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Der Gral-Mutant

Der Gral-Mutant

Titel: Der Gral-Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. R. Munro
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unbeantwortet gelassen und Rhet Stylon angesprochen. „Geben Sie Ihren beiden Zentralen den Befehl, den Versuch abzubrechen. Es geht um mehr als um fünf Menschen. Es besteht Gefahr, daß unsere Kontakt-Energie durch Ihren winzigen Eingriff abgelenkt wird, und dann kann auch ich nicht mehr die Erde vor ihrem zugedachten Schicksal bewahren.“
    Fi Lando trat vom Fenster zurück, stand neben Rhet Stylon, und an dessen Stelle sprach er über Fono die Energie-Zentrale und den Antennen-Komplex an.
    „Abstellen! Alles abstellen! Alles auf Null setzen! Sofort! Alles auf Null!“
    Da meldeten sich jene fünf Männer, die von stillstehenden, schwach rötlichen leuchtenden Energie-Stäben gefangengenommen worden waren. Sie wollten wissen, ob der Versuch, der zu ihrer Rettung angestellt worden war, Erfolg hätte.
    Nono ergriff das Wort:
    „Sagen Sie Ihren Leuten, daß für sie keine Gefahr besteht, solange sie den Platz nicht verlassen. Sagen Sie ihnen auch, warum sie von den Ereignissen überfallen worden sind und daß die Erde seit ihrem Bestehen sich noch nie in größerer Gefahr befunden hat als heute.
    Darum konnte Commander Gakk auch mit seinem Pilot-Star das Flachdach des Hochhauses wieder verlassen.
    Rhet Stylon, sprechen Sie doch endlich zu Ihren Männern!“
    Aber der tat es nicht. Er überließ diese Arbeit wieder Fi Lando. Er musterte diesen Mutanten, der sich den lächerlichen Namen ‚Gral-Mutant’ zugelegt hatte. Und dieses grauenhafte Wesen sollte noch einen Bruder haben, der a’Ankow hieß?
    Sollte es eine ganze Rasse von Mutanten geben, die nicht mehr auf dem Planeten Scheat lebten, sondern denen es trotz aller Sicherungen gelungen war, sich in einer dunklen Ecke des Universums zu verkriechen, um jetzt in dem Moment als alles beherrschende und superkluge Schemen aufzutreten, in dem die Erde um ihren Bestand kämpfte?
    Es war furchtbar für Rhet Stylon, feststellen zu müssen, daß der Mutant auch seine Gedanken las.
    Der hatte den Kopf geschüttelt und gesagt: „Das stimmt nicht, Stylon. Wenn ich es Ihnen nie freiwillig sage, dann werden Sie nie erfahren, wer ich bin, und wo ich herkomme, und wo ich hingehe. Aber jetzt habe ich keine Zeit mehr. Ich muß zu der Stelle im Raum, wo im Augenblick eine mörderische Schlacht gekämpft wird und wo die starke irdische Flotte unbekannten kleinen Piratenbooten gegenübersteht und verlieren muß, wenn die Kraft dieses Werkes dort draußen nicht ausreicht, um die Piratenboote in die Flucht zu schlagen!“
    Dann war der Gral-Mutant verschwunden.
    „Du glaubst ihm kein Wort, Rhet?“ fragte Fi Lando.
    „Nein!“ platzte Stylon heraus. „Dieser Nono ist furchtbarer als alles andere, was es jemals gegeben hat und geben wird! Ich lasse mich von seiner Maske nicht täuschen. Er hat von Piratenbooten gesprochen und von einem mörderischen Angriff, der der Erde droht. Vielleicht hat er nicht einmal die Unwahrheit gesagt. Und obwohl ich die Besatzungen dieser Piratenboote nicht kenne, so möchte ich doch schwören, daß sie gnädiger und mitleidiger sind als ein einziger von diesen Mutanten!“
    „Aber du kennst doch nur einen von ihnen, und wer in den Piratenbooten steckt, weiß niemand. Verrennst du dich nicht in einen Gedanken, der dir letzten Endes selbst gefährlich werden könnte?“
    Der Chef der ZNK winkte müde ab.
    „Es hat keinen Zweck, darüber zu sprechen. Wir müssen die Ereignisse an uns herankommen lassen. Ich erinnere dich an das, was du einmal behauptest hast:
    Er wäre nicht existent, er wäre nicht da. Er sei weniger als ein Nichts. Kennst du noch den Wortlaut deiner Formulierung, Fi? Nein? Aber ich kenne sie. Ich wiederhole sie dir jetzt:
    ,Weniger als ein Nichts ist hungriger als es an etwas zu verschlingen gibt.’
    Damals habe ich gesagt, das wäre mir zu hoch, das könnte ich nicht begreifen. Es sei der gefährliche Blödsinn eines noch gefährlicheren Pessimisten.
    Fi, ich habe dir unrecht getan. Ich habe mich zu entschuldigen und tue es jetzt. Dein Urteil über den Gral-Mutanten war noch gar nicht scharf genug. Du hättest …“
    „Du großer Gott!“ fiel ihm Fi Lando ins Wort, „man fällt schon manchmal über irgend etwas zu schnell ein Urteil und man berichtigt dann dieses Urteil. Aber in den seltensten Fällen tritt dann jemand auf und verweigert einem das Recht zu einer Berichtigung. Du tust es …“
    „Ich verweigere dir dieses Recht nicht, ich habe auch nichts dagegen, wenn dir dieser Gral-Mutant sympathisch ist. Es stört mich

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