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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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die nur wenig Licht hindurch ließen. Sein Maul war genauso schmal und verlief bis zum Rand seines Gesichtes. Kleine Reißzähne reihten sich aneinander. Ohren besaß es keine. Erst jetzt bemerkte Azur, dass die Hände und Oberarme des Schattenkriechers aufgeplatzt waren. Grünes Blut quoll aus den Wunden hervor.
    Azur versuchte erneut aufzustehen, schaffte es diesmal, was auch die Bestie bemerkte. Voller Schrecken flüchtete es in den nächstgelgegen Gang. Azur schritt zu Numenez herüber, der noch immer am Boden lag.
    „Numenez, Ihr müsst aufstehen. Wir müssen den Schattenkriecher verfolgen, wenn wir jemals in unsere Welt zurückkehren wollen.“
    „Unsere Welt?“, fragte Numenez verwirrt. Er brauchte einen Augenblick, um zu verstehen, was gerade geschehen war. Azur griff ihn unter die Arme und half ihm aufzustehen. „Wo sind wir hier? Wo ist das Monster?“
    „Es war vermutlich ein Schattenkriecher, von denen uns der Wirt erzählt hat. Es hat uns in sein Schattenreich gezogen.“
    „Und was machen wir jetzt? Wie kommen wir wieder zurück in unsere Welt?“
    „Seht Ihr die Knospen? Sie öffneten das Portal.“
    Azur ging zu ihnen herüber, betrachtete sie, doch schien sie nicht anders zu sein, als gewöhnliche Blumen. Er tippte sie an, doch regten sie sich nicht.
    „Und wie öffnen sie das Portal? Habt Ihr auch das gesehen?“
    „Das weiß ich auch nicht. Unsere einzige Möglichkeit liegt wohl darin den Schattenkriecher zu finden.“
    Die Hecke verlief in allen Richtungen, umgab sie gänzlich. Nur an manchen Stellen war genügend Platz, der einen Gang formte. Sie war zu hoch, als dass sie sie überwinden konnten, oder wenigstens darüber hinweg blicken konnten. Dieser Ort war wie ein Irrgarten und ihnen blieb nichts anderes übrig, als einem der Gänge zu folgen, in der Hoffnung den Schattenkriecher wiederzufinden. Es dauerte nicht lang, bis sie an eine Abzweigung gelangten und die Spur des Schattenkriechers verloren. Er konnte einen der beiden Wege geflohen sein, doch gab es keine Möglichkeit für sie zu erkennen, welchen er nahm.
    „Sollen wir uns aufteilen?“, fragte Numenez. „Dann hätten wir mehr Chancen ihn zu finden.“
    „Nein, sonst finden auch wir nie mehr zueinander. Wenn man sich verirrt hat, sollte man stets zusammen bleiben. Es mag zwar länger dauern, doch ist dies der einzige Weg, um unserer beider Rückkehr zu garantieren.“
    „Wenn wir nicht wissen, wohin er entschwand, ist es auch egal, welchen Weg wir als erstes nehmen.“
    Numenez entschied sich für den rechten Weg, nur um erneut auf eine Abzweigung zu stoßen. Ohne ein Ziel vor Augen, konnten sie ewig suchen. Erneut entschied sich Numenez für den rechten Weg, nur um diesmal in eine Sackgasse zu landen.
    „So finden wir niemals den Schattenkriecher“, stieß Numenez entmutigt hervor. „Uns bleibt keine andere Wahl, als die anderen Wege auch auszuprobieren.“ Numenez wollte gerade zurückrennen, als Azur ihn festhielt.
    „Wir müssen bedacht vorgehen, andernfalls werden wir uns in diesem Irrgarten verlaufen und nie mehr zurückkehren.“
    „Und was wollt ihr dagegen unternehmen? Eine Karte von all den möglichen Gängen zeichnen?“
    „Dies wäre zu zeitaufwendig. Wir müssen uns beeilen um den Schattenkriecher zu finden.“ Wenn immer die Welt um Azur zusammenbrechen drohte, griff er zu seiner Münze. Ihr Anblick beruhigte ihn, ließ ihn sich auf das wesentliche konzentrieren. Erneut ließ er sie um seine Fingerknöchel tanzen.
    „Wie soll uns dieser Fingertrick weiterhelfen? Meintet Ihr nicht gerade noch, dass wir keine Zeit hätten?“, antwortete Numenez genervt. Er hatte Angst an diesen Ort für immer zu bleiben, doch mussten sie ihre Nerven behalten. Ein falscher Zug und alles wäre verloren.
    „Ich brauche Ruhe, um nachdenken zu können.“ Es fiel ihm schwerer, als jemals zuvor. Die Luft war stickig, alleine das Atmen kostete Kraft. Gedankenlos verfolgte Azur, wie die Münze über seine Finger tanzte. Stets nach rechts bewegte sie sich. Er drehte seine Handfläche um und sah, wie sie auf der Unterseite entlang den gleichen Weg zurücklief, immer wieder im Kreis. „Die Münze, das ist die Lösung!“, stieß er erfreut heraus.
    „Dieser kleine Trick wird uns doch wahrhaftig weiterhelfen können?“ Numenez schaute zweifelnd.
    „Nicht die Münze an sich, sondern was sie macht. Schaut es Euch genau an!“
    Erneut führte Azur seinen Trick vor, doch konnte Numenez nichts besonderes an ihm erkennen. Sie drehte

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