte sich Suko ein. »Aber du hast doch eine Vermutung, Tai Pe?«
    »Ja, das schon.«
    »Dann raus damit«, lächelte ich.
    Der Erhabene trank sein Glas leer. »Wie ich schon sagte, bedeutet der Besitz dieser Diamanten eine ungeheure Macht. Derjenige, der sie bei sich trägt, kann durch sie in die Hölle schauen und auch ihre Geheimnisse enträtseln. Es gibt nur wenige Menschen, die das wollen. Einer davon ist Dr. Tod.«
    Da war die Verbindung! Jetzt wusste ich mehr. Klar, Dr. Tod. Wer sonst hatte wohl Interesse, die Geheimnisse der Hölle kennenzulernen. Ein normaler Mensch nicht, den schreckte es ab, in die Hölle schauen zu wollen. Dr. Tod aber wollte Macht, immer mehr Macht, obwohl er sich mit Asmodina verbündet hatte, wobei ich mir allerdings nicht sicher war, ob die beiden sich wirklich so gut verstanden. Denn wenn Dr. Tod die Diamanten in die Hände bekam, konnte er unter Umständen so mächtig oder noch mächtiger als Asmodina werden.
    Diese Gedanken gingen mir durch den Kopf, und ich nickte dazu. Der Mönch lächelte.
    »Dann war es doch gut, dass wir zu Ihnen gekommen sind«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Natürlich. Nur - wie haben Sie sich den Fortgang der Geschichte vorgestellt?«
    »Wären Sie denn bereit, eine lange Reise zu unternehmen?« antwortete der Mönch mit einer Gegenfrage.
    »Sie meinen, ich soll nach Tibet reisen?«
    »Es wäre wichtig, wenn wir erst die Diamanten finden würden. Das heißt, wir müssten den Dieb ausfindig machen. Und der hält sich bestimmt nicht in Tibet auf. Wir vermuten ihn ja in Nepal. Er ist auch dort gesehen worden, zumindest ein Mann, der sich auffällig benommen hat, weil er schon mehrere Male nach einem gewissen Solo Morasso fragte.«
    »Wo in Nepal hält er sich denn versteckt?« wollte ich wissen.
    »Das liegt auf der Hand. In Katmandu, der Hauptstadt. Dort kann er am besten untertauchen.«
    »Ich bin dafür, dass wir fliegen«, sagte Suko. »Tai Pe wird uns übrigens begleiten.«
    Der Mönch nickte lächelnd.
    »Fragt sich nur, wie wir das dem Alten beibringen können.«
    »Was wollen Sie mir beibringen?«
    Ich zuckte zusammen, als ich Sir James Powells Stimme vernahm.
    Der Superintendant war eingetreten, ohne dass wir ihn gehört hatten.
    Kopfschüttelnd schaute er sich um und deutete dann auf den Mönch.
    »Warum sitzen Sie auf dem Boden?«
    »Es gab nur zwei Stühle, Sir.«
    »Erzählen Sie doch keinen Unsinn!« knurrte der Alte. »Wollen Sie hier einen Zirkus veranstalten?«
    Ich stand auf. »Sir«, sprach in meinen Chef an, »kann ich mit Ihnen unter vier Augen reden?«
    »Das wollte ich auch. Mr. Fatherstone rief mich an. Wegen der Spesen. Sie scheinen ja wieder allerhand Porzellan zerbrochen zu haben.«
    »Ich nicht. Er. Aber diese Spesengeschichte ist unwichtig. Es geht um etwas ganz anderes. Und Sie sollten genau zuhören, Sir.« Der alte Griesgram hörte zu. Eine halbe Stunde später hatte ich die Erlaubnis für einen Flug.
    »Über die Spesen aber reden wir, wenn Sie zurückkommen, John. Und viel Glück.«
    »Danke.« Ich grinste. So war Sir James Powell. Er konnte es einfach nicht lassen.
    ***
    Ghaliwa hatte es geschafft. Er war in Katmandu und genoss es, wieder unter Menschen zu sein. Die Reise ins Gebirge kam ihm wie ein unheimlicher Traum vor, aber sie war kein Traum, das spürte der Mann sehr deutlich.
    Noch immer litt er unter den Nachwirkungen. Oft fühlte er sich verfolgt, sah in jedem Chinesen oder Tibeter einen potentiellen Feind. Einmal hatte nicht viel gefehlt, und er hätte durchgedreht, weil ein Tibeter ihn ansprach. Er hatte schon die Hand an der Waffe gehabt, war aber dann zurückgezuckt.
    Einen Mord konnte er sich in seiner Situation nicht leisten. Etwas kam ihm allerdings zugute. Sein Auftraggeber hatte ihn mit genügend Geld ausgestattet, so dass Ghaliwa sich neue Kleidung kaufen und sich in einem guten Hotel

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