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Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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hier unten auf Brusthöhe steigt.«
    »Und bis dahin sind wir bereits draußen«, sagte Jones.
    »So ist es vorgesehen«, erwiderte Hornsby.
    Der goldene Buddha lag auf der Holzrampe. Hornsby hatte vier Gummiräder mitgebracht, die sich an der Rampe befestigen ließen. Es war eine primitive Vorrichtung, aber sie würde es den drei Männern gestatten, die schwere Statue durch die Tunnel zu schieben. Auf der Kiste des Buddha lagen zwei olivgrüne Sporttaschen mit Ausrüstungsgegenständen und Waffen.
    »Hier bin ich reingekommen«, sagte Hornsby und wies auf einen Nebentunnel. »Schade, dass wir nicht auf demselben Weg abhauen können – es sind nur ungefähr zweihundert Meter bis zum Ausgang. Er mündet allerdings mitten in die Stadt, und da oben wimmelt es von Polizisten.«
    Meadows blickte Hornsby über die Schulter. »Welche Route hat die Zentrale für uns festgelegt?«
    Hornsby fuhr die Strecke auf der Karte mit dem Finger ab.
    »Das ist aber ziemlich weit«, stellte Jones fest.
    »Mehrere Meilen«, sagte Hornsby. »Aber wir kommen an einem abgelegenen Fleck im inneren Hafen zum Vorschein, von wo man uns abholen kann.«
    Meadows wischte sich ein paar Tropfen von der Helmkante und nahm eine Position hinter dem goldenen Buddha ein. »Du hast die Karte und kennst den Weg, Hornsby«, sagte er. »Ich würde vorschlagen, du legst dir den vorderen Riemen um und ziehst, während Jones und ich von hinten schieben.«
    Die drei Männer machten sich auf ihre beschwerliche Reise.
    Draußen regnete es immer stärker. Nach kaum einer Stunde goss es in Strömen.
    Linda Ross betrat den Kontrollraum der
Oregon.
Max Hanley stand an einem Tisch und goss sich soeben eine Tasse Kaffee ein. Man sah ihm die Anspannung und den Stress deutlich an.
    »Reinholt ist aus dem Gröbsten heraus«, sagte sie leise.
    »Es sah schlimmer aus, als es war. Falls es zu keiner Infektion kommt, ist er bald wieder auf den Beinen.«
    »Gibt es bleibende Schäden?«, fragte Hanley und wies auf die Kaffeekanne. Ross schenkte sich ebenfalls eine Tasse ein.
    »Der obere Teil seines Ohrs ist weg«, sagte Ross. »Er wird eine plastische Operation brauchen.«
    »Wie ist seine psychische Verfassung?«
    »Er ist einmal kurz aus der Benommenheit erwacht und hat gefragt, wo er sich befindet«, berichtete Ross. »Als ich ihm sagte, er sei auf der
Oregon,
wirkte er erleichtert.«
    »Die Antriebsingenieure fühlen sich an Bord offenbar stets am wohlsten«, sagte Hanley.
    »Wie läuft der Rest des Einsatzes?«, fragte Ross.
    »Der echte goldene Buddha befindet sich derzeit in einem Abwasserkanal«, sagte Hanley und deutete auf einen Monitor.
    »Das Team bringt ihn ins Hafenviertel.«
    »Ich dachte, der Helikopter hat ihn geholt«, sagte Ross.
    »Das war der falsche Buddha«, erwiderte Hanley.
    »Aber …«, setzte Ross an.
    »Es wussten nur die davon, die es wissen mussten«, erklärte Hanley. »Erinnerst du dich noch, dass Juan neulich mit einem Wasserflugzeug an Bord gebracht wurde?«
    »Na klar«, sagte Ross. »Wir waren mitten auf hoher See.«
    »Da kam er gerade von der Kunstauktion zurück, auf der die Statue versteigert wurde. Die Corporation war ab diesem Zeitpunkt immer an der Figur dran – wir haben den Transport nach Macau organisiert. Gunderson war der Pilot. Dann haben zwei unserer Leute die Statue mit einem gepanzerten Fahrzeug abtransportiert und sollten sie eigentlich in ihren Besitz bringen, aber der Kunsthändler hatte andere Pläne. Er wollte dem Eigentümer eine Fälschung unterjubeln. Wir haben mitgespielt und wussten die ganze Zeit, wo die echte Figur versteckt war.«
    »Also war unser Einsatz auf der Party bloß ein Ablenkungsmanöver?«
    »Er sollte die Behörden auf eine falsche Fährte locken und zur allgemeinen Verwirrung beitragen«, sagte Hanley. »Falls alles glatt geht, wird Cabrillo das Geschäft des Kunsthändlers abschließen, und die Corporation kann den Erlös einstreichen.«
    »Demnach wurde Reinholt völlig grundlos verwundet«, sagte Ross.
    »Es gab hundert Millionen Gründe für seine Verwundung«, erwiderte Hanley. »Hundert Millionen und einen, falls du mit einrechnest, dass wir die Polizei von Macau getäuscht und den Kunsthändler zum Hauptverdächtigen gemacht haben.«
    »Also ist der Kunsthändler der Sündenbock«, sagte Ross.
    »Er ist unser Oswald«, bestätigte Hanley.
    »Teuflisch«, sagte Ross.
    »Es ist noch nicht geschafft«, sagte Hanley leise. »Uns fehlt noch das Geld. Und wir müssen von hier verschwinden.«
    In

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