Der Gott, den es nicht gibt - Westliche Religion und die Lüge von Gott
Strahlkraft, und erzeugt eine neue Atmosphäre um dich herum, eine Atmosphäre des Segens, des Mitgefühls, der Glückseligkeit.
Der zweite Schritt besteht darin, dass du der Schatten wirst und der Buddha sich vor dir befindet und dein Schatten ganz langsam und allmählich verschwindet.
Der dritte Schritt besteht darin, dass du im Buddha verschwunden bist und nur der Buddha noch vorhanden ist und du nicht mehr vorhanden bist. Wenn das geschieht, hast du den Gipfel des Lebens erreicht, bist du nach Hause gekommen, bist du angekommen.
Nun brauchst du nirgendwohin mehr zu gehen. Du wirst eins mit dem Leben selbst.
Darum sage ich, dass meine Philosophie in Wahrheit existentialistischer ist als die negativen Philosophien des Westens.
Ich versuche, den Westen und den Osten zusammenzubringen.
Mein ganzes Bemühen geht dahin, die Menschen reicher zu machen, äußerlich und innerlich, in vollkommenem Gleichgewicht.
Dieses Gleichgewicht ist Zen.
Und denkt daran: Gott ist tot, und Zen ist nun die einzige lebendige Wahrheit.
Ihr seid die Pioniere eines neuen Zeitalters, eines neuen Menschen, einer neuen Menschheit.
... Jetzt komm zurück ... doch komm zurück als Buddha, mit derselben Anmut, mit demselben Schweigen, mit derselben Freude.
Bleib eine Zeit lang still sitzen, um dich an den goldenen Pfad zu erinnern, den du gegangen bist, und an die Erfahrung des Jenseits, das dir so nahe gekommen ist, das Mysterium der inneren Welt, des unendlichen Raums, der ewigen Zeitlosigkeit.
Und fühle die Gegenwart des Buddhas hinter dir. Das ist es, wodurch Friedrich Nietzsches Aussage vollständig wird. Ohne Zen ist sie unvollständig und treibt die Menschen in den Wahnsinn. Mit Zen wird sie vollständig und kann die Menschen zu der äußersten geistigen Klarheit führen, deren Menschen überhaupt fähig sind.
Gott ist eine Beleidigung für den Menschen
Als Sekito die Regeln empfangen hatte, fragte ihn Seigen, sein
Meister: »Nun, da du die Regeln empfangen hast, möchtest du
sicher die Vinaya studieren, nicht wahr?«
Sekito antwortete: »Es ist nicht notwendig, die Vinaya zu
studieren.«
Seigen fragte: »Möchtest du dann das Buch von Sheela
lesen?«
Sekito antwortete: »Es ist nicht notwendig, das Buch von
Sheela zu lesen.«
Seigen fragte daraufhin: »Könntest du Nangaku Osho einen
Brief überbringen?«
Sekito erwiderte: »Natürlich.«
Seigen sagte also: »Dann geh jetzt und komm bald wieder
zurück. Wenn du auch nur ein bisschen zu spät kommst, wirst du
mich nicht mehr antreffen. Und wenn du mich nicht antriffst,
wirst du das große Beil unter meinem Stuhl nicht bekommen.«
Bald darauf kam Sekito bei Nangaku an. Bevor er ihm den
Brief übergab, verneigte sich Sekito und fragte: »Osho, was ist zu
tun, wenn man weder den alten Weisen folgt noch seine eigene
innerste Seele zum Ausdruck bringt?«
Nangaku antwortete: »Deine Frage ist zu arrogant. Warum
stellst du sie nicht etwas bescheidener?« Worauf Sekito erwiderte:
»Da wäre es besser, auf ewig in der Hölle zu versinken und nicht
mehr auf die Befreiung zu hoffen, die die alten Weisen erfahren
haben.«
Nachdem Sekito so festgestellt hatte, dass Nangaku und er
nicht auf einer Wellenlänge waren, ging er zurück zu Seigen,
ohne Nangaku den Brief zu übergeben.
Bei seiner Ankunft fragte ihn Seigen: »Hat man dir etwas
anvertraut?«
Sekito antwortete: »Man hat mir nichts anvertraut.«
Seigen meinte: »Aber es muss doch eine Antwort geben.«
Worauf Sekito erwiderte: »Wenn einem nichts anvertraut wird,
gibt es auch keine Antwort.« Dann fügte er hinzu: »Als ich
aufbrach, sagtest du, dass ich bald zurückkommen solle, um das
große Beil unter deinem Stuhl zu bekommen. Nun bin ich zurück,
gib mir also bitte das große Beil.«
Seigen schwieg. Sekito verneigte sich und zog sich zurück.
Die erste Frage:
Gott ist tot, doch das wirft die Frage auf, wer dieses Universum
in Gang gesetzt hat.
Niemand brauchte es in Gang zu setzen, weil dieses Universum keinen Anfang und kein Ende hat.
Diese Frage wurde von allen Religionen ausgenutzt, weil jeder wissen möchte, von wem das Universum in Gang gesetzt wurde.
Euer Verstand ist so klein, dass er sich ein Universum ohne Anfang nicht vorstellen kann, ein endloses Universum, einfach nur von Ewigkeit zu Ewigkeit. Weil ihr euch diese Weite nicht vorstellen könnt, entsteht diese Frage:
»Wer hat das Universum erschaffen? Wer hat das alles in Gang gesetzt? « Doch wenn es jemanden gab, der es
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