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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Schneckentempo verlangsamten, und dann die gemächliche Fahrt zum Betongebäude des Flughafens. Truitt sah, wie sie vor dem Terminal anhielten, und verspürte dann einen Schwall drückender, nach Blumen duftender Luft, weil der Pilot nach hinten kam und die Tür öffnete. Der Insulaner stieg als Erster aus und wurde von einer Frau begrüßt, die zwei lächelnde Kinder an den Händen hielt. Truitt nahm seine Reisetasche, erhob sich und trat ebenfalls auf das Rollfeld hinaus. Die Präsidenten von Kiribati und Tuvalu warteten.
    Der von Halpert beauftragte Rechtsanwalt saß auf der hinteren Terrasse des geräumigen Chalets und genoss den Ausblick auf eine von niedrigen Steinmauern eingefasste Wiese, auf der zahlreiche große Heuballen lagen. Ein dunkelhaariger Mann schaltete ein mit Propangas betriebenes Heizgerät ein und nahm auf der anderen Seite des Tisches Platz.
    Marc Forne Molne, der Regierungschef von Andorra, war höflich, aber direkt.
    »Sie können Ihren Auftraggebern ausrichten, dass ich die Investition in mein Land aufrichtig zu schätzen weiß – wir sind stets froh, eine neue Firma bei uns begrüßen zu dürfen. Wie dem auch sei, wir hätten ohnehin für ein freies Tibet gestimmt.«
    Molne stand erneut auf und stellte die Flamme höher.
    »Der Widerstand gegen Tyrannei und Unterdrückung hat in Andorra Tradition. Sagen Sie Ihren Leuten, sie haben unsere Stimme. Und sagen Sie ihnen bitte auch, sie möchten sich melden, falls sie noch etwas brauchen.«
    Der Anwalt erhob sich. »Vielen Dank, Señor«, sagte er. »Ich werde die frohe Botschaft sogleich übermitteln.«
    Molne hob einen Finger, und wie aus dem Nichts tauchte ein Butler auf.
    »Bringen Sie diesen Herrn in mein Arbeitszimmer«, bat er.
    »Er möchte einen Anruf erledigen.«
    Zwei Stunden später hatte Truitt eine Einigung erzielt. Jede der beiden Nationen erhielt eine kleine Zuwendung. Da Kiribati rund 84000 Einwohner hatte, bekam das Land 8,4 Millionen Dollar. Tuvalu, mit einer Bevölkerung von 10867 Seelen, konnte sich über 1,1 Millionen Dollar freuen. Weitere 5,5 Millionen würden auf die Förderung des Öko-Tourismus beider Inselketten verwandt werden. Die Länder verständigten sich auf die Errichtung einer Reihe von kleinen Wohnanlagen, in denen die Einheimischen als Fremdenführer, Tauchlehrer und Aufseher fungieren konnten.
    Die geplanten Pfahlbauten würden an Selbstversorger vermietet werden. Auch die Reinigung der Räumlichkeiten musste von den Touristen eigenhändig erledigt werden.
    Truitt erwischte den letzten Flug am Abend des Ostersonntag.
    Hanley betrachtete eine Satellitenaufnahme von Tibet und telefonierte unterdessen.
    »Bist du sicher, Mark?«, fragte er. »Er kann wieder fliegen?«
    »Das war wie Zauberei«, berichtete Murphy. »Gert sieht besser aus als vor der Verwundung. Im Augenblick ist er draußen und repariert den Hubschrauber.«
    »Bleib dran«, sagte Hanley an Bord der
Oregon.
»Ich hole die Kavallerie zurück.«
    Er griff nach dem Mikrofon eines Funkgeräts und rief den Rettungshelikopter. »Unterbrecht euren Flug und wartet«, sagte Hanley. »Falls ich richtig gerechnet habe, sind eure Tanks noch mehr als halb voll. Wenn der andere Bell bei euch vorbeikommt, folgt ihr ihm zurück zum Flughafen.«
    »Verstanden«, antwortete der Pilot. »Wann wird das ungefähr sein?«
    »Die Jungs befinden sich etwa eine Stunde von euch entfernt«, erwiderte Hanley, »aber ich behalte die Lage im Blick und gebe euch rechtzeitig Bescheid.«
    »Wir landen jetzt und halten uns bereit«, sagte der Pilot.
    Auch in Washington D.C. nahm die Betriebsamkeit zu.
    Langston Overholt saß in einem Nebenraum des Oval Office und wartete darauf, dass der Präsident zurückkehren würde.
    Truitt hatte Hanley von dem Erfolg seiner Mission in Kenntnis gesetzt. Hanley hatte die Einzelheiten an Cabrillo in Tibet gefaxt. Cabrillo wiederum hatte Overholt angerufen und die Neuigkeiten weitergegeben.
    Overholt war daraufhin ins Weiße Haus geeilt, um dem Präsidenten Bericht zu erstatten.
    »Für jemanden, der sich eigentlich aus allem heraushalten wollte, stecke ich ganz schön tief drin«, sagte der Präsident, als er das Zimmer betrat.
    In Washington war es mitten in der Nacht, und der Präsident hatte zu Bett gehen wollen, als die Nachricht ihn erreichte. Er trug eine graue Jogginghose und ein blaues T-Shirt, und er trank ein Glas Orangensaft.
    Er grinste Overholt an. »Sie müssen wissen, ich bleibe immer lange auf und schaue mir
Saturday
Night

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