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Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine

Titel: Der Graf von Sainte-Hermine - Dumas, A: Graf von Sainte-Hermine - Le Chevalier de Sainte-Hermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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gewaltiges Magenknurren beschert haben.«
    »Und ich«, sagte Georges, »gestehe gerne, dass ich vor einem Kampf so gut wie möglich zu speisen pflege. Wenn man im Begriff steht, in die Ewigkeit einzugehen, sollte man das nach Möglichkeit mit vollem Bauch tun.«
    »Aha!«, sagte Roland. »Sie werden also kämpfen?«
    »Deshalb bin ich hier, und da wir es mit Ihren Freunden, den Republikanern, und General Harty persönlich zu tun haben, bezweifle ich, dass sie sich ohne Gegenwehr ergeben werden.«
    »Und wissen die Republikaner, dass ihnen ein Kampf mit Ihnen bevorsteht?«
    »Sie ahnen nichts davon.«
    »Sie bereiten Ihnen eine Überraschung?«
    »Nicht ganz; sobald sich in zwanzig Minuten der Nebel lichtet, werden sie uns so deutlich sehen, wie wir sie sehen werden. Brise-Bleu«, sagte Cadoudal, »hast du ein Frühstück für uns?«
    Der Chouan, der offenbar Proviantmeister war, nickte, ging in den Wald und kam mit einem Esel zurück, der zwei Körbe trug.
    Im Handumdrehen war ein Mantel auf einer Erderhebung ausgebreitet, und darauf servierte Brise-Bleu ein gebratenes Hühnchen, ein Stück kaltes Selchfleisch, Brot und Buchweizenfladen; und da man sich im Feld befand, hatte er es für erforderlich gehalten, sich den Luxus einer Flasche Wein und eines Glases zu erlauben.
    »Sehen Sie?«, sagte Cadoudal zu Roland.
    Roland bedurfte keiner weiteren Einladung; er sprang vom Pferd und reichte den Zügel einem Chouan. Cadoudal tat es ihm gleich.

    »Und jetzt«, sagte Georges, zu seinen Männern gewandt, »habt ihr zwanzig Minuten Zeit, das Gleiche zu tun, was wir tun, und diejenigen, die es versäumen, diese Zeit zu nutzen, werden mit leerem Magen in den Kampf ziehen.«
    Man hätte meinen können, dass jeder der Männer nur auf diese Aufforderung gewartet hatte, um ein Stück Brot und einen Buchweizenfladen aus der Tasche zu ziehen und dem Beispiel des Generals und seines Gastes zu folgen, wenn auch ohne gebratenes Huhn.
    Da sie nur ein Glas hatten, tranken beide abwechselnd daraus.
    Der Tag brach an, während sie nebeneinander frühstückten, und im Morgenlicht sahen sie aus wie zwei Freunde während einer Jagdpause.
    Jeden Augenblick wurde der Nebel lichter, wie Cadoudal vorausgesagt hatte.
    Auf der Landstraße zwischen Grand-Champ und Plescop tauchte eine Reihe von Wagen auf, die sich im Wald verlor; die Wagen bewegten sich nicht, allem Anschein nach von einem unerwarteten Hindernis überrascht.
    In der Tat waren eine halbe Viertelwegstunde vor dem ersten Wagen die zweihundert Chouans von Monte-à-l’Assaut, Chante-en-Hiver, la Giberne und Fend-l’Air zu erkennen, die den Weg versperrten.
    Die knapp hundert Republikaner hatten haltgemacht und warteten darauf, dass der Nebel sich vollständig hob, um die Zahl ihrer Gegner einzuschätzen und zu sehen, mit wem sie es zu tun hatten.
    Beim Anblick dieses Trüppchens, das von der vierfachen Zahl Gegner umstellt war, und beim Anblick der Uniformen, deren Farbe den Republikanern die Bezeichnung der Blauen eingebracht hatte, erhob Roland sich schnell.
    Cadoudal hingegen blieb gelassen im Gras liegen und beendete seine Mahlzeit.
    Ein Blick genügte, und Roland wusste, dass die Republikaner verloren waren. Cadoudal verfolgte die unterschiedlichen Gefühle, die das Mienenspiel des jungen Mannes offenbarte.
    »Nun denn!«, sagte er nach einem Augenblick schweigenden Beobachtens, »finden Sie meine Aufstellung gelungen, Oberst?«
    »Sie könnten sie sogar als Vorsichtsmaßnahme bezeichnen, General«, sagte Roland mit spöttischem Lächeln.
    »Ist es nicht die Gepflogenheit des Ersten Konsuls«, fragte Cadoudal, »jeden Vorteil zu nutzen, den ihm der Zufall verschafft?«

    Roland biss sich auf die Lippen.
    »General«, sagte er, »ich möchte Sie um einen Gefallen bitten, den Sie mir hoffentlich nicht verweigern werden.«
    »Welchen?«
    »Die Erlaubnis, mich mit meinen Kameraden umbringen zu lassen.«
    Cadoudal erhob sich. »Mit dieser Bitte habe ich gerechnet«, sagte er.
    »Sie gewähren sie mir also?«, sagte Roland, dessen Augen vor Freude funkelten.
    »Ja, aber zuerst muss ich eine Gefälligkeit von Ihnen verlangen«, sagte der royalistische Anführer mit vollendeter Würde.
    »Ich bitte darum, Monsieur.«
    Und Roland wartete, kaum minder ernst und stolz als der Anführer der Royalisten.
    Das alte und das neue Frankreich fanden sich in diesen zwei Männern verkörpert.

6
    Der Kampf der Hundert
    Roland hörte zu.
    »Die Gefälligkeit, die ich von Ihnen verlange, Monsieur, ist

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