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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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gefällt, sind wir uns doch ebenso sehr der Gelegenheiten bewusst, das von anderen begangene Unrecht irgendwie wieder gutzumachen.«
    »Sie sprechen von Karma«, sagte der Dalai-Lama. »Etwas, das mir überaus vertraut ist.«
    Cabrillo nickte. »Wir sind zu dem Entschluss gelangt, dass es falsch wäre, Sie bei Ihrem Kampf gegen die Chinesen allein zu lassen. Der Gedanke zur Lösung kam uns, als uns die Bedeutung der Papiere aus dem goldenen Buddha klar wurde.«
    »Und ich vermute, dass auch Ihre Firma von einer solchen Übereinkunft profitieren wird«, sagte der Dalai-Lama.
    »Ist das denn schlecht?«, fragte Cabrillo.
    »Nicht unbedingt«, erwiderte der Dalai-Lama, »aber reden Sie bitte weiter.«
    Zehn Minuten später war Cabrillo fertig.
    »Ich bin beeindruckt«, sagte der Dalai-Lama. »Und nun lassen Sie mich meinen Plan erläutern.«
    Es vergingen weitere fünf Minuten, in denen der Dalai-Lama sprach.
    »Brillant«, sagte Cabrillo, nachdem der Dalai-Lama geendet hatte.
    »Vielen Dank«, sagte der Dalai-Lama, »aber es wird Geld kosten, das Votum zu beeinflussen. Sind Sie bereit, diese Kosten zu tragen?«
    »Wir haben ein wenig nebenbei verdient«, sagte Cabrillo und dachte an die hundert Millionen Dollar in Inhaberobligationen.
    »Die Kosten sind also kein Problem.«
    Overholt hatte dem Gespräch der beiden interessiert gelauscht.
    »Wenn du das schaffst«, warf er nun begeistert ein, »wird der Präsident dich abküssen.«
    »Mr. Cabrillo«, sagte der Dalai-Lama, »dies gibt uns beiden die Gelegenheit, ein Blutvergießen zu vermeiden und gleichzeitig unser Vorhaben auf unbestreitbare Weise zu legitimieren.
    Falls Sie diesen Vorsatz in die Tat umsetzen können, werde ich der vorgeschlagenen Abmachung zustimmen.«
    »Vielen Dank, Euer Heiligkeit«, erwiderte Cabrillo.
    »Viel Glück, Mr. Cabrillo«, sagte der Dalai-Lama. »Möge Buddha Ihre Mission segnen.«
    Nach einer kurzen Besprechung mit Overholt nahm Cabrillo die übersetzten Texte und Karten in Empfang, stieg wieder in den Helikopter und wurde zurück nach Amritsar geflogen. Man hatte Präsident Putin versprochen, das Treffen werde sich lohnen. Cabrillo würde ihn nicht enttäuschen.
    Die C-130, die das Team der Corporation an Bord hatte, landete um kurz nach Mitternacht in Thimbu, Bhutan. Zwölf Soldaten der philippinischen Special Forces bildeten einen Kreis um die Maschine. Etwas abseits standen die acht Bell-212-Hubschrauber in einer engen Reihe nebeneinander, so dass nur jeweils drei Meter Platz zwischen den Enden der Rotorblätter blieb.
    In der Nähe befand sich ein großer Hangar mit gewölbtem Dach. Das Tor stand offen, und Licht fiel hinaus auf das Vorfeld. Carl Gannon kam nach draußen und begrüßte Eddie Seng. »Ich hab gehört, du hast die Leitung, bis Juan eintrifft«, sagte er. »Ich führ dich herum.«
    Die anderen folgten Seng und Gannon in den Hangar.
    »Ich habe uns ein paar Funkgeräte organisiert und eine Verbindung zur
Oregon
hergestellt«, sagte Gannon und deutete auf einen Holztisch, auf dem neben einem Computer ein Stapel Papiere lag. »Die neuesten Meldungen liegen ganz oben.«
    Entlang des Tisches hingen mehrere Pinnwände mit Karten von Tibet, Aufnahmen eines Wettersatelliten und anderen Dokumenten. Auf einer Staffelei stand eine Tafel, auf der Seng sich Notizen machen oder Skizzen anfertigen konnte. Ferner hatte man einen mit Plastikfolie überzogenen Stadtplan von Lhasa auf eine große Sperrholzplatte geklebt und auf einem anderen Tisch bereitgelegt.
    Die achtzehn angeheuerten Piloten hielten sich am Rand des Hangars in einem Bereich auf, in dem eine große Kaffeekanne, ein kleiner Kühlschrank und Kartons mit Proviant standen.
    Murphy holte sich einen Kaffee und begrüßte einen alten Freund. »Gert«, sagte er, »alter Fuchs.«
    Gert war ein Mann Mitte fünfzig mit kurz geschorenem Haar und einem goldenen Schneidezahn.
    »Murphy«, sagte er und ließ den Zahn aufblitzen. »Ich habe irgendwie geahnt, dass du mit dieser Sache zu tun hast. Das Ganze riecht förmlich nach einem Einsatz der Corporation.«
    Während die Männer sich unterhielten, ging Seng die Informationen durch, die Gannon gesammelt hatte. Fünf Minuten später ließ er alle Anwesenden auf den hölzernen Klappstühlen Platz nehmen, die man in Reihen vor den Tafeln aufgestellt hatte. Die Piloten schlenderten herüber und setzten sich hinter das Team der Corporation. Seng ließ den Blick über die Gruppe schweifen.
    »Für die von euch, die mich nicht kennen, ich

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