Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der goldene Buddha

Der goldene Buddha

Titel: Der goldene Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
Vom Netzwerk:
britischen Kunsthändler sind sämtliche Verdächtigen Amerikaner«, sagte Sung. »Haben Sie sich eine Liste der Touristenvisa besorgt?«
    »Die Tourismusbehörde ist über Nacht geschlossen«, erwiderte Ling, »aber gleich morgen früh schicke ich jemanden hin.«
    »Diese Leute sind Profis und werden nicht unnötig herumtrödeln«, sagte Sung leise. »Bis wir die Liste haben und anfangen, alle Amerikaner zu verhören, sind sie längst weg.«
    Lings Telefon klingelte. Er klappte es auf und drückte einen Knopf.
    »Ling.«
    »Die Flammen haben auf eines der Gebäude übergegriffen«, meldete ein Beamter von der Parade, »aber die Feuerwehr konnte das Schlimmste verhindern. Im Augenblick haben sie die Schläuche wieder auf den Festwagen gerichtet, aber der Rahmen ist in sich zusammengeschmolzen und weiterhin unglaublich heiß. Wir haben hier also einen Haufen verbogenes Metall, den vorerst niemand genauer untersuchen kann.«
    »Sehen Sie die beiden Motorräder?«
    »Ich glaube, sie befinden sich im Innern des Fahrzeugs«, sagte der Beamte, »aber so genau kann man das nicht erkennen.«
    »Ich komme selbst hin«, sagte Ling. »Halten Sie die Menschenmenge zurück, und lassen Sie die anderen Festwagen zum Ende der Route fahren. Die Parade ist hiermit offiziell beendet.«
    »Sehr wohl, Chef«, erwiderte der Beamte. »Bis gleich.«
    Ling unterbrach die Verbindung und wandte sich an Sung.
    »Ich fahre zur Parade. Möchten Sie mitkommen, Chef?«
    Sung dachte kurz darüber nach. »Nein, Ling, lieber nicht«, sagte er dann. »Wir werden wegen dieser Sache ganz schön unter Beschuss geraten – ich schätze, es ist am besten, wenn ich ins Präsidium fahre und von dort aus die Ermittlungen koordiniere.«
    »Ich verstehe, Chef«, sagte Ling und machte sich auf den Weg.
    »Finden Sie diese Männer und ihre Beute«, rief Sung ihm hinterher.
    »Ich werde mein Bestes tun, Chef«, sagte Ling.
    Dann öffnete Sung die Tür des Anwesens und ging hinein, um dem Bürgermeister von Macau Bericht zu erstatten.
    In dem Chevrolet-Geländewagen änderte Juan Cabrillo die Frequenz seines Funkgeräts und rief die
Oregon
.
    »Wie ist die Lage, Max?«
    Es gab eine leichte Verzögerung, weil das Signal verschlüsselt übertragen wurde.
    »Das Ross-Team hat einen Verwundeten zu beklagen«, sagte Hanley. »Er wird derzeit auf der Krankenstation versorgt.«
    »Gib mir Bescheid, sobald du Genaueres weißt«, sagte Cabrillo. »Was noch?«
    »Das Tempel-Team hat es wie geplant in die Kanalisation geschafft.«
    »Ich habe den Rauch gesehen«, sagte Cabrillo. »Hat es Verletzte gegeben?«
    »Nein«, erwiderte Hanley. »So weit, so gut. Sie bereiten den Abtransport vor.«
    »Was ist mit den anderen?«
    »Alle, die in der Stadt bleiben, haben sich gemeldet«, sagte Hanley. »King ist wieder an Bord und wird bis zu Murphys Rückkehr eventuelle Kampfmaßnahmen leiten.«
    »Und Ziel drei?«
    »Die 737 ist vor wenigen Minuten gelandet«, berichtete Hanley. »Im Augenblick dürfte die Zollabfertigung laufen.«
    »Unser Mann ist immer noch vor Ort?«
    »Und erwartet weitere Anweisungen.«
    »Was noch?«
    »Der zweite Teil der Reise kann demnächst eingeleitet werden«, sagte Hanley. »Wie es bislang aussieht, werden wir fristgerecht liefern können.«
    »Gut«, sagte Cabrillo. »Wir sind fast am Flughafen.«
    Hanley schaute zu dem blinkenden Punkt auf einem der Monitore. »Ich sehe hier euer Signal, Juan.«
    »Jetzt müssen wir nur noch unser kleines Zusatzgeschäft abwickeln«, sagte Cabrillo. »Dann fahren wir los.«
    »Viel Glück, Mr. Chairman«, sagte Hanley.
    »Ende.«
    Meadows, Jones und Hornsby sahen wie drei Touristen bei einer Bergwerksbesichtigung aus.
    Sie trugen metallene Schutzhelme, an denen kleine batteriebetriebene Lampen befestigt waren. Hornsby hielt eine Karte des unterirdischen Kanalsystems, dessen Verzweigungen sich wie die Arme eines Kraken in alle Richtungen erstreckten.
    Jones blickte nach oben. Aus einem alten Abflussrohr tropfte das erste Regenwasser herab.
    »Wurde bei der Planung ein möglicher Regenguss berücksichtigt?«, fragte er.
    »Sofern er nicht zu lange anhält, bereitet er uns keine größeren Schwierigkeiten«, sagte Hornsby.
    »Und falls doch?«, fragte Jones.
    »Das wäre nicht so gut«, räumte Hornsby ein.
    »Also sollten wir uns lieber beeilen«, sagte Meadows.
    »Genau«, stimmte Hornsby zu. »Aber macht euch nicht zu viele Sorgen – laut Plan muss es ungefähr sechs Stunden lang ununterbrochen regnen, bis das Wasser

Weitere Kostenlose Bücher