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Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition)

Titel: Der Gott des Todes (Reich der Götter #1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Satters
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Blätter schützen uns!“, protestierte Numenez. Er versuchte erneut sich aus eigener Kraft hochzuziehen, versagte jedoch jämmerlich dabei.
    „Wenn der Schattenkriecher uns dort oben findet, sind wir ihm schutzlos ausgeliefert. Wenn wir uns verstecken, dann muss es an einem Ort sein, an dem wir vor ihm fliehen könnten, selbst wenn er uns entdeckt.“ Azur blickte sich schnell nach einer besseren Alternative um und entdeckte dabei die Felsen. „Wir sollten hinter den Felsen Schutz suchen.“
    Numenez ließ sich herunterfallen und gemeinsam versteckten sie sich hinter den Felsen. Ihre Beine zogen sie ganz dicht an sich heran. Am liebsten hätten sie diese ausgestreckt, doch war die Gefahr zu groß, dass der Schattenkriecher sie bemerken würde. Nach einer Weile war noch immer nichts von der Bestie zu sehen.
    „Scheinbar sind wir ihm entkommen.“
    „Aber ohne ihn finden wir nicht mehr zurück in unsere Welt.“
    Numenez hatte recht. Sie steckten in einem Dilemma. Sie brauchten den Schattenkriecher, um zurückzukehren, doch mussten sie ihn um jeden Preis meiden. Das Schicksal spielte ein grausames Spiel mit ihnen.
    Das Stapfen des Schattenkriechers war immer lauter zu hören, kam ihnen bedrohlich näher. Sein Blick schweifte über den offenen Platz, suchte nach seiner Beute. Numenez lehnte sich zu Azur herüber. „Was machen wir jetzt, Azur? Der Schattenkriecher ist riesig. Es wird uns in Stücke reißen“, flüsterte er aufgeregt.
    Ein Kampf scheint aussichtslos zu sein, doch welch andere Wahl bleibt uns noch? Sie besaßen nicht einmal eine Waffe, mit der sie sich hätten wehren können. Azur blickte zu Numenez herüber. In dessen Gewand entdeckte er es. Die einzige Waffe, die den Schattenkriecher aufzuhalten vermochte.

KAPITEL 11
ALCHEMISTENORDEN
     
    Aus Numenez Tasche schauten die beiden Wachskerzen heraus, die ihn der Wirt mitgab. Eine davon war bereits durch den Fall in das Schattenreich bereits gebrochen. Azur blickte zum Schattenkriecher herüber, sah wie er mit seiner Nase schnupperte und zum Baum herüber ging. Die Augen der Bestie waren kleine Schlitze. Der Schattenkriecher verfolgte ihre Fährte mit Hilfe seines Geruchssinns, weshalb er auch fälschlicherweise die Sackgasse betrat. Sehen konnte die Bestie wohl kaum, vertrug es doch kein Licht. Aus diesem Grund war es auch verbrannt, als Azur es in die Welt der Menschen gezogen hatte. Doch die Kerzen alleine würden ihnen nicht helfen. Er brauchte etwas, um sie zu entzünden. Azur blickte sich um und entdeckte einen schwarz glänzenden Stein, nicht weit weg von ihnen.
    „Numenez, gib mir die Kerze, schnell!“, flüsterte Azur ihm zu.
    Ganz perplex von der plötzlichen Bitte, brauchte Numenez einen Moment, bevor er begriff, was Azur von ihm wollte. Azur hingegen hatte keine Zeit zu verlieren. Seine Hand schoss nach vorne und griff sich den schwarzen Stein. Erneut sah Azur zum Schattenkriecher, der damit beschäftigt war die Äste des Baumes zu verbiegen, weiter auf der Suche nach Ihnen. Azur schlug ihn gegen den Felsen. Immer und immer wieder, bis endlich ein Funke käme. Der Schattenkriecher hört den Lärm und drehte sich zu ihnen um und rannte auf sie zu.
    Numenez rüttelte panisch an Azur. „Es kommt auf uns zu! Schnell, wir müssen flüchten, bevor es noch zu spät ist.“ Ein weiterer Schlag folgte, vergeblich, denn auch diesmal geschah nichts. „Bitte entzünde dich!“, flehte Numenez die Kerze an.
    Die gewaltigen Pranken des Schattenkriechers umgriffen den Stein, sein Kopf blickte herüber, den Geräuschen der Schläge folgen. Erneut schlug Azur zu und entfachte die Kerze, die in einem gleißendes, weißen Licht erbrannte, heller als es ihr in der Welt der Menschen möglich wäre. Die Hände des Schattenkriechers fingen zu brennen an, schwarzer Rauch entstieg aus ihnen. Vor Schmerz brüllend zog er seine Hände zurück und fiel zu Boden. Azur ging mit erhobener Kerze auf ihn zu und drängte das Biest in eine Ecke, wo es wimmernd versuchte seine Augen zu schützen. Sein ganzer Körper war vom Licht erhellt, krümmte sich vor Schmerzen.
    „Numenez, nehmt den Stein mit. Wer weiß, ob wir ihn erneut brauchen.“
    Numenez rannte sofort los und steckte ihn ein. Azur hoffte zwar, dass sie diesen nie wieder brauchen würden, doch war er lieber auf das Schlimmste vorbereitet. Erneut schrie der Schattenkriecher auf. Seine alten Wunden platzten auf und die weiße Flüssigkeit, aus dem milchigen See, floss aus ihnen heraus. Schnell schrumpfte er

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