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Der Gott von Tarot

Der Gott von Tarot

Titel: Der Gott von Tarot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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bin nicht I A O“, pro­tes­tier­te Bru­der Paul. Aber dann merk­te er, daß er es viel­leicht war; sie ver­ehr­te einen schlan­gen­fü­ßi­gen Gott, da­her such­te sie im Mann auch die Schlan­ge.
    Un­ter ih­ren Be­rüh­run­gen er­hob sich die Schlan­ge und schwoll wie das Vor­der­teil der Ko­bra an. Die Haut am Kopf glitt zu­rück und gab einen schwa­chen Duft frei, der in die­ser spe­zi­el­len Ta­sche ent­stand – der Ge­ruch, den das Mes­ser der meis­ten Chris­ten so­wie al­len Mos­lems und Ju­den in Ge­stalt von ‚Ge­sund­heit’ durch das Mes­ser ver­wei­ger­te.
    Aber Bru­der Paul hat­te sich die­sem un­freund­li­chen Schnitt nie­mals hin­ge­ge­ben. Sein Glied war voll­stän­dig und es funk­tio­nier­te, wie Gott es vor­ge­se­hen hat­te. Der Duft der Er­re­gung ver­brei­te­te sich. „IAO!“ hauch­te sie in Ek­sta­se, und ihr Atem strei­chel­te sein Glied.
    „Lie­be ist das Ge­setz!“ in­to­nier­te The­ri­on. „Lie­be und frei­er Wil­le.“
    „Ge­nug da­von!“ rief Bru­der Paul und zog ih­re Hän­de und ihr Ge­sicht von sei­nem Kör­per. Er hob sie hoch, doch sie wir­bel­te her­um und leg­te sich quer über den Di­wan (Di­wan? Wo war der Kelch? Oh, das war das glei­che!) Er streb­te ihr nach und fing sie mit bei­den Hän­den ein, als sie sich über die Leh­ne zog; sei­ne Len­de glitt über ihr üp­pi­ges Hin­ter­teil. Ih­re Hän­de, die sich lös­ten, wäh­rend sich der Un­ter­kör­per hob, glit­ten ab; der Ober­kör­per fiel vorn­über in den Kelch. Sie lag nun im rech­ten Win­kel vorn­über­ge­beugt, die Brüs­te ge­gen den In­nen­rand flach­ge­drückt, die El­len­bo­gen in der Tie­fe ver­schlun­gen und das Ge­sicht un­sicht­bar im Schat­ten. Aber er brauch­te we­der ih­re Brüs­te, noch Ar­me, noch Ge­sicht. Er führ­te sein Glied mit der Hand, fand die Stel­le und stieß hin­ein.
    Er hat­te es sich leicht vor­ge­stellt, in ih­re of­fen dar­ge­brach­te Va­gi­na ein­zu­drin­gen, aber es war nicht ein­fach. Es schmerz­te leicht, als er sich den Ein­gang an zu­sam­men­ge­preß­ten Mus­keln vor­bei oh­ne ge­nü­gen­de Feuch­tig­keit er­zwang. Doch die Dro­ge trieb ihn an: Im­mer­hin war er ein Er­obe­rer!
    Der Hö­he­punkt war wie ei­ne Ex­plo­si­on: Ei­ne Kern­de­to­na­ti­on in ei­ner un­ter­ir­di­schen Höh­lung. Der Rück­stoß warf ihn nach hin­ten und un­ter­brach die Ver­bin­dung. Gleich­zei­tig kipp­te auch sein He­ro­in­hö­he­punkt über. Er fühl­te sich mü­de und krank, reiz­bar und an­ge­ekelt. Die Pries­te­rin war aus dem Kelch her­aus auf den Bo­den ge­fal­len und lag aus­ge­streckt auf dem Rücken. The­ri­on hock­te ne­ben ihr, fast über ih­rem Kopf. Viel­leicht war sie ver­letzt; es war ein ziem­li­cher Schwung ge­we­sen. Bru­der Paul war es egal. Er woll­te ein­fach noch ein­mal am ‚H’ schnüf­feln.
    Er stol­per­te auf The­ri­on zu. „Gib’s mir“, keuch­te er.
    „Ich bin be­schäf­tigt“, bell­te The­ri­on, im­mer noch am Bo­den kau­ernd. „Ich muß ihr …“
    Bru­der Pauls Na­se lief, und sein Ma­gen krampf­te sich zu­sam­men. Ent­zugs­er­schei­nun­gen, das wuß­te er. „Gib mir den Stoff!“
    The­ri­on igno­rier­te ihn und kon­zen­trier­te sich auf das Mäd­chen.
    „Ich will mehr Do­pe, mehr Stoff!“ be­harr­te Bru­der Paul. „Wie nennt man es heut­zu­ta­ge? Pot? Schnee? Wo ist es?“
    Im­mer noch gab The­ri­on kei­ne Ant­wort; im­mer noch kau­er­te er am Bo­den.
    Plötz­lich kam Wut in Bru­der Paul auf. „Du wid­mest dich ihr mehr als mir! Mich sollst du schließ­lich füh­ren!“
    „Shit“, gab The­ri­on zu­rück.
    Bru­der Paul er­in­ner­te sich. War das nicht auch ein Na­me für He­ro­in? „Dann gib mir Shit!“ rief er.
    Vor ihm er­schi­en ein Kelch, doch er ent­hielt kein wei­ßes Pul­ver. Wü­tend ball­te er die Faust und kipp­te ihn um. Zi­schend ent­fuhr ihm ei­ne grü­ne Schlan­ge. Ein Fuß des Got­tes Ab­ra­xas? Nein, das war le­dig­lich das Sym­bol der Ei­fer­sucht.
    Er wuß­te nicht ein noch aus. Die Hit­ze ver­wan­del­te sich in frös­teln­de Küh­le. In was war er da hin­ein­ge­ra­ten? „Warum bist du ei­gent­lich so selbst­si­cher?“ frag­te Bru­der Paul. „Wenn es mir so dre­ckig geht und ich

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