Der grosse Johnson_ Die Enzyklopadie der Weine, Weinbaugebiete
Kellerei hat ihren Sitz in dem alten Castello di Ribano.
Sie erzeugt eine breite Auswahl an Spezialitäten der Romagna, von Pagadebit über Albana bis zu Sangiovese. Beim Rocca di Ribano Riserva wie auch beim Villa Rasponi handelt es sich um exzellente Vertreter des Sangiovese di Romagna.
La Stoppa ** – ***
Ancarano di Rivergaro. 30 ha. www.lastoppa.it
Führender Colli-Piacentini-Betrieb im Besitz von Elena Pantaleoni. Ansprechender Cabernet Sauvignon, Barbera, Gutturnio und süßer Malvasia. 2002 wurde der Ageno eingeführt, ein erstaunlich opulenter trockener Weißwein von Malvasia und anderen einheimischen Traubensorten.
Terre Rosse **
Zola Predosa. 25 ha. www.terrerosse.it
1965 von dem inzwischen verstorbenen Arzt Enrico Vallania gegründet. Seinem Genie und seiner Beharrlichkeit verdankt der italienische Weinbau viele neue Anstöße. Colli-Bolognesi-Weine, darunter exzellenter Sauvignon blanc, Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Malvasia. Nach wie vor reifen die Weine dieser Kellerei nur in Stahl, was wohl vor allem bei den Roten auf Kosten der Komplexität geht.
La Tosa ** – ***
Vigolzone. 16 ha. www.latosa.it
Aufstrebender Betrieb mit sehr guten Colli-Piacentini-Weinen von Cabernet Sauvignon (Luna Selvatica) und Sauvignon blanc sowie ein saftiger Malvasia von teilrosinierten Trauben.
Tre Monti ***
Imola. 56 ha. www.tremonti.it
Großes Gut, das mit Unterstützung des Önologen Donato Lanati stetig vorankommt. Die Weißweine – natürlich Albana, aber auch Chardonnay und Trebbiano – sind häufig am besten.
Trerè *
Faenza. 30 ha. www.trere.com
Verlässliche Auswahl an Weinen aus der Romagna, von Albana bis zu Sangiovese und Pagadebit frizzante .
Uccellina **
Russi. www.tenutauccellina.com
Das Gut bietet neben dem üblichen Programm an Weinen aus der Romagna zwei Spezialitäten: den Ruchetto von Pinot nero und den Burson, bereitet von der seltenen Longanesi-Traube.
Geschätzt ist auch der Albana passito dieses Hauses.
Vallona ** – ***
Castello di Serravalle. 23 ha.
Bedeutendes Gut in den Colli Bolognesi mit einem großen Weinsortiment, unter anderem eindrucksvoller Pignoletto und Cabernet Sauvignon.
Venturini Baldini **
Roncolo di Quattro Castella. 50 ha. www.venturinibaldini.it
Feiner, körperreicher Lambrusco Reggiano, Spumante tradizionale Cuvée di Pinot und Cabernet Sauvignon Il Grinto.
Fattoria Zerbina ***
Faenza. 40 ha. www.zerbina.com
Der von Maria Cristina Geminiani geführte Familienbetrieb zählt heute zur Elite der Romagna. Eine echte Rarität ist der Albana Scacco Matto, der nur dann entsteht, wenn sich im Weinberg Edelfäule eingestellt hat. Außerdem gibt es saftigen Sangiovese, Pietramora und Marzieno (von Sangiovese mit etwas Cabernet Sauvignon und Merlot).
Zerioli **
Ziano Piacentino. 60 ha. www.zeriolivini.com
Die Familie Zerioli erzeugt verschiedenste Weine der DOC Colli Piacentini und einen guten vin santo von Malvasia.
Toskana
Die Stiefelrepublik hat viele, ganz unterschiedliche Gesichter. Und dennoch: Zumindest für Ausländer ist die Toskana, die dortige Landschaft mit ihren Villen und Zypressen, den Rebhügeln und Olivenhainen der Inbegriff Italiens.
Genauso würden neun von zehn Personen, nach einem italienischen Wein gefragt, wohl zuallererst einen Toskaner, nämlich den Chianti, nennen. Allerdings hätten sie (wenn überhaupt) sehr abweichende Vorstellungen davon, wie er schmeckt, denn kaum ein Wein ist in so vielfältigen Stilen und Qualitätsstufen – von überragend bis dürftig – zu haben. Und das, obwohl diese Region die erste in Italien, ja, vielleicht ganz Europas war, die sich um eine Definition und den Schutz ihrer Weine bemühte. Das Konsortium ihrer Erzeuger hat sich als Wegbereiter eines DOC-Systems für ganz Italien große Verdienste erworben.
Im Mittelalter waren die meisten Rebpflanzungen im Chianti, damals Schauplatz ständiger Unruhen und Kriege zwischen Florenz und Siena, im Besitz des Adels. Und noch vor 50 Jahren wurden viele Güter von Halbpächtern bewirtschaftet, die sich natürlich nicht motiviert fühlten, höhere Qualität anzustreben. Auch die veralteten Vorschriften zur Weinerzeugung wirkten als Bremsklotz. Nach jahrzehntelangem Gerangel wurde ein umfassendes Forschungsprogramm zur Ermittlung der besten Sangiovese-Klone auf den Weg gebracht, mit denen die Rebflächen dann neu bestockt wurden. Ende des 20.Jahrhunderts folgte der Aufstieg des Chianti zum größten und komplexesten DOCG-Bereich Italiens. Er bildet
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