Der Graf und die Diebin
sein Gesicht, und er ließ sich auf die Knie plumpsen. „Verlangt von mir im Staub zu kriechen und den Boden abzulecken“, keuchte er. „Ich gehorche Euch aufs Wort, liebste Jeanne.“
Das Spiel gefiel ihr außerordentlich. Es war genau das, worauf sie Lust hatte. „Auf alle viere! Lauft herum wie ein Hund.“
Er beeilte sich, ihren Befehl auszuführen. Es war komisch genug, den großen, breiten Mann mit halb verrutschter Perücke schnaufend auf der Erde herumkriechen zu sehen. „Sehr schön. Macht Männchen und bellt wie ein Hund.“
Er hob den Oberkörper, hockte mit gespreizten Schenkeln und angewinkelten Armen vor ihr. Unter der Hose erkannte sie eine Wölbung, und sie begriff, dass dieses seltsame Spiel ihm große Lustbefriedigung bereitete. Er bellte mit hoher Fistelstimme, bis sie ihm gebot, damit aufzuhören.
„Und jetzt kommt her und leckt mir die Schuhe.“
Er kroch herbei, hechelnd vor Wollust und beschnüffelte ihre kleinen blauen Pantöffelchen. Dann streckte er genüsslich die Zunge heraus und beleckte ihren Knöchel. „Süßeste Jeanne, meine Königin, mein Engelchen“, keuchte er und begann voller Inbrunst ihre Wade abzuküssen. Sie ließ ihn eine kurze Weile gewähren, dann setzte sie den Fuß gegen seine Brust und stieß ihn zurück.
Er fiel gegen einen Stuhl und verlor die Perücke, was er jedoch gar nicht bemerkte. Vor Lust stöhnend schien er den Schmerz als höchsten Reiz zu empfinden.
„Schlag mich, meine kleine Herrin. Meine gestrenge Königin. Straft mich. Ich bin ein widerlicher Verräter. Ich habe mich gegen meine Königin vergangen....“, flehte er.
Jeanne hielt diesen Vorschlag für eine hervorragende Idee. Sie riss eine der goldenen Kordeln, die einen Brokatvorhang drapierte, von der Wand und näherte sich ihm. Er röchelte, sein Gesicht war dunkelrot, er atmete stoßweise mit geöffnetem Mund.
„Schlagt mich!“, jauchzte er und riss sich den Rock herunter. Sein Hemd quoll aus der halb geöffneten Weste hervor, seine rechte Hand war zwischen den Beinen vergraben und bewegte sich dort hastig auf und ab.
Sie schlug so fest sie konnte auf seinen Bauch und beobachtete, wie er den Kopf zurückwarf und in Verzückung ächzte, wenn die Schläge auf ihn herniederprasselten. „Fester, noch fester. Ich bin ein ekelhafter Sünder. Eine Ausgeburt der Hölle. Ich muss bestraft werden. Ahhh!“
Er nestelte an seinem Hosenbund herum und streifte sein Beinkleid ein Stück herunter. Sein geschwollenes Glied sprang förmlich hervor, und er hielt es zwischen seinen beiden Händen, als wolle er es ihr präsentieren.
„Schlagt zu. So ist es schön. Noch einmal. Fest! Ganz fest!“
Sie tat ihm den Gefallen und bemühte sich, ihn nicht gar so fest zu treffen, doch er riss sich Weste und Hemd herunter und bot seinen Körper mit steigender Wollust ihren Schlägen. Seine Haut war hell, an den Schultern und im oberen Brustbereich hatte er unzählige Sommersprossen, die Brustbehaarung war licht und hörte über dem Bauch auf.
Rote Striemen erschienen auf seiner Haut, doch er wand sich in Ekstase hin und her und streckte immer wieder seinen Penis vor, damit sie ihn mit dem Seil traf. Wenn sie das tat, jauchzte er in wilder Leidenschaft, zuckte wollüstig zusammen und stöhnte vor Genuss. Ihr tat schon fast der Arm weh, doch ließ sie keinesfalls nach. Er stieß jetzt Laute aus, die an ein sterbendes Tier erinnerten und bäumte sich unter ihren Schlägen auf. Immer wieder traf sie seinen entblößten Penis, den er ihr liebestoll darbot. Geschickt fing er mit den Händen die heftigsten Schläge ab, ließ aber soviel Schmerz zu, dass das zuckende Glied genügend gereizt wurde.
„Oh Jeanne, du bist wundervoll“, keuchte er in seliger Verzückung. „Du, meine gestrenge Herrin. Du, mein strafender Engel. Meine süße Scharfrichterin. Meine Geißel…“
Als der weißliche Saft aus dem dick geschwollenen Schwengel hervorspritzte, brüllte er wie ein Stier vor Lust und krümmte sich zusammen. Jeanne war froh, dass sie mit den Schlägen aufhören konnte, denn ihr Arm war schon ganz gefühllos. Sie sah zu, wie er atemlos vor ihr kniete, die Hände immer noch um den erschlaffenden Penis gelegt. Auf seinem schweißüberströmten Gesicht lag ein seliges Lächeln.
„Wir werden wundervolle Momente miteinander verbringen“, sagte er und zog die Hose ohne Scham wieder hoch.
Jeanne wandte sich ab, als ein Diener erschien, um den Chevalier anzukleiden und ihm die Perücke wieder aufzusetzen. Sie
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